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Der 150 Jahre alte Baum soll bleiben

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Er ist riesig. Und er steht still, trotz Sturmböen wankt er kein bisschen. Der Mammutbaum am Mettetletweg 2 in Granges-Paccot, gleich oberhalb der Bahngleise, steht seit 150 Jahren da. Doch nun soll der gut dreissig Meter hohe Baum einem Bauvorhaben weichen, wie die anderen Bäume im Rentschpark: Grégory Pergola und Lisa Stützel planen eine Überbauung.

Das gefällt den Quartierbewohnerinnen und -bewohnern gar nicht. Sie haben reihum Einsprachen gegen das Baugesuch eingereicht, und Margareth Eigenmann hat im Internet eine Petition aufgeschaltet. Bereits haben 175 Personen unterschrieben.

Dachs und Fuchs

«Der Baum war schon immer da», sagt Stéphane Sapin: Er ist in einem Haus in der Nähe des Baums aufgewachsen. «Und er war schon immer gross.» Margareth Eigenmann findet: «Das Bauprojekt sollte den Baum respektieren und integrieren.» Jean Pilloud fürchtet um die Tiere im Park: «Da hat es einen Dachs, ein Fuchs kommt immer wieder vorbei, und die Störche machen hier halt auf ihrer Reise in den Süden.»

Die Anwohnerinnen und Anwohner stören sich aber nicht nur daran, dass der immergrüne Nadelbaum gefällt werden soll. «Das Bauprojekt ist zu gross für unser Quartier», sagt Margareth Eigenmann. Rundum stünden Einfamilienhäuser, da passe diese Überbauung (siehe Kasten) nicht hinein. Jean Pilloud befürchtet Mehrverkehr: Heute seien 15 Autos auf dem Mettetletweg unterwegs. Die Überbauung sehe 14 neue Wohnungen vor. «Stellen Sie sich vor, wenn 28 Autos mehr über diesen kleinen Weg fahren, auf dem die Fahrzeuge nicht kreuzen können», sagt Jean Pilloud. «Irgendwann bleibt jemand auf dem Bahnübergang stecken, und es gibt einen Unfall.»

Ein Spickel

Syndic René Schneuwly kann zum aktuellen Projekt nichts sagen. «Nach der öffentlichen Auflage prüft die Baukommission das Baugesuch, erst danach kommt es in den Gemeinderat.» Er weiss aber aus Erfahrung, dass Bauprojekte im Rentschpark eine komplexe Angelegenheit sind: «Die Parzelle ist ein Spickel, eingeklemmt zwischen Bahngleise und Strasse.» Da sei es schwierig, ein rentables Baugesuch zu erarbeiten, das auch alle gesetzlichen Vorlagen erfülle. «Es sind schon einige Bauprojekte gescheitert.»

Bauprojekt

Vierzehn Wohnungen und neue Bäume

Vier Gebäude mit je drei Wohnungen, ein Gebäude mit zwei Wohnungen und Autounterstände: Das möchte die Pergol AG am Mettetletweg 2 in Granges-Paccot bauen. Dazu braucht es laut Baugesuch Ausnahmebewilligungen: Die Gebäude kommen näher an die Bahnlinie und an die Strasse, als gesetzlich erlaubt ist. Zudem sollen Bäume gefällt werden (siehe Haupttext). Grégory Pergola, Zahnarzt und Verwaltungsratspräsident der Pergol AG, bedauert, dass der alte Mammutbaum weichen muss. «Doch die Parzelle ist bebaubar, und wir halten mit unserem Bauprojekt alle Vorschriften ein.» Die Bäume seien nie gepflegt worden. «Der Sturm Burglind hat die Spitze des Mammutbaums kaputt gemacht.» Zum Ausgleich für jene Bäume, die dem Projekt weichen müssten, würden auf der Parzelle neue gepflanzt.

njb

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