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Private Vermögensverwalter richten sich neu aus

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Es waren die Boom-Jahre nach der Jahrtausendwende, als sich eine Blase hin zur globalen Banken- und Finanzkrise 2007 aufbaute. Auf dem Bankenplatz Freiburg erkannten verschiedene Banker die Zeichen der Zeit: Sie waren mit der Geschäftspolitik ihrer Arbeitgeber nicht mehr einverstanden und gründeten eigene Firmen zur Vermögensverwaltung. Aus Pellet & Egger Vermögensverwaltung wurde 2004 Pellet, Egger, Stulz & Partner, und 2005 entstand die Suter & Partner Vermögensverwaltung AG.

Nun haben sich diese beiden privaten Freiburger Vermögensverwalter zusammengeschlossen. Per Anfang Jahr fusionierten Pellet, Egger, Stulz & Partner mit Suter & Partner zur neuen Firma Adequaris AG. In einem Schreiben an die Kunden der beiden bisherigen Firmen teilt Adequaris mit: «Dieser Schritt erlaubt es uns, die Kontinuität unserer Unternehmen langfristig sicherzustellen und unsere Unternehmensphilosophie weiterzuführen sowie eine noch grössere Dienstleistungspalette anzubieten.»

Drei Zusammenschlüsse

Im neuen Unternehmen ist Jean-Marc Suter Verwaltungsratspräsident; mit Beat Egger und Pascal Reynaud stellen beide ehemaligen Firmen je einen Direktor. Gemäss Egger kam für seine frühere Firma eine Fusion im Sinne einer Nachfolgeregelung gelegen: Zwei Gründungsmitglieder waren ins Pensionsalter gekommen. Jean-Marc Suter sieht einen grossen Nutzen in der Fusion darin, dass Kräfte gebündelt werden und eine neue Dynamik entstehen kann. «Für eine Bank ist es einfacher, mit grösseren Vermögensverwaltern zusammenzuarbeiten.»

Im Raum Freiburg ist es in letzter Zeit zu mehreren Zusammenschlüssen bei den privaten Vermögensverwaltern gekommen. Die Firma CEP hat zum Beispiel die Kundschaft eines Vermögensverwalters aus der Waadtländer Broye übernommen. Und das Freiburger Traditionshaus Boccard & Cie hat letztes Jahr eine Neuenburger Firma übernommen, um das neue Unternehmen Boccard & Partenaires SA zu bilden.

Ansprüche der Banken

Ein Grund für die Konzentration in der Branche mögen neue Vorschriften sein. «Vermögensverwalter sind beispielsweise vom automatischen Informationsaustausch für ausländische Kunden betroffen», sagt Jean-Marc Suter. «Im technischen Bereich und bei der Ausbildung sind die Ansprüche gestiegen.» Auch ist die kritische Grösse ein Thema. «Diese wird zum Teil von Banken verlangt», so Pascal Reynaud. Beat Egger betont aber, dass die beiden Firmen, welche sich nun zu Adequaris zusammengeschlossen haben, immer noch gross genug gewesen wären, um eigenständig ­weiterzufahren.

Ideale Grösse erreicht

Mit rund 500 Kunden – hauptsächlich Privatpersonen sowie Institutionen wie Stiftungen oder Pfarreien – sowie einem verwalteten Vermögen zwischen 500 Millionen und 1 Milliarde Franken liegt Adequaris in den obersten 10 Prozent der privaten Vermögensverwalter, wie eine Statistik des schweizerischen Branchenverbands zeigt.

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