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Wettstreit der Game-Designer

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Eine Bühne, grosse, zurückgebundene Vorhänge, in der Mitte ein Tisch und ein Zauberer, der alles Mögliche aus dem Hut zaubert und in hohem Bogen wegwirft. Daneben sein eifriger Assistent, der versucht, die Blumen, Spielkarten und Häslein aufzufangen, bevor sie auf den Boden fallen: Es handelt sich hierbei um ein Videospiel, das heute Morgen fertig sein sollte. Gestern kurz vor Mittag waren vier kreative Köpfe, darunter ein junger Freiburger Game-Designer und eine Studentin der Pädagogischen Hochschule, gerade mal 24 Stunden an der Arbeit, und das Spiel hatte bereits Gestalt angenommen.

Start-ups sind entstanden

Das Team gehört zu den 98 Teilnehmern des Game Jam, das diese Woche an der Freiburger Hochschule für Technik und Architektur stattfindet. Sie wurden in Vierergruppen eingeteilt, die einen in der Kategorie Anfänger, die anderen bei den Fortgeschrittenen, sagt Jean Hennebert, Professor für Informatik und Mitorganisator des Game Jam. Ziel des Anlasses ist es, als zusammengewürfeltes Team innert 45 Stunden ein Videospiel von Grund auf zu konzipieren und technisch so umzusetzen, dass es heute gegen Mittag funktioniert.

«In der Schweiz werden mehr Informatiker gesucht, als wir ausbilden können», so Hennebert. «Vielleicht hat Informatik kein so gutes Image. Mit dem Game Jam wollen wir aber die kreative Seite betonen. Wir hoffen, dass wir so vermehrt Junge für unser Studium begeistern können.» Die Schule bietet im dritten Jahr auch ein Wahlfach Game Design an.

Die Freiburger Fachhochschule organisiert den Game Jam bereits zum dritten Mal. Waren es vor zwei Jahren noch 50 Teilnehmer, so sind es dieses Jahr doppelt so viele. Der Anlass wurde aus Kapazitätsgründen auf 100 Teilnehmer beschränkt. «Game Jams gibt es zwar viele, aber in der Schweiz sind bloss rund ein halbes Dutzend davon so gross wie wir», sagt Hennebert.

Der Event ist für die Teilnehmer gratis. Alles, was es braucht, wird durch Sponsoren abgedeckt; dazu gehören auch Firmen wie Microsoft und Nintendo. Was während den 45 Stunden am Game Jam entwickelt wird, hat das Potenzial zur Kommerzialisierung. Aus dem Kreis der letztjährigen Teilnehmer haben sich bereits zwei Start-ups entwickelt, die durch die Organisation Fri Up unterstützt werden.

Rund um die Uhr

Gemäss Jean Hennebert haben die Organisatoren versucht, die Teams zu durchmischen. So sollten sich Teilnehmer mit technischen und solche mit künstlerischen Fähigkeiten ergänzen. Entsprechend gibt es auch kein fixes Teilnehmerprofil. Alle sind zwischen 15 und 30 Jahre alt, es sind aktuelle, ehemalige oder zukünftige Studenten verschiedener Fachhochschulen, oder sie arbeiten bereits in Firmen. Anfänger konnten zu Beginn dieser Woche Einstiegskurse in Informatik, Grafik-Design und Sound-Design besuchen.

Der Wettbewerb läuft rund um die Uhr. Schlafgelegenheiten gibt es im Schulgebäude, gegessen wird entweder in der Kantine oder direkt neben den Bildschirmen – und besonderen Anklang findet die italienische Kaffeemaschine.

Game Jam

Preise in vier Kategorien

Beim diesjährigen ­Game Jam standen in zwei Kategorien je drei Themen zur Auswahl: «demon», «it’s not a bug, it’s a feature», «revolution», sowie «abracadabra», «in your head» und «an infinite day». Aus den 25 Videospielen, die heute eingereicht werden, wird die Jury bis nächste Woche Gewinner in den Kategorien Spielgefühl, Grafik, Ton und bestes Spiel erküren. Zur Jury gehören Vertreter der Sponsoren und Professoren der organisierenden Fachhochschule. Nächsten Samstag findet die Präsentation aller Spiele inklusive der Preisverleihung statt. Die Spiele werden dann online gestellt.

uh

www.lvlupgamejam.ch

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