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Kantonalbank trotzt den Negativzinsen

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«Die Freiburger Kantonalbank ist eine alte Dame, welche ihren 125. Geburtstag feiert, ohne Falten, ruhig, effizient und immer erfolgreich.» Mit diesen Worten fasste Verwaltungsratspräsident Albert Michel bei der gestrigen Bilanzmedienkonferenz die wirtschaftliche Lage der Bank zusammen und verwies gleichzeitig auf das 125-Jahr-Jubiläum in diesem Jahr (siehe ­Kasten).

Zum 23. Mal in Folge hat die Kantonalbank 2016 ein Rekordergebnis erzielt. Dies ist mittlerweile derart zur Gewohnheit geworden, dass die Bank von einem «soliden Ergebnis» spricht. Nebst der Rekordserie drückt sich der Erfolg in vier weiteren Bereichen aus, wie Edgar Jeitziner, Präsident der Generaldirektion, ausführte: Die Bank hat ein Kosten-Ertrags-Verhältnis von 35,7 Prozent, das beste aller Schweizer Retailbanken; 1,776 Milliarden Franken Eigenmittel stehen zur Verfügung; 65 Millionen Franken hat die Bank letztes Jahr in Form von Steuern und als Abgeltung an die Staatsgarantie an den Kanton, die Gemeinden und Pfarreien überwiesen; und die Kantonalbank verfügt über ein Rating AA+, welches nicht höher sein kann als jenes des Kantons.

Bilanzsumme wächst stetig

Mit einem Zuwachs von 937 Millionen Franken ist die Bilanzsumme der Freiburger Kantonalbank auf 21,6 Milliarden Franken angewachsen. Diese nimmt damit Rang 10 unter den Schweizer Kantonalbanken und Rang 21 unter allen Banken des Landes ein. Auch der Geschäftserfolg ist um 3,9 Prozent auf 158,5 Millionen Franken angewachsen.

Die Freiburger Kantonalbank befindet sich somit in der Kategorie 3 der Finanzmarktaufsicht, was an eine ganze Reihe von Bedingungen geknüpft ist. So wird beispielsweise eine Liquidität von zwei Milliarden Franken verlangt – die Freiburger Kantonalbank verfügt über flüssige Mittel von rund 2,5 Milliarden Franken. Jeitziner wies darauf hin, dass der Bank im Jahr 2006 noch 52 Millionen Franken an Liquidität reichten.

Weniger Verluste

Weiterhin sind die Kundenausleihungen das wichtigste Geschäftssegment, und da stehen die Hypotheken für Wohneigentum an erster Stelle. Albert Michel sprach von einer weiterhin sehr gesunden Immobilientätigkeit im Kanton, so dass die Bank trotz Negativzinsen eine Zunahme von 4,1 Prozent auf 210 Millionen Franken beim Zinsertrag verbuchte. Dies ist auch auf den Rückgang von risikobedingten Wertberichtigungen und Verlusten aus dem Zinsgeschäft zurückzuführen. Die Hypotheken sind zu 95 Prozent durch Kundengelder gedeckt. So konnte die Bank auch einen Einnahmenrückgang aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft verkraften.

Bei der Informatik gespart

Ihr Geschäftsergebnis verdankt die Bank vor allem ihrer guten Kostenkontrolle. Gemäss Edgar Jeitziner hat die Bank ihre Kosten in der Informatik reduzieren können. Bei der Speicherung ihrer Daten gelang der Bank eine markante Kostensenkung. Wie Jeitziner präzisierte, hat die Kantonalbank dennoch den Bereich Mobile Banking ausbauen und Online-Hypotheken einführen können. Beides sei bei der Kundschaft auf ein gutes Echo gestossen. Die Digitalisierung der Geschäftsprozesse solle weiter vorangetrieben werden.

Verwaltungsratspräsident Albert Michel betonte, dass die Freiburger Kantonalbank derzeit keine Expansionsstrategie verfolge, sondern sich auf eine Verbesserung der Qualität konzentriere. «Wir brauchen in Zukunft noch genauere Kenntnisse der Kunden und der Märkte. Deshalb werden wir die Ausbildung unserer Berater weiter stärken.»

Jubiläum

Die Kantonalbank macht ihre Kunstschätze öffentlich

Die Freiburger Kantonalbank kann in diesem Jahr ihr 125-Jahr-Jubiläum feiern. Die Gründung im Jahr 1892 erfolgte noch unter dem Namen Staatsbank. Wie Verwaltungsratspräsident Albert Michel gestern sagte, gab es bereits 1850 eine «Banque cantonale fribourgeoise», die aber später von der Staatsbank übernommen wurde. Die Geschichte der heutigen Kantonalbank wurde bereits zum 50- und zum 100-Jahr-Jubiläum publiziert. In der Safe Gallery am Hauptsitz in Freiburg ist die Geschichte ebenfalls illustriert.

Deshalb will die Bank dieses Jahr ihr Jubiläum anders feiern. Wie Michel sagte, besitzt die Kantonalbank in ihren Räumlichkeiten rund 800 Kunstwerke, hauptsächlich Gemälde. Diese will sie in einer Ausstellung und in einem Katalog der Öffentlichkeit zugänglich machen. Eine andere Publikation wird Erinnerungen von 30 ehemaligen und heutigen Mitarbeitern festhalten. Ein eigentlicher Jubiläumsanlass ist nicht geplant. Hingegen zahlt die Bank 250 000 Franken in ihre «Fondation du Centenaire» ein für kulturelle, künstlerische und wissenschaftliche Projekte. Zudem unterstützt sie finanziell das kantonale Projekt «Kultur für alle».

uh

Organisation

Änderungen im Verwaltungsrat und in der Direktion vollzogen

Das vergangene Geschäftsjahr stand für die Freiburger Kantonalbank im Zeichen eines Wandels sowohl im Verwaltungsrat wie auch in der Direktion. Aufgrund geänderter Anforderungen seitens der Finanzmarktaufsicht müssen Verwaltungsräte der Kantonalbank neu über bestimmte Fachkompetenzen verfügen. Der Grosse Rat hatte letztes Jahr das entsprechende Gesetz geändert und in der Dezembersession seine drei neuen Vertreter gewählt: die Volkswirtin Dominique Jordan Perrin, Rechtsanwalt Thomas Bachmann und der Spezialist für Informatiksicherheit Paul Such. Im Verlauf dieses Frühlings wird der Staatsrat das auslaufende Mandat von Vizepräsident Markus Meuwly neu besetzen. Das Verwaltungsratsmandat von Präsident Albert Michel dauert noch bis 2020. Wie er gestern sagte, möchte er dieses auch erfüllen.

Edgar Jeitziner, Präsident der Generaldirektion, erwähnte, dass die Direktion neu von drei auf fünf Mitglieder erweitert wurde. Dies sei vor allem im Fall von temporären Abwesenheiten in der Direktion von Vorteil. Neu hat die Kantonalbank je eine Division Marktsupport und Informatik und Service geschaffen.

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