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Da war es nur noch eine Kandidatin

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Der 41-jährige Gerhard Andrey aus Granges-Paccot, Vizepräsident der Grünen Partei der Schweiz, wird an der Ersatzwahl in den Staatsrat vom kommenden 4. März nicht antreten. Dies teilte er gestern in einem Communiqué mit. «Nach intensiven Diskussionen mit meinen Kolleginnen und Kollegen aus der Partei» sei er zu diesem Schluss gekommen, so Andrey. Der Grund sei simpel: «Die aktuelle Zusammensetzung der Regierung macht es unabdingbar, dass eine Frau gewählt wird.»

Als grüne Kandidatin bleibt somit momentan nur noch die 46-jährige Grossrätin Sylvie Bonvin-Sansonnens (Rueyres-les-Prés), Chefin der Mitte-links-Fraktion, im Rennen. «Diese hervorragende Persönlichkeit passt in der aktuellen Zusammensetzung bestens in die Regierung», so Andrey. Er gehe auch davon aus, dass ihre Chancen «absolut intakt» seien. Alles hänge nun aber davon ab, für welche Strategie sich die linken Gruppierungen entscheiden würden. Er selber wirke zwar im Auswahlprozess nicht mit. Es wäre aus seiner Sicht jedoch ein grosser Vorteil, wenn sich die SP und die Mitte-links-Grün-Fraktion auf eine einzige Kandidatur einigen könnten – zumal von den bürgerlichen Parteien FDP, SVP und BDP zwei bis drei Kandidaturen zu erwarten seien. «Der Druck, eine Frau zu portieren, ist momentan aber für alle zu Recht gross», so Andrey.

Parteibasis muss noch Ja sagen

Auch Sylvie Bonvin-Sansonnens glaubt an ihre Chance, wie sie auf Anfrage betonte. Der Kantonalvorstand habe ihr bestätigt, dass sie zurzeit als einzige Kandidatin ihrer Partei zur Debatte stehe. Die Kandidatur müsse allerdings Mitte Dezember noch von der Generalversammlung bestätigt werden. Der Kantonalpräsident, Grossrat Bruno Marmier (Villars-sur-Glâne), bestätigte dies. Vor der Generalversammlung müssten sich allerdings noch die links-grünen Gruppierungen treffen, um sich auf eine Strategie zu einigen. «Wir Grünen haben jedenfalls immer die Parität der Geschlechter respektiert», betont Marmier. «Im Jahr 2017 einen Staatsrat mit nur einer Frau zu haben, ist für uns absolut unvorstellbar.» Auch bei den Kandidaturen für den Grossen Rat achte seine Partei immer auf ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis, so Marmier. «An sich wäre es aber nicht nur in der Verantwortung der Grünen, Frauen als Kandidatinnen aufzustellen.» Auch er halte Sylvie Bonvin-Sansonnens für eine aussichtsreiche Kandidatin. Sie sei Fraktionschefin und habe ausgezeichnete Kontakte über die Parteigrenzen hinaus.

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