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Ziel für 2018? «Die Playoffs gewinnen!»

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Mit sechs Niederlagen aus den letzten sieben Spielen überzeugte Gottéron zum Jahresende keineswegs. Dennoch stehen die Freiburger deutlich besser da als vor einem Jahr: Ende 2016 belegte Gottéron mit 33 Punkten aus 33  Spielen den letzten Platz, ein Jahr später ist es mit 49  Punkten aus 34 Spielen Rang acht. Für Andrei Bykow gibt es deshalb trotz Zwischentief keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken.

 

Andrei Bykow, welches sind die Unterschiede zwischen Gottérons aktueller Situation und derjenigen vor einem Jahr?

Da gibt es viele. Angefangen damit, dass wir uns trotz der schlechten Ergebnisse der letzten Wochen 16 Runden vor Schluss in einer guten Position befinden. Wir haben alles in den eigenen Händen, um uns einen Playoff-Platz zu ergattern. Das war vor einem Jahr nicht der Fall. Zudem ist die Mannschaft in einer viel besseren Verfassung, die Haltung ist eine ganz andere. Natürlich hatten wir zuletzt ebenfalls schlechte Momente, aber der Coaching-Staff und die Leader in der Kabine sorgen in dieser Saison dafür, dass wir niemals als Mannschaft auseinanderfallen werden.

Würden Sie 2017 als gutes Jahr für Gottéron bezeichnen?

Durchzogen trifft es wohl besser. Wir haben im Vergleich zu vor einem Jahr sicher insgesamt einen Schritt nach vorne gemacht, aber 2017 war geprägt von vielen Hochs und Tiefs. Da war zunächst einmal der Fall in die Playouts, nach der Rettung absolvierten wir dann ein ausgezeichnetes Sommertraining, konnten die Taktik des neuen Coachs zu Beginn der Saison sehr gut umsetzen und starteten dementsprechend stark. Zuletzt spielten wir dann nicht mehr gleich strukturiert und setzten den Plan des Trainers nicht mehr gleich konsequent um, so dass unser schöner Vorsprung auf den Strich dahinschmolz.

«Plötzlich hatten wir wieder eine Mannschaft, die lebt.»

 

Welches war der schlimmste Moment 2017?

Das war der Playout-Final gegen Ambri. Da ich verletzt fehlte, ist es für mich zwar schwierig einzuschätzen, wie es für die Mannschaft genau war, aber ich glaube, dass das für meine Teamkollegen wirklich sehr schwierig war. Gottéron hatte diese Situation seit vielen Jahren nicht mehr erlebt. Dieser Final hat den Spielern deshalb im emotionalen Bereich sehr viele Ressourcen abverlangt.

Und welches war der beste Moment?

Als wir zu Beginn dieser Saison bewiesen haben, dass wir es doch noch können. Niemand hat uns so diszipliniert und ausgeglichen erwartet. Dieser gute Saisonstart hat auch zu einem exzellenten Teamgeist in der Kabine geführt: Plötzlich hatten wir wieder eine Mannschaft, die lebt.

Was verleiht Ihnen Zuversicht, dass 2018 noch einmal besser wird als 2017?

Unsere Motivation diesen Playoff-Platz zu holen ist riesig. Der Teamgeist stimmt, das ist ein riesiger Unterschied zur letzten Saison. Ich bin überzeugt, dass wir nach dem Köpfe-Lüften über Weihnachten wieder die nötigen Ressourcen finden, um genügend Punkte für die Playoff-Qualifikation zu holen.

Schauen wir noch ein bisschen weiter. Gottéron hat für kommende Saison namhafte Transfers getätigt. Macht das auch den Spielern zusätzlich Lust auf 2018?

Es gibt ein gutes Gefühl zu sehen, dass es für den Club in die richtige Richtung geht. Gute Transfers sind immer ein Beweis dafür. Aber das ist Zukunftsmusik; uns Spieler interessieren nun erst einmal nur die nächsten 13 Spiele bis zur Olympia-Pause.

«Zuletzt ist uns dieser defensive Fokus, dieser Stolz etwas abhandengekommen.»

