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Wundersame Wende zum Ausgleich

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Nach der Startniederlage vom Samstagabend im Auswärtsspiel gegen Unihockey Langenthal Aarwangen blieb den Freiburgern nicht viel Zeit, um die Enttäuschung zu verarbeiten. Bereits 20 Stunden später empfingen die Üechtländer die Oberaargauer zum zweiten Akt in der heimischen Heilig-Kreuz-Halle. 512 Zuschauer freuten sich auf ein packendes und spannendes Duell und erhofften sich grösstenteils den Serienausgleich. Das Heimteam begann druckvoll und war gewillt, die 3:7-Klatsche vom Vorabend schnellstmöglich zu korrigieren und das Zepter sofort in die Hand zu nehmen – leider mit mässigem Erfolg: Zwar kamen Ivan Streit und Tomi Travanti zu den ersten gefährlichen Abschlüssen (1./3.), das Skore eröffneten in der 6. Minute aber die Oberaargauer. Keine zwei Minuten später doppelte Martin Kisugite, tschechischer Nationalspieler im Dienste von Langenthal, mit einem satten Weitschuss nach.

«Brutal effizient»

«Der Spielbeginn war sehr ähnlich wie im ersten Spiel. Wir begannen druckvoll, Langenthal war leider brutal effizient und ging auch im zweiten Spiel mit zwei Längen in Führung», analysierte Marc Hayoz nach der Partie. Captain Olivier Müller schaffte zur Freude der Zuschauer in der 11. Minute nach einem Fehler im Aufbau der Gäste den Anschlusstreffer. Als in der 16. Minute Daniel Kaeser zum ersten Mal in die Kühlbox wanderte und Kasper Malsten nach nur einer Sekunde Powerplay (!) den Gästen erneut eine Zweitoreführung bescherte, war der Fehlstart der Freiburger perfekt.

Im zweiten Drittel, nach 27 Minuten, schaffte der omnipräsente Hayoz im Powerplay erneut den Anschlusstreffer, auf den die Gäste erneut zu reagieren wussten und innerhalb von fünf Minuten auf 5:2 davonzogen (29./34.).

Das Heimteam liess sich auch von diesem Doppelschlag nicht unterkriegen und schaffte durch Michèle Weibel in der 36. erneut den Anschlusstreffer, zu mehr reichte es im Mittelabschnitt aber nicht. Die Gäste schienen in dieser Phase des Spiels viel ruhiger und abgeklärter und nutzten die Fehler des Heimteams jeweils konsequent aus. Die entschlossene Spielweise führte dann in der 52. Minute zum 3:6 durch Virgile Eggenschwiler – doch auch hier wusste Freiburg zu reagieren, und Müller schaffte keine Zeigerumdrehung später erneut den Anschlusstreffer. Hoffnung auf eine Wende kam in der 55. Minute auf, als Emmanuel Schärli auf die Strafbank wanderte und den Freiburgern ein Powerplay schenkte; die Hoffnung verwandelte sich aber in grosse Enttäuschung, als erneut Kisugite mit einem Shorthander zum 4:7 die Entscheidung zugunsten der Gäste zu gelingen schien.

Freiburg beweist Charakter

Doch Totgeglaubte leben bekanntlich länger: Trainer Richard Kaeser nahm sein Time­out und ersetzte Goalie Stefan Krattinger durch einen sechsten Feldspieler – mit unglaublichem Erfolg: Nach drei Toren innerhalb einer Minute glichen die Freiburger das Spielgeschehen aus und retteten sich in die Overtime. Nun verwandelte sich die Halle in einen Hexenkessel, und Erinnerungen an die aussergewöhnliche Stimmung vom Aufstiegsjahr kamen auf. Getragen von der Unterstützung der Zuschauer verwandelte Ivan Streit in der 68. Minute einen Weitschuss trocken zum viel umjubelten Sieg.

Hier geht’s zum Interview mit Verteidiger Basil Aerschmann vor den Playoffs.

Marc Hayoz, der mit seinem unglaublichen Willen und seiner Kämpfermentalität ein Eckpfeiler des Erfolgs war, wies nach dem Spiel jedoch darauf hin, dass man sich im Hinblick auf die nächsten Spiele in manchen Belangen verbessern müsse: «Die einfachen Gegentore nach Freistössen oder Eigenfehlern müssen wir unbedingt vermeiden. Ebenfalls kann es nicht sein, dass wir in beiden Spielen einen Treffer in Überzahl erhalten haben. Da wir in den letzten Jahren bereits enge, intensive und emotionale Playoffserien gespielt haben, wissen wir genau, was es braucht.» Der Wille mache das Team in jedem Spiel stärker. «Ich bin überzeugt, dass wir bereits am Freitag in Langenthal das Break schaffen.»

Telegramme

Freiburg – Langenthal 8:7 n.V. (1:3, 2:2, 4:2, 1:0)

Tore: 6. Akeret (Eggerschwiler) 0:1; 8. Kisugite (Gloor) 0:2; 11. Müller (Kaeser) 1:2; 16. Malmsten (Mühlethaler / Ausschluss Kaeser) 1:3; 27. Hayoz (Müller/Ausschluss Ingold) 2:3; 29. Mühlethaler (Moser) 2:4; 34. Mühlethaler (Kisugite/Ausschluss Brodard) 2:5; 36. Weibel (Travanti) 3:5; 52. Eggerschwiler (Kisugite) 3:6; 53. Müller (Streit/Ausschluss Schärli) 4-6; 55. Kisugite (Ausschluss Schärli (!)) 4:7; 58. Weibel (Streit) 5:7; 58. Müller (Kaeser) 6:7; 58. Brodard (Roulin) 7:7; 68. Streit (Meyer).

Langenthal – Freiburg 7:3 (0:0, 2:1, 5:2)

Dreifachturnhalle Kreuzfeld, Langenthal. 305 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.

Tore: 25. N. Lang (K. Malmsten) 1:0. 28. M. Kisugite (P. Salm) 2:0. 33. D. Kaeser (O. Müller) 2:1. 40. M. Kisugite (M. Mühlethaler) 3:1. 42. N. Lang 4:1. 44. M. Kisugite (K. Malmsten) 5:1. 50. M. Zürcher (V. Von­lanthen) 5:2. 52. J. Brodard (J. Staub) 5:3. 57. N. Lang (M. Mühlethaler) 6:3. 58. M. Kisugite (V. Eggerschwiler) 7:3.

Stand Serie (best of 5): 1:1.

Die übrigen Viertelfinals: Basel (1.) – Davos-Klosters (8) 10:8, 6:4 – Stand 2:0. Thurgau (2.) – Sarganserland (7.) 6:1, 8:10 – Stand 1:1. Sarnen (3.) – Gordola (6.) 7:5, 8:6 – Stand 2:0.

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