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Geneviève Beaud Spang

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Verschiedene Organisationen rufen am heutigen Tag der Frau zu einer Demonstration um 17.30 Uhr vor dem Freiburger Bahnhof auf. Warum sollen Frauen heute – 46 Jahre nach der Einführung des Frauenstimmrechts und 36 Jahre nach der Verankerung der Gleichstellung in der Bundesverfassung – auf die Strasse gehen?

Juristisch ist die Frage der Gleichstellung akzeptiert, gerade auch mit dem Verfassungsartikel. Doch in der Arbeitswelt gibt es immer noch viele Elemente, die auf eine Diskriminierung der Frauen hinweisen. Die Lohnungleichheit besteht beispielsweise immer noch, und sie nimmt nur sehr, sehr langsam ab. Zudem können Frauen ihr Potenzial in der Arbeitswelt nach wie vor nicht ausschöpfen – etwa wenn sie an ihrem Arbeitsplatz sexuell belästigt werden. Das blockiert die Entfaltungsmöglichkeiten der Frauen. Und nach wie vor werden gerade in der Arbeitswelt viele Geschlechterstereotypen zementiert, indem die Haus- und Erziehungsarbeit nach wie vor vor allem den Frauen überlassen wird. Dadurch arbeiten sie auch eher Teilzeit, was für eine Karriere in der Erwerbsarbeit ebenfalls hinderlich ist. Zudem hat die Teilzeitarbeit einen Einfluss auf die Altersvorsorge: Wer Teilzeit arbeitet, hat eine klar schlechtere Altersvorsorge. Strukturell wurde zwar viel für die Gleichstellung getan, doch im Alltag braucht es noch einiges.

Jahrelang schien es, als ob die Frage der Gleichstellung etwas eingeschlafen sei. Hat die Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA etwas daran geändert?

Die Wahl Trumps war für viele ein Schock. Die Leute waren verblüfft, dass so etwas überhaupt möglich ist. Und das hat einige möglicherweise geweckt und dazu geführt, dass vielen Leuten bewusst wurde, dass die Gleichstellung auch heute nicht selbstverständlich ist. Das spürt man gerade bei Jungen, in den sozialen Netzwerken.

Was geht die Gleichstellung die Männer an?

Sie sind in allen Lebensbereichen davon betroffen – in Erziehungsfragen, im sozialen Leben, in der Politik: Schliesslich leben wir ja zusammen. Gerade in der Politik und der Arbeitswelt wäre es schädlich, wären die Frauen nicht vertreten und würden ihre Ansichten nicht einfliessen. Ganz pragmatisch gesehen ist es für ein Paar von Nachteil, wenn das gemeinsame Einkommen weniger hoch ist, als es sein könnte, da ein Teil des Lohnes ja von der Frau stammt. Gleichzeitig müssen Frauen darauf achten, dass sie ihre Söhne von Anfang an in die Hausarbeit einbeziehen und für die Gleichstellung sensibilisieren.

njb/Bild zvg

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