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Grossräte sollen Sonderpädagogik anpassen

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Bei einem Gespräch mit dem sehbehinderten Radio-Journalisten Yves Kilchör fiel es Jacqueline Häfliger, Präsidentin des Verbandes Lehrerinnen und Lehrer Deutschfreiburg (LDF), wie Schuppen von den Augen: Bei der Ausarbeitung des Gesetzes über die Sonderpädagogik sprachen die Fachleute über Integration und Separation, nicht aber über Teil-Integration. «Wir waren Schreibtischtäter», gestand Häfliger am Donnerstagabend an einem Informationstreffen des LDF in Düdingen. Sie selbst war Mitglied der Arbeitsgruppe gewesen, die das Gesetz ausarbeitete. Das Beispiel von Yves Kilchör zeige, dass es auch ein gemischtes System brauche; ein behindertes Kind könne eine Regelschule besuchen, brauche aber möglicherweise Sequenzen in einer Sonderschule. Besonders bei körperlich Behinderten sehe sie diese Teil-Integration, so Häfliger.

An der Generalversammlung im Oktober hatte Häfliger bereits über ihre Ansichten gesprochen und Verantwortliche des Kantons eingeladen. Gewisse Befürchtungen wurden damals widerlegt, dennoch forderte der Verband am Donnerstagabend Veränderungen am Sonderpädagogikgesetz, das voraussichtlich im März vor den Grossen Rat kommt (die FN berichteten).

Änderungen formuliert

Der Verband richtete die Änderungsvorschläge am Donnerstag direkt an die anwesenden Grossrätinnen und Grossräte: Statt der Entweder-oder-Form von Integration und Separation solle auch eine Sequenzierung von Regelschul- und Sonderschulzeit vorgesehen werden. Ebenfalls solle die Sonderschule, gleich wie die Regelschule, das Ziel der beruflichen Integration haben. Zudem wünschen sich die Lehrerinnen und Lehrer mehr Unterstützung durch Fachpersonen, wenn sie behinderte Schülerinnen und Schüler in ihrer Klasse haben.

mir

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