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Ein Projekt ist flügge geworden

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Das Label «JOSE» (Jeunes Objectif Smart Energie) soll das Kleingewerbe zum Energiesparen anregen. Was im März als Projekt des Freiburger WWF-Jugendprogramms Pandaction begonnen hatte (die FN berichteten), hat sich mittlerweile verselbstständigt. Bereits im September wurde nämlich ein unabhängiger Trägerverein gegründet. Inzwischen hat dieser rund 20  Mitglieder. Präsident ist Clément Henser.

«Wir sind sehr zufrieden mit dem Erreichten», sagt die 18-jährige Emilie Buchs, Verantwortliche für Bulle, gegenüber den FN. «Allerdings suchen wir noch nach zusätzlichen Freiwilligen, vor allem in der Region Bulle, aber auch im Sensebezirk.»

Neues Kriterium

Die Unabhängigkeit vom WWF erklärt Buchs folgendermassen: Derartige Projekte würden von der Umweltschutz­organisation nur über ein Jahr hinweg finanziell unterstützt und dauerten in der Regel auch nicht länger. Dies sei bei dieser Idee anders. Buchs sieht das Label als zukunftsträchtiges Projekt. «Wir sind gegenwärtig in Freiburg, Morges, Nyon und Carouge präsent», so die 18-Jährige.

Das Konzept hingegen sei seit dem Anfang praktisch unverändert geblieben (siehe Kasten). Allerdings ist ein neues Kriterium hinzugekommen, das den teilnehmenden Unternehmen ebenfalls Punkte bringt: Wenn sie nämlich einheimische Bäume auf ihrem Gelände pflanzen.

Empfehlung vom Syndic

Der Erfolg dieses ausschliesslich von jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren getragenen Projekts ist tatsächlich ansehnlich. Mittlerweile tragen 13 Firmen in Freiburg, 17 in Morges und vier in Carouge das Label. «In Nyon stehen wir allerdings noch am Anfang», so Buchs.

Das Ganze bringe natürlich auch den Unternehmen eine ganze Reihe von Vorteilen. «Einerseits bedeutet das Label eine gewisse Publizität und einen Imagegewinn», sagt das «JOSE»-Mitglied. «Aber wer weniger Energie verbraucht, senkt letztlich auch seine Betriebskosten.»

Die Akzeptanz bei den Unternehmen sei sehr gross. Natürlich gebe es immer wieder auch mal Absagen. Aber die angesprochenen Firmen reagierten stets freundlich. «Probleme hat es nie gegeben«, so Buchs. «Oft sind die Leute sogar sehr überrascht, dass es dieses Label überhaupt gibt.» Selbst der Freiburger Stadtpräsident Thierry Steiert (SP) habe ein Empfehlungsschreiben verfasst.

Erfahrungen sammeln

Die freiwilligen Mitarbeiter seien vor allem mit Feldarbeit beschäftigt. Es gehe darum, neue Firmen zu rekrutieren, aber auch, die bestehenden Mitglieder jährlich auf ihre Kriterien zu überprüfen. «Der Arbeitsaufwand ist nicht sehr gross», sagt Buchs. «Er beträgt vielleicht einige Stunden pro Monat.» Wie viel Zeit man investiere, könne zudem jeder für sich entscheiden. Ein Engagement bringe den Teilnehmenden nicht zuletzt auch persönlich etwas. Sie könnten neue Bekanntschaften schliessen und Erfahrungen sammeln. «Auch mir hat es viel gebracht, denn ursprünglich bin ich eher ein schüchterner Mensch», sagt Buchs lachend. Und obwohl sie nicht zu den Gründungsmitgliedern gehörte, ist sie begeistert von diesem «genialen innovativen Projekt», wie sie sich ausdrückt. Sie selbst sei schon länger WWF-Mitglied und interessiere sich einfach für ihre Umwelt. Dies sei ihre primäre Motivation, mitzumachen. Dieses Umweltbewusstsein liege bei ihr vermutlich bereits in der Familie.

www.label-j-jose.ch

Zahlen und Fakten

Bedingungen für die Teilnahme

Firmen, die bei «JOSE» mitmachen und das entsprechende Label erhalten wollen, müssen einen Vertrag unterzeichnen. Daraufhin gibt es verschiedene Kriterien zu erfüllen, für die es Punkte gibt. Die wichtigsten unter ihnen, die für alle Branchen gleichermassen verbindlich sind, sind die Trennung des Abfalls sowie die Optimierung der Beleuchtung und der Heizung. Dazu kommen verschiedene branchenspezifische Kriterien. Für die Vergabe des Labels müssen zehn Punkte erreicht werden, für dessen Erhalt muss sich die Punktzahl jedes Jahr um zwei steigern.

jcg

 

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