Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Geschäftsleute erhielten hohen Besuch

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Endlich, erstmals seit 17 Jahren kommt einer vorbei.» Wolfgang Boschung vom Reise-Büro Para Travel an der Rue du Pont-Suspendu (Hängebrückgasse) im Freiburger Burgquartier war angetan vom hohen Besuch zweier Vertreter der Freiburger Stadtregierung. «Es zeigt, dass sich die Regierung Gedanken über uns macht und sich auf die Zukunft unseres Quartiers vorbereitet.» Auch Ana Aeby vom Lebensmittelgeschäft René Aeby freute sich über die Geste: «Es ist schön, wenn sich die Politiker persönlich interessieren.»

Boschung und Aeby sind zwei von acht Ladenbesitzern, die von den Gemeinderäten Laurent Dietrich (CVP) und Andrea Burgener (SP) kurz vor den Fasnachtsferien spontan besucht worden sind. Die beiden Politiker wollten von den Geschäftsleuten wissen, was sie von längeren Ladenöffnungszeiten halten würden, ob sie solche auch tatsächlich nutzen würden. Sie fragten, was wäre, wenn das Burgquartier rund um die Kathedrale zur Fussgängerzone erklärt würde; würden sie dann Tische rausstellen? Und schliesslich forderten Dietrich und Burgener die Geschäftstreibenden auf, ihre Empfehlungen für die Revitalisierung des Burgquartiers abzugeben. «Die Idee hatte mein Kollege Laurent Diet­rich. Er wollte die Ladenbesitzer kennenlernen, und da habe ich sofort mitgemacht», erzählt Andrea Bur­gener. Gleichzeitig habe sie die Aktion genutzt, um über die anstehenden Strassenarbeiten zu informieren. So klapperten die beiden Gemeinderäte alle Geschäfte der Rue du Pont-Sus­pendu ab; vom Bijoutier zum Sportgeschäft, zum Kleidergeschäft, zum Lebensmittelgeschäft, zum Möbelladen.

Für Wolfgang Boschung von Para Travel war es die Gelegenheit, um den Regierungsvertretern zu erklären, dass es seiner Meinung nach wichtig wäre, im Burgquartier zwei, drei ganz bekannte Marken anzusiedeln. Nur so könnten mehr Leute angezogen werden. Er bedauert allerdings, dass er sich auf das Gespräch nicht vorbereiten konnte. «Sonst hätte ich noch gesagt, dass zuerst das Grenette-Parking ausgebaut werden soll, damit sogenannte Anker-Geschäfte überhaupt bereit sind, ins Burgquartier zu kommen.»

Das Unterfangen habe sich gelohnt, bilanziert Andrea Burgener. «Wir waren überrascht, wie unterschiedlich die Meinungen der Befragten waren. Die einen waren für Pflastersteine rund um die Kathedrale, die anderen gar nicht. Die einen würden längere Ladenöffnungszeiten begrüssen, die anderen nicht. Einige waren für mehr Parkplätze, andere wiederum wollten einen Spielplatz und Bänke.» Auch Laurent Dietrich betont, er habe viel gelernt, und kündigt an: «Das war erst der Anfang. Wir wollen noch die anderen Unternehmen des Quartiers besuchen.» Denn die Aktion bilde den Auftakt einer neuen städtischen Wirtschaftsentwicklungspolitik (siehe Kasten).

Die Aussagen der Lädelibetreiber präsentiert der Gemeinderat bereits diese Woche dem Netzwerk Altstadt. Das Netzwerk hilft, Lösungen zu finden für Innenstädte, die von einem Strukturwandel betroffen sind.

Wirtschaftsförderung

Stadt schafft 60-Prozent-Stelle

Wie der Gemeinderat von Freiburg in seinem Legislaturprogramm 2016–2021 bereits angekündigt hat, will er eine neue Politik der Wirtschaftsentwicklung implementieren. Dafür ist die Schaffung einer 60-Prozent-Stelle geplant. Derzeit laufe das Bewerbungsverfahren, erklärte Finanzvorsteher Laurent Dietrich gegenüber den FN. In einem ersten Schritt gehe es darum, den Dialog mit den Unternehmen und Detailhändlern der Stadt herzustellen. In einem zweiten Schritt müssten die Rahmenbedingungen geschaffen werden, die ihre Weiterentwicklung ermöglichten.

rsa

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema