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Eine Polizeischule für drei Kantone

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Die Polizeidirektoren Erwin Jutzet (Freiburg), Alain Ribaux (Neuenburg) und Charles Julliard (Jura) haben gestern in Murten ihre Unterschrift unter eine Vereinbarung zur Schaffung eines gemeinsamen Polizeiausbildungszentrums gesetzt. Damit kann ab kommendem Donnerstag, 1. Oktober, ein Projekt umgesetzt werden, das schon seit einigen Jahren geplant und vorbereitet wurde.

Die gemeinsame Polizeischule entspricht einem nationalen Trend zur Zusammenarbeit und Harmonisierung der Polizeikorps, wie der Jurassier Staatsrat Charles Julliard ausdrückte. Vor zwölf Jahren wurde ein nationales Polizeibrevet geschaffen; danach kamen auch Bestrebungen auf, die Ausbildungsgänge zusammenzulegen. In der Deutschschweiz gibt es heute noch drei Polizeischulen, im Tessin eine, aber die Westschweiz scheint heute vom Ziel einer gemeinsamen Polizeischule noch weit entfernt zu sein. Deshalb haben die drei Kantone Freiburg, Neuenburg und Jura beschlossen, diesen Schritt für sich auszuführen.

Zwei Jahre vorbereitet

Seit 2013 haben die Polizeidirektoren diesen Schritt vorbereitet. Wie der Neuenburger Alain Ribaux sagte, sei mit dieser Schule eine «menschliche Grösse» weiterhin gewährleistet. Die vergleichbaren Kosten der Ausbildung, die geografische Nähe, Ausbildner aus der Praxis und der enge Kontakt zu den Polizeikorps würden die drei Kantone für dieses Projekt prädestinieren.

Seit 2013 haben diese die Ausbildung harmonisiert, ihren Terminplan angeglichen, gemeinsame Events durchgeführt und einen identischen Kursus aufgebaut. «Weil es so gut geklappt hat, sind wir heute bereit zur Hochzeit», so Ribaux.

«Wir wollen die Ausbildung wie bisher an den beiden Standorten in Granges-Paccot und Colombier weiter führen», erklärte der Freiburger Kommandant Pierre Schuwey. «Mit dem heutigen Schritt schaffen wir eine gemeinsame Direktion für die Ausbildung (siehe Kasten).

Das Jahr 2016 dient dazu, die neue Struktur zu konsolidieren. Der Direktor der Polizeischule soll in dieser Zeit einen juristischen Status, eine finanzielle Grundlage und eine effiziente Organisation aufbauen.

Noch nicht klar ist derzeit, wie es mit den beiden Standorten weitergeht. Gemäss Erwin Jutzet wird es zu einer Evaluation kommen, ob die Polizeischule weiterhin zwei Standorte benützt, oder ob sich eine Schule an einem Standort aufdrängt. Vorläufig werden die Freiburger Polizeiaspiranten weiter in Granges-Paccot ausgebildet, und die Neuenburger und Jurassier in Colombier. Gemäss Jutzet wird für die Deutschfreiburger Aspiranten weiterhin eine Ausbildung auf Deutsch gewährleistet sein.

Organisation: Der Direktor ist ein Spezialist für Brandfälle

D er neue Direktor der Polizeischule Freiburg, Neuenburg und Jura heisst Emre Ertan und entstammt dem Neuenburger Polizeikorps. Er ist derzeit Stellvertreter des Neuenburger Polizeikommandanten Pascal Luthi, und wird diese Charge auch als Direktor der Polizeischule behalten. Ertan, der bereits 17 Jahren bei der Neuenburger Polizei Dienst leistet, hat zuletzt die Neuenburger Ausbildung geleitet. Wie Luthi sagte, hat Ertan ein Doktorat mit einer Arbeit über Brandstiftung erlangt. Ertans Hund «Dusty» ist weitherum bekannt als Spürhund bei Brandstiftungen.

Der Schule mit ihren zwei Standorten und Abteilungen steht ein Lenkungsauschuss mit Präsident Erwin Jutzet sowie ein Direktionskomitee vor. Jährlich absolvieren rund 30 Freiburger, 20 Neuenburger und fünf bis sechs Jurassier die Aspirantenschule. uh

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