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«Ich gehe gestärkt aus der Sache hervor»

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«Martin Lengen ist beurlaubt, nicht entlassen», betonte Düdingens Sportchef René Cavigelli, als der 1.-Liga-Verein drei Runden vor Meisterschaftsende seinen Trainer wechselte. Die fünfte Niederlagen in Serie war die eine zu viel gewesen; der SCD ersetzte Lengen durch Joël Durret und Cédric Liechti. Die beiden sollten das Team zum Ligaerhalt führen – was ihnen letzten Samstag mit einem 5:1-Sieg in Vevey in extremis gelungen ist.

«Beurlaubt, nicht entlassen»

«Beurlaubt, nicht entlassen», das hatte wenige Wochen zuvor auch Sions Präsident Christian Constantin gesagt, als er seinen Coach Peter Zeidler durch Sébastien Fournier ersetze. Dass es aufs Gleiche hinauslaufen würde, war allen klar: Die Tage von Zeidler als Coach des Super-League-Teams waren vorbei. Gestern gaben die beiden Parteien ihre endgültige Trennung bekannt.

Wenig verwunderlich, mochte niemand so richtig den Aussagen der SCD-Verantwortlichen Glauben schenken, als sie betonten, sie wollten nächste Saison wieder mit Martin Lengen an der Seitenlinie weiterfahren. «Das mag vielleicht etwas komisch getönt haben, es war aber immer Ernst gemeint», sagte SCD-Präsident Beat Hirschi gestern, nachdem bekannt wurde, dass der Düdinger Verein und Martin Lengen ihre Zusammenarbeit fortsetzen. Im vergangenen Winter hatte Lengen seinen Vertrag beim SCD um zwei weitere Saisons bis Sommer 2019 verlängert.

«Der Trainerwechsel war die einzige Möglichkeit, um im Abstiegskampf neue Impulse zu setzen. Wir konnten ja nicht die halbe Mannschaft auswechseln», begründete Hirschi die ungewöhnliche Aktion. «Das war in keiner Art und Weise gegen Tinu gerichtet. Er hat in den letzten fünf Jahren einen super Job gemacht, und er verdient unser Vertrauen auch weiterhin. Wir sind froh, dass er bei uns bleibt.»

Das Positive überwiegt

Überraschend ist die Rückkehr von Lengen aufs Birchhölzli dennoch. Der 42-Jährige hatte nach seiner Beurlaubung keinen Hehl daraus gemacht, dass er vom Vorstand enttäuscht war. «Erstmals in meinen fünf Jahren als Trainer des SC Düdingen hatten wir fünfmal hintereinander verloren. Dass ich deswegen gleich beurlaubt worden bin, hat mich sehr verletzt», gestand Lengen gestern. «Trotzdem habe ich bei jedem Spiel mitgefiebert, den Spielern per SMS Glück gewünscht, auch wenn ich nicht mehr im Team war. Ich habe immer gesagt, dass Düdingen mein Herzensclub ist. Ich hatte fünf tolle Jahre hier, diese drei Wochen sollten nicht alles in ein schlechtes Licht bringen. Zudem habe ich einen Vertrag für zwei weitere Saisons. Warum sollte ich diesen nicht erfüllen? Nach einiger Zeit der Reflexion habe ich meinen gekränkten Stolz verarbeitet und mich für den SCD entschieden.»

Angst davor, dass die Beurlaubung seinem Ansehen geschadet und die Mannschaft den Respekt vor ihm, dem Trainer, verloren haben könnte, hat Martin Lengen nicht. «Dass ich zurückkehre, zeigt doch, wie ich mich mit Düdingen identifiziere, dass ich mit Herzblut dabei bin. Das ist es, was zählt. Das Team der nächsten Saison wird im Vergleich zur Mannschaft von dieser Saison eh ein ganz anderes Gesicht haben.»

Jung und kompetitiv

Nach der verkorksten Saison 2016/17 hat der SC Düdingen angekündigt, dass er einschneidende Veränderungen vornehmen will. «Wir haben eine klare Idee von der Mannschaft, mit der wir nächste Saison antreten wollen», sagte Sportchef Cavigelli. Das Ziel sei es, ein attraktives, junges und kompetitives Team zu bilden – was durchaus im Sinne von Martin Lengen ist. «Ich freue mich auf hungrige und willige Spieler, die bereit sind, alles für den SCD zu geben und sich zu hundert Prozent mit dem Verein zu identifizieren», schaut der alte und neue Trainer optimistisch in die Zukunft. «Ich für meinen Teil gehe gestärkt aus dieser Beurlaubung hervor und bin voller Tatendrang für die kommende Saison.»

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