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Der Grosse Rat bemängelt die Verzögerung beim Rathaus-Umbau

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«Endlich!» Das riefen gestern Vormittag verschiedene Grossrätinnen und Grossräte aus, als sie sich zu einem Studienkredit für die Sanierung und den Umbau des Freiburger Rathauses äusserten, in dem sie ihre Sessionen abhalten. Den Kredit in der Höhe von 1,43 Millionen Franken sprachen sie denn auch einstimmig.

«Das Glas ist halb voll, weil das Dekret endlich da ist und die Renovation erlaubt, das Rathaus an die heutigen Bedürfnisse anzupassen», sagte Nicolas Kolly (SVP, Essert). «Das Glas ist aber halb leer, weil der Grosse Rat bereits 2009 den Kredit gesprochen hat für den Umbau des Augustinerklosters und damit klar war, dass das Kantonsgericht aus dem Rathaus ausziehen wird.» Seit Ende 2013 stünden diese Räume nun leer. «Das zeugt von einem grossen Mangel an Weitsicht.» Auch Pierre Mauron (SP, Bulle) kritisierte diese Verzögerung. Er bemängelte zudem, dass der Grosse Rat als Benutzer des Rathauses nicht eher in die Planung miteinbezogen wurde. Wie Kommissionssprecher Benoît Rey (CSP, Freiburg) sagte, hatte dies mit dem Wechsel des Kantonsarchitekten zu tun. Er betonte, dass der Grosse Rat nun aber seine Bedürfnisse umfassend habe einbringen können.

Sanierung dringend notwendig

Unumstritten im Grossen Rat war, dass die Sanierung des Rathauses nötig ist. «Der Grosse Rat und die Medien brauchen moderne Arbeitsplätze», sagte beispielsweise Christa Mutter (Grüne, Freiburg). Besonders dringend sei, dass Menschen mit eingeschränkter Mobilität – also Rollstuhlfahrer, aber auch schon Menschen, die an Krücken gehen – Zugang zum Rathaus erhalten. Ebenfalls soll mit der Renovation ein besserer Kontakt mit der Bevölkerung möglich sein, da es mehr Platz für Publikum geben wird. Und nicht zuletzt wird das Sekretariat des Grossen Rates in das Rathaus einziehen können.

Baudirektor Jean-François Steiert (SP) wies insbesondere auf den historischen Charakter des Gebäudes hin: In fünf Jahren wird das Rathaus seinen 500. Geburtstag feiern. Beim Umbau würden deshalb sicherlich Überraschungen zutage kommen, sagte Steiert. «Die grösste Überraschung wäre, wenn es keine gäbe.» Bei den Kosten, die heute auf 15 Millionen Franken geschätzt werden, sei deshalb eine Marge von 25 Prozent einberechnet. Mit dem Studienkredit werde es nun möglich, diese Kosten genauer zu beziffern.

Einweihung vor Jubiläum

Markus Ith (FDP, Murten) hoffte, dass mit dem Studienkredit nun die Planung schneller vorwärtsgehen wird als bisher. «Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr, wenn ich Grossratspräsident bin, über den definitiven Kredit debattieren werden», sagte er. Und er hoffe weiter, dass die Feierlichkeiten zum 500-Jahr-Jubiläum des Rathauses im renovierten Gebäude stattfinden werden.

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