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Die Sache mit dem Glück

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Von wegen happy new year. Also ich hatte im neuen Jahr bisher nur Pech mit dem Glück. Zwar stand das Glück schon am 4. Januar vor meiner Tür, aber ich war nicht da. Und als ich dann nach Hause kam, fand ich nur einen Zettel an der Tür. «Das Glück hat Sie leider nicht gefunden.» Das war alles. Auch keine Nummer, um einen neuen Zustelltermin abzumachen. Saublöd.

Manche Leute behaupten ja, nur Verlierer würden auf das Glück warten, Gewinnertypen hingegen nähmen die Sache selber in die Hand. «Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied», lautet ihr Credo, das sie uns in unzähligen Glücksratgebern predigen. Wers nicht schafft, hat sich halt nicht fest genug angestrengt; selber schuld. Was die Glücksschmiede nicht sagen: Die wenigsten haben das Glück, in einer Schmiede aufzuwachsen. Es gehen also nicht alle mit den gleichen Chancen an den Start. Und in der Mikrowelle kriegt man das Glück einfach nicht gebacken.

Ein weiteres Glaubensbekenntnis der Glücks-Coaches lautet, man müsse einfach die Gelegenheit beim Schopf packen. Ich habe da so meine Hemmungen. Ich meine, das tut der doch weh, wenn man sie packt? Möchte sie das überhaupt? Vielleicht wäre es ihr ja viel lieber, wenn sie unbeachtet vorübergehen könnte, ohne von Gelegenheitsgrabschern befummelt zu werden. Ich sag nur: #MeToo.

Apropos übergriffig. Krieg dein Leben in den Griff, ist auch so ein Satz, der mir auf den Glückskeks geht. Weil ihn nur Menschen in den Mund nehmen, die ihr Leben so fest im Griff haben, dass es schon blau anläuft und nur noch röchelt. Wieso muss man sein Leben in den Griff kriegen, man kann ihm doch auch die Hand reichen zum Tanz? Wer dabei führt? Spielt keine Rolle. Hauptsache, du tanzt. Straucheln, auf die Füsse treten, schwerelos herumwirbeln, alles gehört dazu.

Einige glauben, mit dem Glück sei es wie mit Hunden. Hat man es erst mal, bleibt es einem ein Leben lang treu. Ich glaube eher, Glück ist eine Katze. Launisch, eigensinnig, verspielt. Es kommt und geht, wie es ihm passt. Natürlich kann man es dem Glück leichter machen. Eine offene Türe hilft, eine Katzenklappe im Herzen, wenn Sie so wollen. Und dann, unverhofft, streicht es miauend um die Beine, hüpft einem auf den Schoss, lässt sich streicheln und schnurrt so schön, dass einem ganz warm wird dabei. Geniessen lässt sich der Moment, festhalten nicht. Aber wo es sich wohlfühlt, kommt das Glück gerne wieder.

In diesem Sinne: Mögen Sie 2018 zu Hause sein, wenn das Glück an Ihre Türe klopft. Grüs­sen Sie es lieb von mir und richten Sie ihm doch bitte aus, ich sei jetzt wieder erreichbar.

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