 

Stellen die guten Transfers mitunter eine Gefahr für die aktuelle Saison dar? Einige Fans scheinen kaum darauf warten zu können, dass endlich die nächste Saison beginnt …

Natürlich kann ich die Fans verstehen, sie freuen sich auf die sehr guten Spieler, die nächste Saison dazustossen werden. Aber der Fokus der Spieler ist selbstverständlich nicht auf die nächste Saison gerichtet, deshalb ist das kein Problem.

Werfen wir einen Blick auf die vergangenen Wochen. Zum dritten Mal in Folge durchlebte Gottéron einen miserablen Dezember – bloss Zufall?

Schwierig zu sagen. In zwei dieser drei Jahre starteten wir sehr gut in die Saison und fielen in ein Loch, als wir viele Verletzte hatten und in dieser spieleintensiven Zeit die Energie von immer denselben Spielern ausgehen musste. Wenn bei uns die besten Spieler fehlen, wird es schnell heiss für den Club, da wir sicher nicht das breiteste Kader aller Teams haben. Zwar sagt man, dass bei Verletzungen halt andere Spieler in die Bresche springen müssen. Es ist allerdings schon möglich, dass es damit bei uns ein wenig hakt. Auch unabhängig davon ist es jedoch schwierig, über mehrere Monate auf hohem Niveau zu spielen. Hut ab vor Teams wie Bern, die das schaffen und Match für Match liefern. Die meisten Clubs fallen allerdings im Verlauf der Saison irgendwann in ein Tief. Für 2018 muss es aber sicher ein Ziel von uns sein, dieses Dezember-Loch mit allen Mitteln zu verhindern.

Die Ausfälle von Roman Cervenka und Julien Sprunger wogen zuletzt in der Offensive sicherlich schwer. Wieso aber war das Team auch defensiv bei weitem nicht mehr so solid wie Anfang Saison?

Tatsächlich achteten wir zu Beginn der Saison defensiv auf jedes kleinste Detail, jeder war stolz, gut zu verteidigen. Wir siegten oft knapp mit tiefen Resultaten, schliesslich hatten wir auch damals nicht die beste Offensivabteilung der Liga. Zuletzt ist uns dieser defensive Fokus, dieser Stolz etwas abhandengekommen, und natürlich ist es schwierig, zu gewinnen, wenn du drei, vier, fünf Tore kassierst. Wenn wir in die Playoffs wollen, müssen wir die Schraube hinten definitiv wieder anziehen, das wird der Schlüssel sein, um wieder in die Erfolgsspur zu finden.

Ändert es etwas in den Köpfen der übrigen Spieler, wenn Topcracks wie Sprunger und Cervenka ausfallen? Tritt das Team allenfalls nicht mit demselben Selbstvertrauen auf?

Das denke ich nicht. Wir wissen, dass wir eine gute Truppe beisammenhaben. Zu Beginn der Saison haben wir ja auch ohne Roman gute Resultate abgeliefert. Im Eishockey gibt es immer Verletzte, auf das Selbstvertrauen der gesunden Spieler darf das keinen Einfluss haben.

Dennoch dürften Sie froh sein, für die nächsten Spiele Cervenka wieder an Ihrer Seite zu haben.

Selbstverständlich. Er ist eine fantastische Offensivwaffe und stellt die gegnerische Verteidigung Mal für Mal vor Probleme. Zudem wird er hoffentlich unser Powerplay wieder besser machen, da hatten wir in den letzten Spielen grosse Mühe, Lösungen zu finden.

Was verleiht ihnen Zuversicht, dass Gottéron die Playoffs erreichen wird?

Die Leader, die dem Team in schwierigen Momenten wieder Selbstvertrauen geben. Zudem hilft uns mental unser guter Saisonstart, weil wir dadurch wissen, dass wir sehr gutes Eishockey spielen können und das Potenzial besitzen jeden Gegner zu schlagen. Wenn wir nun wieder die nötigen Emotionen und die nötige Disziplin finden, werden wir dieses Potenzial auch wieder abrufen können.

Noch zu Ihnen persönlich: Mit welchen Gefühlen blicken Sie auf 2017 zurück?

