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Die Bürger von Givisiez besiegeln die Auflösung ihres Feuerwehrkorps

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Der Gemeindesaal Rural war am Montagabend bis auf den letzten Stuhl besetzt. Grund für die grosse Beteiligung an der Gemeindeversammlung von Givisiez war das neue Feuerwehrreglement, welches die Auflösung des lokalen Feuerwehrkorps besiegeln sollte, und zwar so, wie sie vom Gemeinderat und der Stadt Freiburg im Oktober beschlossen worden war. Dieser Schritt liess in den vergangenen Wochen aber die Wogen bei den Feuerwehrleuten hochgehen (die FN berichteten). «Wir sind sehr frustriert», ergriff Feuerwehrkommandant Daniel Berset im Namen seiner Mannschaft das Wort. «Es ist zu einfach zu sagen, ich sei an all den vorbereitenden Sitzungen dabei gewesen und hätte die Lösung mit Freiburg mitgetragen. Ich hätte es bevorzugt, wenn wir mit den Feuerwehren von Granges-Paccot und Corminboeuf zusammengearbeitet hätten.»

Das Zusammengehen mit Freiburg habe gute Gründe und sei vernünftig, betonte Syndique Suzanne Schwegler (FDP). «Der Gemeinderat ist dankbar für das Engagement seiner Feuerwehrleute. Und ich verstehe, dass es für sie schwer ist, die Entscheidung zu akzeptieren.» Schwegler war sichtlich bemüht, die lodernden Flammen einzudämmen. Sie liess sich aber nicht vorwerfen, nicht genügend kommuniziert zu haben. Nahezu tausend Mails und Briefe seien verschickt worden, rund 40 Sitzungen hätten stattgefunden. «Ich akzeptiere also höchstens Kritik an der Qualität der Kommunikation.» Die Gemeindepräsidentin wiederholte nochmals die Gründe für die Auflösung der lokalen Feuerwehr: «Wir erfüllen die geforderte Korpsstärke von 30 Leuten nicht, und es wird immer schwieriger, Neue zu rekrutieren.» Zudem wohne oder arbeite ein Teil der Feuerwehrleute nicht in der Gemeinde, was einen raschen Einsatz tagsüber gefährde. Mit 74 Ja bei 32 Nein-Stimmen schluckten die Anwesenden schliesslich die Kröte.

Ebenfalls Zustimmung fand das Budget 2018 – obwohl die Laufende Rechnung ein Defizit von 580 000 Franken aufweist. Das entspricht 3,5 Prozent des Gesamtaufwandes. «Wir bewegen uns auf die 5-Prozent-Limite zu, die eine Steuererhöhung nötig machen würde», gab Schwegler zu bedenken. Um die Verschuldungssituation zu mildern, genehmigte die Versammlung eine Erhöhung des Kontokorrentkredits von einer Million auf zwei Millionen Franken. Das erlaubt es der Gemeinde, Liquiditätsengpässe zu überbrücken, etwa wenn Ende Jahr noch nicht alle Steuern einkassiert werden konnten.

Investieren wird die Gemeinde in neue Informatikserver und in die neue Abfallsammelstelle (siehe Text links).

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