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Freiburg behauptet die Leaderposition

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Freiburgs Coach Ismael Djelid und Ehrenpräsident Héribert Brülhart strahlten nach dem 1:0-Zittersieg am Ufer des Genfersees um die Wette, und der Nordafrikaner an der Linie der Puinguine hatte sofort einen kernigen Spruch auf den Lippen: Am 8. Mai 2017 habe er vier Runden vor Schluss der letztjährigen Meisterschaft die Mannschaft mit 21 Punkten auf dem Konto übernommen, jetzt, am Abend des 30. Septembers, habe sein Team nach nur neun Runden schon gleich viele Zähler geholt. Und was er nicht aussprechen wollte, aber bestimmt im Hinterkopf hatte: Sein Team ist weiterhin Leader und hat sich innert weniger Monate vom Abstiegskandidaten zum gejagten Spitzenklub entwickelt.

Gegen ein spielerisch ebenbürtiges Vevey konnte der FC Freiburg in der Schlussphase dieser umstrittenen Partie nochmals einen Gang hinaufschalten und das siegbringende Tor erzielen. Der verschossene Elfmeter kurz vor dem Abpfiff blieb in Nachhinein nur noch eine unbedeutende Randnotiz und änderte nichts am siebten Saisonsieg der Schwarz-Weissen. Aufgrund der Spielanteile wäre jedoch eine Punkteteilung ebenfalls ein gerechtes Resultat gewesen.

Freiburg im Sturmspiel technisch besser

Optisch sah man zwischen den beiden Mannschaften in den 90 Minuten keinen grossen Unterschied. Vevey-Goalie und Captain Cédric Zimmermann sagte nach dem Match sogar, sein Team habe das Spielgeschehen eigentlich mehrheitlich diktiert, aber eben völlig ineffizient agiert und so dem Gegner den Sieg praktisch geschenkt. Etwas anders sah es der siegreiche Trainer Ismael Djelid, der meinte, seine Mannschaft sei spielerisch besser gewesen und viel ideenreicher aufgetreten als der Gegner. Während die Gäste meistens mit gepflegtem Spielaufbau versuchten in die Spitze zu kommen, agierte der Heimklub doch eher mit hohen Zuspielen auf seine zwei Stürmer.

Die klareren Chancen hatte der FCF schon vor der Pause: Einmal schoss Bryan Marques Rodrigues nach einer Viertelstunde knapp über das Tor, und nach 24 Minuten rettete Zimmermann nach einem Versuch des aufgerückten Verteidigers Timothée Ndarugendamwo mirakulös in Corner. Die Truppe von Coach Jean-Philippe Karlen, letzte Saison noch beim Absteiger La Sarraz an der Seitenlinie, hatte seine beste Szene kurz vor der Pause, als Stefano Protopapa den Ball aus wenigen Metern nicht am ruhig gebliebenen Freiburger Keeper Freiburghaus vorbeibrachte. Insgesamt war das Angriffsspiel des späteren Siegers schon im ersten Umgang etwas präziser, ohne aber Zählbares einzubringen.

Ein schneller Konter – und schon ein Tor

Viele der rund 250 Fans im altehrwürdigen Stade de Copet, das in den 1980er-Jahren NLA-Fussball beherbergte, sahen eigentlich ein typisches 0:0-Spiel, obwohl beide Mannschaften auch nach dem Tee offensiv das erste Tor suchten und sich nicht etwa hinten einigelten. Bei zunehmendem Nieselregen gelang den Saanestädtern dann in der 66. Minute das entscheidende Tor: Nach einem Ballverlust im Mittelfeld startete der FCF über die linke Seite einen schnellen Konter, der Flankenball flog an Freund und Feind vorbei in den Fünfmeterraum, wo der gut gefolgte Portugiese Maqques Machado den Ball mit dem Innenrist kaltschnäuzig versorgte. Vevey seinerseits wirkte einige Minuten lang geschockt, während die Freiburger versuchten, die sich nun bietenden Möglichkeiten in ein weiteres Tor umzumünzen. Die beste Ausgleichschance hatten die Gelb-Blauen dann drei Minuten vor Schluss, als Mittelfeldspieler Marco Gabriele das Leder aus seitlicher Position neben den leeren weiten Pfosten setzte.

Im Anschluss an das Spiel war die Gemütslage in den beiden Lagern natürlich ziemlich unterschiedlich, Vevey-Goalie Zimmermann trauerte einem aus seiner Sicht verpassten Punktezuwachs nach. Ziemlich laut ging es vor und in der Kabine der Pinguine zu und her – Trainer Ismael Djelid warnt allerdings vor zu grosser Euphorie. Jetzt sei man die gejagte Mannschaft und nicht mehr der Jäger. Aber er ist überzeugt, dass seine junge Truppe diesem Druck standhält. Auch in Vevey, von dem er sich spielerisch enttäuscht zeigte, habe man in den wichtigen Phasen gezeigt, dass man im Vergleich zur letzten Saison Fortschritte gemacht habe. Die Tabelle und viele neutrale Beobachter geben dem Erfolgscoach jedenfalls im Moment recht.

Telegramm

Vevey – Freiburg 0:1 (0:0)

Stade de Copet – 250 Zuschauer.– SR Markus Schelb.

Tor: 66. Machado 0:1.

FC Vevey-Sports: Zimmermann; Posluszny, Lovato, Elefante, Hajdini; Protopapa (70. Ukmeta), Morina, Réaut, Souni (70. Dabo); Gabriele, Teixeira (57. Lolala).

FC Freiburg: Freiburghaus; Nucera, Bize, Ndarugendamwo; M Sabeg, Nguyen, Bamele; Marques Machado (91. Benhadouche) , B. Marques Rodrigues, Bouzenna (70. Cerezo Rendon); Quintero (60. Efendic).

Bemerkungen: Vevey ohne Lima (gesperrt); Freiburg ohne Chirita, Dimbi, Rebronja (alle verletzt). Verwarnungen: Morina (23.), Rodrigues (31.), Posluszny (42.), Bamele (79.), Hajdini (80.), Elefanto (92.). Zimmermann hält Foulpenalty von Efendic (90.).

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