Jean Tinguely bewegt die Freiburgerinnen und Freiburger immer noch. Das Tinguely-Jahr 2016, das Stadt und Kanton Freiburg zum 25. Todestag des Künstlers organisiert haben, hat dies deutlich gezeigt. Rund 70 000 Personen haben gemäss den Organisatoren die rund 70 Veranstaltungen besucht, die während des Jahres im ganzen Kanton stattfanden. Allein 10 000 Neugierige kamen am 3. September zum «Grand Prix Tinguely», dem grossen Volksfest im Freiburger Burgquartier. Oldtimer-Rennautos, Motorräder und Fasnachtswagen begeisterten das Publikum und wären bestimmt nach Tinguelys Geschmack gewesen. Ein bisschen war dieser im Umzug auch selber präsent: in Gestalt seiner Fahrskulptur «Safari de la Mort Moscovite». 1989 für die Tinguely-Retrospektive in Moskau entstanden, befindet sich die Skulptur heute im Besitz des Tinguely Museums Basel. Für die Teilnahme am Freiburger Umzug wurde sie extra restauriert und fahrtüchtig gemacht.
Weitere Höhepunkte des Jahres waren verschiedene Ausstellungen, die teilweise an ungewohnten Orten wie dem Elektrizitätswerk Ölberg in Freiburg oder der Eishalle Marly stattfanden, eigens kreierte Bühnenproduktionen oder ein Kolloquium, das sich Tinguely von der wissenschaftlichen Seite näherte. Auch die diesjährige Freiburger Museumsnacht stand mit dem Motto «Alles in Bewegung» im Zeichen Tinguelys. Wichtig war den Veranstaltern, im ganzen Kanton präsent zu sein. Dies gelang vor allem dank den beiden Wanderausstellungen «30 Jahre, 60 Plakate» und «Die Werkzeugkisten von Jean Tinguely», die durch alle Bezirke tourten und zusammen fast 12 000 Besucher anlockten.
Zahlen und Fakten
Tinguely 2016 – ein Jahr der Superlative
Das Tinguely-Jahr 2016, das waren:
rund 70 000 Besucherinnen und
Besucher.
rund 10 000 Personen am «Grand
Prix Tinguely».
über 6600 Schülerinnen und
Schüler bei den «Werkzeugkisten».
über 1100 Personen, die an den
Projekten gearbeitet haben.
über 70 Veranstaltungen im ganzen
Kanton.