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Immerhin besser als Ambri

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Als die beiden Teams vor zweieinhalb Wochen aufeinandertrafen, folgte im Startdrittel Highlight auf Highlight. 5:0 führte ein entfesseltes Gottéron damals dank fünf Powerplaytreffern nach dem ersten Abschnitt. Das Szenario gestern hätte unterschiedlicher nicht sein können. Überspitzt gesagt passierte im ersten Drittel: nichts. Auch die beiden Überzahlspiele konnten die Freiburger nicht ausnutzen, unter anderem weil Trainer Larry Huras dem zweiten Powerplay-Block um die jungen Stürmer Nathan Marchon und Nelson Chiquet viel Eiszeit gönnte. Auch wenn die beiden ihren Job ganz gut machten, ist es ein Beweis dafür, dass Huras den Spielen in der Platzierungsrunde nicht mehr allerhöchste Priorität beimisst.

Für den Unterschied sorgte Gottéron im Mitteldrittel dann aber doch in den Spezialsituationen. Als bei Spielmitte Ambri erstmals in Überzahl spielte, setzte Freiburg-Stürmer John Fritsche zu einem Solo an und erzielte in Unterzahl sein zweites Saisontor. Fünf Minuten später klappte es für Gottéron dann erstmals auch in Überzahl: Greg Mauldin verwertete einen schönen Querpass von Julien Sprunger zum 2:0. Dass Ambri-Topskorer Janne Pesonen noch im selben Drittel der Anschlusstreffer gelang, hatte letztlich keine Auswirkungen auf den Ausgang der Partie. Zu harmlos präsentierten sich die Gäste im letzten Abschnitt. Von Schlussfurioso konnte keine Rede sein, nur gerade acht Schüsse gab Ambri im Schlussdrittel in Richtung Benjamin Conz ab, über die gesamte Partie gesehen, waren es bloss 18. So brachten die Freiburger den Sieg mehr oder weniger problemlos über die Runden. Richtig gefährlich wurde es vor dem soliden Torhüter Conz nur selten.

Vierter Sieg im fünften Duell

Gottéron hat gestern nicht wirklich eine gute Leistung gezeigt. Der Spielaufbau war oft ungenügend, der Zug zum Tor fehlte über weite Strecken. Aber immerhin hat Gottéron unterstrichen, was sich bereits in den letzten Wochen abgezeichnet hat: Die Freiburger sind einen Tick besser als Ambri. Mit Blick auf den Playout-Final ist das letztlich alles, was das Team von Larry Huras in dieser Saison zum Ligaerhalt noch benötigt. Ambri, das im zehnten Spiel unter Trainer Gordie Dwyer die achte Niederlage kassierte, erwies sich einmal mehr vor allem in der Offensive als weder zielstrebig, noch kreativ oder effizient. In diesem Bereich könnten für Freiburg die entscheidenden Vorteile liegen. Auch wenn die beiden besten Freiburger Kräfte in diesem Bereich gestern schon einmal einen Vorgeschmack erhielten, was sie im Playout-Final erwarten wird: Cervenka und Sprunger wurden in diesem ansonsten wenig intensiven Match von den Ambri-Spielern immer einen Tick härter angegangen als die restlichen Freiburger Spieler.

Mit dem gestrigen Erfolg – dem vierten Sieg im fünften Saisonspiel gegen Ambri – hat Gottéron nun bereits sechs Punkte Vorsprung auf die Leventiner. Bei nur noch vier verbleibenden Spielen wird Ambri Gottéron das Heimrecht für den Playout-Final kaum noch streitig machen. Ganz leise darf sich Freiburg zudem weiter Hoffnungen auf Rang zehn und die direkte Rettung machen. Allerdings beträgt der Rückstand auf Kloten immer noch acht Punkte.

Broc Little zu Gottéron?

Während die aktuelle Mannschaft versucht, möglichst schnell den Ligaerhalt zu schaffen, bastelt Sportchef Christian Dubé munter am Team der nächsten Saison herum. Seine Reise nach Schweden scheint erfolgreich gewesen zu sein. So schrieb die schwedische Zeitung «Expressen», der amerikanische Stürmer Broc Little verlasse Linköping nächste Saison trotz Vertrag in Richtung Freiburg. Der nur 175 Zentimeter grosse, aber schnelle und technisch starke Stürmer, hat diese Saison in 50 Spielen für den Tabellendritten der schwedischen Liga 17 Tore erzielt und 32 vorbereitet. Damit ist er der zweitbeste Skorer der Liga.

In der gestrigen Ausgabe der «La Liberté» wurde zudem spekuliert, Verteidiger Magnus Nygren habe ebenfalls für nächste Saison in Freiburg unterschrieben. Der schwedische Nationalspieler ist Captain des Traditionsvereins Färjestad BK und wäre als starker, kräftiger Offensivverteidiger genau die Art Ausländer, der Freiburg seit Jahren fehlt. Gegenüber «Värmlands Folkblad» sagte der 26-Jährige im Verlauf des gestrigen Tages jedoch, er werde «sicher nicht nach Freiburg wechseln.» Sportchef Christian Dubé sagt zu der Thematik einzig, die beiden Spieler stünden auf seiner Liste.

Zunächst einmal liegt es aber an der aktuellen Mannschaft, zu garantieren, dass es für Gottéron auch wirklich eine Zukunft in der Nationalliga  A gibt. Ansonsten werden die Transfers ohnehin hinfällig.

Telegramm

Gottéron – Ambri 2:1 (0:0, 2:1, 0:0)

St. Leonhard. – 5437 Zuschauer. – SR: Massy/Prugger, Fluri/Progin. Tore: 30. Fritsche (Ausschluss Birner!) 1:0. 35. Mauldin (Sprunger/Ausschluss Stucki) 2:0. 37. Pesonen (Kostner, Trisconi) 2:1. Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Freiburg, 4-mal 2 Minuten gegen Ambri.

Freiburg-Gottéron: Conz; Rathgeb, Picard; Stalder, Schilt; Leeger, Abplanalp; Glauser; Sprunger, Cervenka, Birner; Fritsche, Rivera, Vauclair; Mottet, Mauldin, Marchon; Neuenschwander Chiquet, Neukom.

Ambri-Piotta: Zurkirchen; Ngoy, Jelovac; Berger, Mäenpää; Fora, Gautschi; Trunz; Kostner, Hall, Pesonen; Stucki, Emmerton, Monnet; Trisconi, Fuchs, Lauper; Duca, Goi, Lhotak; Bianchi.

Bemerkungen: Freiburg ohne Bykow, Loichat, Schmutz (alle verletzt) und Vesce (überzähliger Ausländer), Ambri ohne D’Agostini, Zgraggen und Guggisberg (alle verletzt). – 59. Timeout Freiburg.

Die FN-Besten: Conz und Pesonen.

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