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Unwahrscheinliches Glück

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Sie liebt Nussgipfel, er hat eine Nussallergie. Sie fährt ab auf Hardrock, er spielt drittes Horn in der Blasmusik. Sie hat einen Bachelor, er kennt den nur aus dem Fernsehen. Sie fährt gerne sportliche Autos, er hat ein GA. Sie mag Hunde, er kann chinesisches Essen nicht ausstehen. Sie investiert in Aktien, er kauft Rubbellösli. Er gewinnt ab und zu, sie verliert meistens.

Er steht ein bisschen links der Mitte, sie ein bisschen rechts. Er ist Vegetarier, sie tötet für ein Cordon bleu. Er mag Wein, sie mag Bier. Sie ist ein Reisefüdli, er schaut am liebsten in seinem Garten den Tomaten beim Wachsen zu. Sie kauft ihr Brot nach der Arbeit in der Migros, er frühmorgens beim Beck. Sie ein Fünf-Korn-Brot, er ein helles Pfünderli.

Er glaubt an Gott, sie an den Markt, kämpft aber mit Glaubenszweifeln. Er ist Mitglied bei Amnesty, sie beim TCS. Er war bei den Pfadfindern, sie bei den Jungfreisinnigen. Sie hat ein Navi, er fühlt sich manchmal ein bisschen verloren. Sie ist spontan, er eher nicht. Er mag mollige Frauen, sie ist gertenschlank. Sie fährt ab auf muskulöse Typen, er hat einen Waschbärbauch.

Eigentlich haben die beiden nur eines gemeinsam: Sie sind einsam und sie haben sich bei derselben Online-Partnervermittlung angemeldet. Er hat den langen Fragebogen am PC ausgefüllt, sie am iPhone. Jetzt weiss der Kuppler-Algorithmus alles über sie. In Sekundenbruchteilen vergleicht er ihre Profile mit denen von Tausenden anderen Singles. Auch ihre beiden Datensätze gleicht er ab: absolut keine Übereinstimmung.

Sie erhält 15 Vorschläge für ein Date, er drei. Nette Abende, langweilige Abende, desaströse Abende. Es wird nichts draus, weder bei ihr noch bei ihm. Durch einen glücklichen Zufall lernen sie sich dann doch kennen. Nach einer Musikprobe zerkratzt er aus Versehen mit seinem Instrumentenkoffer ihren roten Sportwagen, den sie gerade mit Schwung einparkt. Sie tauschen ihre Nummern aus, er entschuldigt sich und lädt sie zur Wiedergutmachung zu einem Glas Wein ein. Obwohl er nicht spontan ist. Sie bestellt ein Bier.

Entgegen aller Wahrscheinlichkeit lernen sie sich lieben.

Was die Formel sei für ihr Glück, werden ihre Freunde sie noch Jahre später fragen, erstaunt darüber, dass ausgerechnet diese beiden so unterschiedlichen Menschen zusammengefunden haben und, vor allem, zusammengeblieben sind.

Seit sie zusammen seien, antworten die beiden dann, sei die Welt auf einmal doppelt so gross wie vorher. Ein wahnsinniges Geschenk sei das, ein Abenteuer – ein unwahrscheinliches Glück.

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