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Marc Mettraux

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Seit in Bulle, Broc und Charmey vergangene Woche ein Wolf gesichtet wurde (die FN berichteten), wird das kantonale Amt für Wald, Wild und Fischerei mit Anfragen aus der Bevölkerung überhäuft. Wie Marc Mettraux, Sektorleiter terrestrische Fauna und Jagd beim Amt für Wald, Wild und Fischerei erklärt, sind vom Wolf seit Samstag keine weiteren Spuren entdeckt worden. Die Wildhüter seien auf ihren Kontrollgängen aber besonders aufmerksam.

Marc Mettraux, unternimmt der Kanton Freiburg etwas, während das Amt für Wald, Wild und Fischerei auf die Resultate der DNA-Analyse des Wolfs wartet?

Wir haben die Haarproben und den Kot des Wolfs am Montagmorgen an das Labor in Lausanne geschickt. Anhand der Resultate sollten wir in zirka zwei Wochen mehr über die Abstammung des männlichen Jungwolfs sagen können. Wir haben aber kein besonderes Programm «Wolf» gestartet. Solange der Wolf in der Landwirtschaft keine Schäden anrichtet, müssen wir nicht weiter aktiv werden. Die Wildhüter beobachten bei ihren Kontrollen der Fauna aber zugleich, ob sie Spuren des Wolfes sichten und somit anhand von diesen nachverfolgen können, wo er durchgegangen ist. Auch die Fotofallen können dabei eine Hilfe sein.

Ist es denn möglich, dass dieser Wolf von der Wölfin F13 und dem Wolf M64 abstammt, die letzten Sommer zusammen in den Freiburger Voralpen unterwegs waren?

Nein, denn der aktuell gesichtete Wolf ist zirka zehn bis zwölf Monate alt. Die Wölfin F13 und der Wolf M64 könnten frühestens in diesem Frühling oder im Frühjahr 2018 ein Rudel bilden. Noch wissen wir aber nicht, ob die beiden weiterhin zusammen unterwegs waren. Von einer «Ehe» im wissenschaftlichen Sinne sprechen wir erst, wenn die Tiere mindestens zwölf Monate zusammen waren; das heisst ein Jahr lang gemeinsam gewandert sind und zusammen gejagt haben.

Könnte der Abschuss dieses Wolfes zu einem Thema werden?

Hoffentlich wird das nie zum Thema. Ich gehe davon aus, dass der Wolf mit den bestehenden Wildtierbeständen – dem Hirsch, dem Reh und der Gämse – überleben kann und nichts und niemandem Schaden zufügt. Für die Menschen stellt der Wolf keine Gefahr dar. Das ist nicht dasselbe wie ein streunender Hund. Ein Wolf ist von Geburt an wild und kennt die Menschen nicht. Folglich hat er Angst vor ihnen und wüsste gar nicht, wie er ein Geschöpf auf zwei Beinen angreifen sollte.

ak/Bild zvg

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