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Tanz, Musik und Video auf Augenhöhe

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Eine Tanzperformance? Ein Konzert? Eine Video- und Lichtshow? Alles zusammen, nichts davon oder irgendwas dazwischen? Eines ist die neue Kreation «Turn Out» der Freiburger Choreografin und Tänzerin Fabienne Berger auf jeden Fall: ein Feuerwerk für Auge und Ohr. Vier Tänzerinnen teilen sich die Bühne mit fünf Musikern und einem Videokünstler, hinter ihnen flimmern Videosequenzen, Farben, Formen, Licht und Schatten über eine Leinwand und ergänzen das Geschehen.

«Turn Out» ist ein Gemeinschaftsprojekt der Compagnie Fabienne Berger mit der Experimental-Rock-Band Hubeskyla und dem Videokünstler Michael Egger vom Kollektiv Anyma. Die Zusammenarbeit geht zurück auf das Jahr 2015, als Fabienne Berger die Band und den Videokünstler zum 30-jährigen Bestehen ihrer Compagnie zu einem gemeinsamen Projekt einlud. Was damals spontan und improvisiert war, geht nun einen Schritt weiter. Auf Einladung von Thierry Loup, dem Direktor des Nui­thonie in Villars-sur-Glâne, hat die Truppe ihre Performance weiterentwickelt und zeigt das Resultat am Samstag auf der grossen Bühne des Mummenschanz-Saals.

Annähern, teilen, verführen

Die Ausgangsidee des Stücks sei die gleiche geblieben, sagt Fabienne Berger: «Es geht um die Frage, wie sich der Tanz gegenüber der Macht von Musik und Bild behaupten kann.» Eine einfache Antwort darauf gebe es nicht. «Unsere Dramaturgie beginnt reserviert, in einer Haltung der Verteidigung. Tanz, Musik, Video und Licht haben ihren Raum. Dann kommt es zu einer Annäherung, zur gegenseitigen Bereicherung, zum Teilen und Sichverführenlassen.»

Das entspricht genau dem, was die Künstlerinnen und Künstler auf der Bühne erleben. «Wir entwickeln eine Körpersprache, die wie Musik ist und etwas zur Musik beiträgt», sagt Fabienne Berger. Duri Darms von Hubeskyla ergänzt: «Wir vermitteln mit unterschiedlichen Werkzeugen die gleichen Emotionen.» Und Michael Egger sagt über seine Arbeit: «Ich bin ein Musiker der Bilder und lasse mich inspirieren von dem, was auf der Bühne passiert.»

Die grosse Herausforderung des Projekts sei, aus den verschiedenen Bausteinen ein harmonisches Ganzes zu machen, sagt Duri Darms. «Wir müssen eine gemeinsame Sprache finden.» Für Fabienne Berger ist es wichtig, dass dies auf Augenhöhe geschieht, zwischen gleichberechtigten Partnern. «Ich wollte nicht, dass die Band Musik zu einer bestimmten Choreografie komponiert.» Vielmehr sollten alle Beteiligten ihre Ideen einbringen, sich gegenseitig inspirieren und sich einander anpassen. So spreche die Performance auch ein breites, gemischtes Publikum an, Musikfans ebenso wie Tanzliebhaber. Alles, was es brauche, sei Offenheit und Freude an Begegnungen – das gelte für die Zuschauer ebenso wie für die Künstler auf der Bühne. Die Künstlerinnen und Künstler jedenfalls haben am Experiment Gefallen gefunden und möchten es gerne weiterführen. Weitere gemeinsame Projekte seien denkbar, sagt Fabienne Berger. Zuerst aber will die Truppe mit «Turn Out» auf Tournee gehen. Termine gebe es zwar noch keine, aber es bestünden bereits Kontakte, so Berger. Auf die Premiere im Nuithonie könnten also weitere Kapitel folgen.

Nuithonie, Villars-sur-Glâne. Sa., 11. Februar, 20 Uhr. Reservation empfohlen bei Freiburg Tourismus: Telefon 026 350 11 00.

Die Truppe

Ein eingespieltes Team aus vielen Disziplinen

«Turn Out» vereint im Grossen und Ganzen die selben Personen, die schon 2015 beim 30-Jahr-Jubiläum der Compagnie Fabienne Berger zu sehen waren. Nebst Choreografin Berger sind als Tänzerinnen Caroline de Cornière und Margaux Monetti im Einsatz; dazu kommt Marie-Elodie Vattoux, die 2015 noch nicht dabei war. Die Band Hubeskyla besteht aus Lionel Gaillard (Gitarre), Mathias Bieri (Gitarre), Fabrice Seydoux (Schlagzeug), Christophe Jaquet (Gesang) und Duri Darms (Pedal Steel, Farfisa). Die Videokreationen kommen von Michael Egger von Anyma. Für das Licht ist François Gendre zuständig, für den Ton Grégoire Pasquier.

cs

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