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Auf der Suche nach der richtigen Balance

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In der Vorrunde blieb der SC Düdingen hinter den eigenen Erwartungen zurück. Eine Klassierung zwischen dem siebten und dem ersten Rang war die Zielvorgabe. Mit 16 Punkten aus 14 Spielen belegen die Sensler derzeit indes nur den neunten Platz. Wenn die Düdinger heute in Echallens nach dreieinhalbmonatiger Winterpause den Spielbetrieb wieder aufnehmen, tun sie das trotzdem immer noch mit demselben Anspruch. «Das war ja kein Halbjahresziel, sondern ein Jahresziel», sagt Trainer Martin Lengen. Sein Team müsse also mindestens zwei Ränge gutmachen. «Dafür haben wir acht Wochen hart gearbeitet und dementsprechend gut trainiert. Ich bin zuversichtlich, dass wir in der Rückrunde erfolgreicher sein werden als in der Vorrunde.»

Drei Gründe zur Zuversicht

Gründe zur Zuversicht fallen Lengen auf Anhieb mehrere ein: zum Beispiel die Entspannung an der Verletzungsfront. «In der Vorrunde mussten wir immer wieder rochieren, hatten beispielsweise kaum einmal dieselbe Abwehrkette und brachten so kaum Stabilität rein. Jetzt aber können wir fast aus dem Vollen schöpfen.» Einzig Captain Frédéric Piller und José Muala sind momentan nicht einsatzbereit. Muala hat sich in der Vorbereitung einen Bruch am Fuss zugezogen und fällt noch lange Zeit aus. Piller ist zwar nach seinem Bänderriss zurück im Training, allerdings noch nicht bereit für Ernstkämpfe.

Dafür ist beispielsweise Tolga Mertoglu wieder fit, die Offensivkraft, die in der Vorbereitung im Sommer zahlreiche Tore erzielt hatte, dann aber mit einer Schambeinentzündung die gesamte Vorrunde verpasste. Mertoglu ist zwar wieder leicht angeschlagen, Lengen hofft aber, ihn bereits heute einsetzen zu können. Nebst Mertoglu, der als Stürmer auflaufen soll, dürften heute zwei weitere neue Gesichter in der Startformation stehen: Fabian Stoller und Andi Iseni. Die beiden defensiven Mittelfeldspieler, die der Club vor drei Wochen verpflichtet hat, haben Trainer Lengen bisher überzeugt. Sie sollen Stabilität ins Düdinger Spiel bringen und das Umschaltspiel verbessern.

Das hat – und das ist der dritte Grund für Lengens Zuversicht – in den Testspielen ganz gut geklappt. «Wir haben wiederholt gezeigt, dass in dieser Mannschaft Potenzial steckt, auch wenn wir es in den Testspielen nicht immer über 90 Minuten ausschöpfen konnten.» Dennoch schauten Achtungserfolge wie die beiden Remis gegen die Promotion-League-Teams Breitenrain (2:2) und La Chaux-de-Fonds (1:1) heraus.

Gar kein Grund zur Sorge?

Während Lengen auf die Frage nach den Gründen zur Zuversicht schnell und ausführlich antwortet, kommt ihm bei den Gründen zur Sorge nichts in den Sinn. «Ich bin ein opti­mistischer Mensch und sehe momentan wirklich keinen Grund zur Sorge.»

Völlig sorgenfrei präsentiert sich die Lage des SCD von aussen betrachtet jedoch nicht: Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze etwa beträgt lediglich fünf Punkte. Gar keine Angst, in den Abstiegskampf zu geraten? «Natürlich muss man immer auch nach hinten blicken. In dieser ausgeglichenen Liga ist alles möglich, deshalb gilt es sicherlich aufzupassen. Aber ich blicke lieber gegen vorne.» Der Rückstand auf Rang vier betrage schliesslich ebenfalls bloss sechs Punkte. «Wichtig ist einfach, dass wir gut aus den Startlöchern kommen und dadurch schnell nichts mehr mit den Abstiegsrängen zu tun haben.»

In der Vorrunde hatte die junge Mannschaft das Problem, dass es ihr zum Teil an Leadern fehlte. Ist in diesem Bereich im Hinblick auf die Rückrunde Besserung in Sicht? «Ich denke schon. Fabian Stoller beispielsweise hat bereits mit verschiedenen Teams in der Challenge League gespielt. Er ist ein Typ, der eine Mannschaft mitreissen kann und über viel Erfahrung verfügt.» Zudem seien mit Flavio Cassarà und Elvis Corovic in der Vorrunde zwei erfahrene Abwehrspieler oft verletzt gewesen. Mit ihnen kehre ebenfalls Leadership ins Team zurück.

Es ist insgesamt schwierig, zu sagen, wo genau Düdingen den Hebel ansetzen muss. Mit 17 Toren haben die Sensler in der Vorrunde die zweitwenigsten Tore aller Teams erzielt, mit 34 die meisten Gegentore kassiert. «Das zeigt, dass wir uns in beiden Belangen klar steigern und die richtige Balance finden müssen.» Letztlich führe beides über ein verbessertes Umschaltspiel. «Alle Spieler müssen bei Ballverlusten viel schneller zurückeilen und bei Balleroberungen schneller nach vorne umschalten. Das haben wir in der Vorrunde oft nicht gut gemacht.»

Auftakt in Echallens

Ob es nach der Winterpause besser klappt, wird sich heute (17 Uhr) beim FC Echallens ein erstes Mal zeigen. Die sechstklassierten Waadtländer stehen in der Tabelle zwar vor Düdingen, liegen den Senslern aber grundsätzlich. In den letzten Jahren setzte sich der SCD meist knapp durch, so auch beim 3:2-Heimsieg in der Vorrunde. «Es sind immer interessante Duelle. Wir haben meistens gewonnen, aber fast immer knapp. Echallens ist ein spielfreudiges, technisch versiertes Team. Wir müssen deshalb aggressiv spielen, die Zweikämpfe gewinnen und die Partie selbst in die Hand nehmen.»

Das Kader

Tor: Roger Wingeier, Kai Stampfli. Verteidigung: Yves Boschung (neu, eigene Junioren), Jan Bürgy, Jens Hofer, Fabian Suter, Flavio Cassarà, Loïc Marmier, Elvis Corovic. Mittelfeld: Fabian Stoller (neu, Le Mont), Andi Iseni (neu, Bassecourt), Manuel Schwarz (neu, FC Freiburg), Dino Rebronja, Frédéric Piller, Christoph Catillaz. Ovidu-Ionut Mendizov. Angriff: Tolga Mertoglu, Jose Muala, Adan Rebronja, Ermin Gigic. Abgänge: Valentin Neuhaus (Richemond), Lionel Buntschu (Farvagny/Ogoz), Kevin Hubacher (Kerzers), Yves Schlapbach (berufliche Gründe).

Testspiele: SCD – Ostermundigen 6:1. SCD – Münsingen 0:2. SCD – Thun U21 4:3. SCD – La Chaux-de-Fonds 1:1. Breitenrain – Düdingen 2:2. SCD – Köniz 1:3.

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