Persönlich bin ich in erster Linie extrem glücklich, immer noch Eishockey spielen zu können. Das Jahr begann für mich mit der schweren Gehirnerschütterung im Januar katastrophal. Danach hatte ich zeitweise ernsthaft Angst, meine Karriere nicht fortsetzen zu können. Im Sommer hat man mich dann sehr gut unterstützt, und ich war auch froh über die Geduld des Trainer­staffs zu Beginn der Saison. Damals wusste ich wirklich nicht, auf welchem Niveau ich noch würde spielen können. Mittlerweile sind die Reflexe und Automatismen mehr oder weniger wieder zurück, ich hoffe aber, mein Niveau weiter erhöhen und der Mannschaft noch mehr helfen zu können.

Ihr Ziel für 2018?

Diese Playoffs zu gewinnen!

Der nächste Gegner

Fakten zu Biel

• Biel ist das Team der Stunde. Die Seeländer gewannen neun ihrer letzten elf Spiele.

• Gegen Gottéron verlor der EHC jedoch bisher beide Saisonspiele (2:3, 2:6)

• Der Freiburger Benoit Jecker zeigt eine überraschend gute Saison. Der Biel-Verteidiger hat bereits zehn Skorerpunkte und mit Plus-14 die beste Plus-Minus-Bilanz im Team.

• Statistisch hat Biel das zweitschwächste Boxplay und das drittschwächste Powerplay.

Kader

Roman Cervenka steht vor seinem Comeback

Am Dienstag beginnt für Gottéron in Biel ein intensiver Monat. Bis zur Olympia-Pause stehen für die Freiburger 13 Spiele in 32 Tagen an. Wieder mit dabei ist aller Voraussicht nach Roman Cervenka. Der tschechische Ausnahmekönner, der in der Offensive zuletzt schmerzlich vermisst worden war, trainierte gestern normal mit. «Am Donnerstag trainierte er noch ohne Körperkontakt, nun erstmals mit. Ich gehe davon aus, dass er am Dienstag spielen kann», sagte Trainer Mark French gestern nach dem Training. Nicht auf dem Eis stand am Freitag Jim Slater. «Er ist nicht verletzt, er durfte zwei Tage länger in seiner Heimat bleiben und wird ab Samstag wieder mittrainieren», gab French Entwarnung. Slater reiste über Weihnachten zu seiner Familie in die USA. Weil seine Frau dort als Ärztin arbeitet, lebt sie mit der gemeinsamen, drei Jahre alten Tochter weiter in Slaters Heimat. Der Topskorer wird am Dienstag jedoch sicher auf dem Eis stehen. Topkandidat auf den Posten des überzähligen Ausländers ist Michal Birner. Der tschechische Stürmer blieb mit null Toren und zwei Assists in den letzten acht Spielen äusserst blass.

Sprunger nur im Kraftraum

Während John Fritsche ebenfalls ins Team zurückkehrt, sind Julien Sprunger, Sebastian Schilt, Andrea Glauser und Ludovic Waeber weiterhin verletzt. Sprunger und Schilt, die beide an den Folgen einer Gehirnerschütterung leiden, trainieren immerhin wieder im Kraftraum. «Es geht mir immer besser. Ich trainiere jeden Tag und konnte mich zuletzt auf die nächste Stufe heben und ein wenig anstrengendere Übungen machen», so Sprunger. Auf dem Eis war er aber noch nicht. «Das ist dann die nächste Stufe.»

Fitness-Trainer Bruno Knutti will dafür kein Datum festlegen. Mit Sprunger schaue er Tag für Tag, es bringe nichts, sich zeitliche Ziele zu setzen. «Denn wenn man die dann nicht einhalten kann, folgt die Enttäuschung – und das ist nicht gut.» Bei Schilt geht Knutti davon aus, dass er nächste Woche mit dem individuellen Training auf dem Eis beginnen kann.

fm

Die nächsten Spiele: Dienstag, 2. Januar 2018: ZSC Lions – Lugano (15.45 Uhr). Zug – Lausanne (15.45). Biel – Freiburg-Gottéron (19.45). Davos – Bern (19.45). Genève-Servette – SCL Tigers (19.45). Kloten – Ambri-Piotta (19.45). – Freitag, 5. Januar: Kloten – Lausanne (19.45 Uhr). Lugano – Ambri-Piotta (19.45).

 

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