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Der Staatsrat will kein zusätzliches Programm für den Berufseinstieg von Jugendlichen

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Jedes Jahr schlies­sen über 300 junge Freiburgerinnen und Freiburger die obligatorische Schule ab, ohne zu wissen, was sie im Anschluss tun werden. Mit Motivationssemestern, Integrationskursen und anderen Programmen bietet der Kanton solchen Jugendlichen Hilfe an. In einem Postulat hatten die ehemalige SP-Grossrätin Andrea Burge­ner Woeffray (Freiburg) und der FDP-Grossrat Peter Wüth­rich (Domdidier) eine weitere Unterstützungsmassnahme für Jugendliche in besonders grossen Schwierigkeiten. Dazu zählten sie beispielsweise junge alleinerziehende Mütter, Sonderschülerinnen und -schüler, Jugendliche mit einem Intelligenzquotienten unter 75 oder solche, die das Zentrum für berufliche Vorbildung in Grolley besuchen und aus gesundheitlichen Gründen den Einstieg in die Berufswelt nicht schaffen.

Der Grosse Rat hat das Postulat im Dezember 2015 auf Empfehlung des Staatsrates angenommen und die Kommission für Jugendliche mit Schwierigkeiten bei der beruflichen Eingliederung beauftragt, eine Studie durchzuführen.

Es gibt schon viele Programme

Der nun vorliegende Bericht listet einerseits die Massnahmen auf, welche Jugendliche ohne Lösung nach der obligatorischen Schulzeit nutzen können. Neben den erwähnten Motivationssemestern und Integrationskursen sind dies beispielsweise das Programm «Zukunft 20–25» für Jugendliche ohne Ausbildung zwischen 20 und 25 Jahren, die von der Sozialhilfe leben, oder das «Case Management Berufsbildung» für Jugendliche mit mehrfachen Problemen, die zudem eine Übergangslösung oder die Lehre abgebrochen haben. Erwähnt wird auch die Institution Aux Etangs, die sich speziell an sehr junge Mütter richtet, oder eine Zusammenarbeit mit der IV für Jugendliche mit gesundheitlichen Problemen oder einem IQ unter 70.

Kapazität ist erreicht

Der Bericht zeigt, dass sich von Jahr zu Jahr mehr Jugendliche für ein solches Programm anmelden. Für das Schuljahr 2015/2016 betreute die Plattform Jugendliche beispielsweise 1200 Dossiers und im Herbst 2015 musste der Kanton eine Notlösung für 80 Jugendliche organisieren, da alle Plätze in den bestehenden Programmen besetzt waren.

Der Staatsrat hält deshalb fest, dass das aktuelle Betreuungssystem die Kapazitäten voll erreicht habe: Die Anzahl Plätze in den verschiedenen Programmen und die finanziellen Mittel wachsen nicht im gleichen Masse, wie die Zahl der betroffenen Jugendlichen zunimmt. Dennoch erachtet der Staatsrat eine weitere Massnahme nicht als sinnvoll, zumal die von den beiden Grossräten erwähnte Zielgruppe sehr klein sei. Mit den bereits vorhandenen Massnahmen sei es zudem gut möglich, auf Einzelfälle einzugehen, so der Staatsrat.

mir

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