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«Die Lausannegasse ist wie ein kleines Dorf»

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Beim Schlendern durch die Lausannegasse wird einem in Zukunft ein Geschäft nicht mehr ins Auge springen: Nach 34 Jahren schliesst Verena Cousinou gegen Ende Jahr ihr Geschäft La Cristallerie. Grund für die Schliessung sei ihr Alter. «Auch wenn sich das jeder wünscht, man wird nun mal nicht jünger und die Arbeit mit den Jahren nicht einfacher», sagt Cousinou. «Trotz wirtschaftlich schwierigeren letzten Jahren habe ich in der Lausannegasse immer gute Umsätze erzielt.»

Erfolg dank Nischenmarkt

Den Erfolg führt sie darauf zurück, dass sie sich mit ihren Markenprodukten aus Porzellan, Silber und Kristall sowie ihren hochwertigen Tischdecken in einem Nischenmarkt bewegte. Aber auch der Kundenkontakt sei zentral gewesen. «Ich wollte nicht nur um des Profits willen verkaufen, sondern um die Kunden zufriedenzustellen.» Interessenten für die Nachfolge des Geschäfts habe es zwar einige gegeben. Aus grundsätzlichen Überlegungen heraus habe sie sich aber entschieden, das Risiko, das Geschäft jemandem zu übergeben, nicht zu eingehen. «Ein solches Geschäft erfolgreich zu führen erfordert viel fachliches Grundwissen, das nicht einfach zu erarbeiten ist und Zeit beansprucht.» Eine Fachperson habe sich nicht gemeldet, und die Erfolgschancen bei einem Quereinsteiger schätzt Cousinou als zu gering ein. Entlassen musste sie trotz Schliessung niemanden, da sie bereits seit einem Jahr keine Angestellten mehr beschäftigt hat.

Idealer Standort

Den Standort ihres Geschäftes in der Lausannegasse habe sie in all den Jahren nie bereut. «Die Lausannegasse ist wie ein kleines Dorf», so Cousinou. «Ich habe die Strasse in den letzten Jahren vielen Ladenbesitzern empfohlen. Keiner von ihnen hat den Schritt bereut.» Das allseits gefürchtete Lädelisterben gebe es ihrer Meinung nach in der Freiburger Lausannegasse nicht.

«Das Problem bei vielen Leuten ist einzig, dass sie schnell Geld machen wollen», so Cousinou. So werde man es in der Gasse aber nicht weit bringen. Um in der Lausannegasse bestehen zu können, brauche es tatsächlich einiges: «Erst einmal braucht es Startkapital. Von Vorteil ist es ebenfalls, wenn man Nischenprodukte anbietet. Aber auch die Pflege des Kundenkontaktes ist sehr wichtig», sagt die Ladenbetreiberin.

Die letzten Tage in der Lausannegasse will Verena Cousinou noch in vollen Zügen geniessen, ihren Kunden aber auch noch etwas bieten: «Sie erhalten auf das gesamte Sortiment 20 Prozent. Mein Ziel ist es, alle meine Produkte zu verkaufen. Ich denke, dass dies möglich ist».

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