Rund 5000 Personen, die zwischen 2015 und 2016 aus persönlichen Gründen ausserhalb des Kantons Freiburg hospitalisiert waren, erhalten in den nächsten Tagen einen Fragebogen der Direktion für Gesundheit und Soziales (GSD), um ihre Entscheidung zu begründen. Ziel der Umfrage ist gegebenenfalls die Verbesserung des kantonalen Betreuungsangebots, wie die GSD mitteilte. Die Teilnahme an der Umfrage ist anonym und freiwillig.
Nicht nur im Notfall
Neben rein persönlichen Präferenzen gibt vor allem zwei medizinische Notwendigkeiten, die einen Spitalaufenthalt ausserhalb des Kantons bedingen: im Notfall oder wenn entsprechende Leistungen im Kanton nicht verfügbar sind. Bei in Freiburg angebotenen Leistungen werden die ausserkantonalen Spitalaufenthalte bis zum kantonalen Referenztarif vom Gemeinwesen übernommen. So zahlte der Kanton 2016 insgesamt 77 Millionen Franken, davon ungefähr 50 Millionen, also rund 65 Prozent, für Leistungen, die auch in Freiburg angeboten werden.