Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Neue Höhere Fachschule wird geprüft

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit dem 1. Mai gelten im Kanton Freiburg neue Richtlinien über vorschulische Betreuungseinrichtungen, in denen insbesondere die Kriterien für eine optimale Betreuung der Kinder definiert sind. Gemäss diesen Bestimmungen müssen im Bereich der Kleinkindererziehung zwei Drittel der Stellen von diplomiertem oder zertifiziertem Personal besetzt sein.

Wie die Grossräte Nicole Lehner-Gigon (SP, Massonnens) und Gaétan Emonet (SP, Remaufens) in einer Anfrage an den Staatsrat festhielten, sieht die Situation bei den Betreuungsfachpersonen in Kindertagesstätten seit der Einführung eines Eidgenössischen Fähigkeitszeugnisses gut aus. Anders präsentiere sich die Lage hingegen bei den diplomierten Kleinkindererzieherinnen und -erziehern. Diese können ihre Ausbildung auf Stufe einer Höheren Fachschule (HF) nicht im Kanton Freiburg absolvieren, weil es noch kein entsprechendes Angebot gibt. Ausserkantonale Ausbildungen seien bezüglich Plätzen, Wartefristen und Kosten unbefriedigend.

Gleichzeitig seien die Kompetenzen dieses Personals aber wichtig. Nur auf HF-Stufe werden die Personen angemessen darauf vorbereitet, die Festlegung der pädagogischen Ziele, die individuelle Betreuung der Kinder und ihrer Familien, die Lösung komplexer Situationen und die Anforderungen an die Leitung eines Erziehungsteams zu bewältigen. Die beiden Grossräte wollten deshalb vom Staatsrat wissen, ob ein solcher Bildungsgang nicht auch im Kanton Freiburg sinnvoll sei.

In seiner Antwort schreibt der Staatsrat, dass er tatsächlich dem Amt für Berufsbildung den Auftrag erteilt hat, einen Bericht über die Eröffnung eines derartigen Bildungsgangs vorzulegen. Dieser Bericht sollte bis Ende Februar 2018 vorliegen.

Die Frage einer Freiburger HF sei bereits Ende 2015 nach einem Bericht der Organisation Arbeitswelt Gesundheit und Soziales debattiert worden. Der Staatsrat habe damals die Volkswirtschaftsdirektion beauftragt, einen HF-Bildungsgang zu prüfen.

Gemäss Staatsrat haben in den letzten fünf Jahren durchschnittlich 45 französischsprachige Personen einen HF-Bildungsgang ausserhalb des Kantons besucht. Ab dem Schuljahr 2017–18 wurden zudem die Tarife für den Kanton pro Semester um 1000 auf 7500 Franken erhöht. Nach Schätzungen der Arbeitsgruppe würden die Kosten mit einer Freiburger Klasse ab 14 Studierenden tiefer liegen. Ein eigener Bildungsgang rentiere ab 31 Personen. Ein solcher könnte gemäss dem Staatsrat ab dem Schuljahr 2018–2019 angeboten werden.

Zahlen und Fakten

Waadt, Wallis und Bern

Gemäss dem Staatsrat gibt es in der Westschweiz vier Höhere Fachschulen für Kindererziehung. Fast alle Freiburger Studierenden verteilten sich auf die Ausbildungsstätten der Waadt und des Wallis. In der Deutschschweiz gibt es je einen Anbieter in Bern, in Zug und in Zürich mit Standorten in Basel, Olten, St. Gallen, Winterthur und Zürich.

uh

Meistgelesen

Mehr zum Thema