Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Hausgemachte Probleme

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Jonas Holos wird am Wochenende ebenso wenig für Gottéron spielen wie Barry Brust. Verteidiger Holos spielt mit der norwegischen Nationalmannschaft an einem Turnier in Hamar, Barry Brust hütet beim Channel One Cup in Russland das Tor Kanadas. Dort hätte eigentlich auch Roman Cervenka für Tschechien auflaufen sollen. Doch der Stürmer ist wegen seiner Oberkörperverletzung nicht ins Camp eingerückt. Ob er Gottéron für die wichtigen Spiele am Freitag gegen Langnau und am Samstag in Lugano zur Verfügung steht, ist allerdings mehr als fraglich. Sein Landsmann Michal Birner stand zwar im ersten Aufgebot Tschechiens, ist später aber wieder aus dem Team gestrichen worden. Obwohl er zuletzt krankheitshalber fehlte, dürfte Birner am Wochenende einsatzbereit sein, genau wie der US-Amerikaner Jim Slater.

Skorermaschine hilft aus

Um zumindest einen dritten Ausländer im Team zu haben, hat Gottéron für die beiden nächsten Spiele Philip-Michaël Devos verpflichtet. Der 27-jährige Frankokanadier spielt normalerweise mit Ajoie in der Swiss League und weist in der zweithöchsten Spielklasse beeindruckende Statistiken auf. Mit 16 Toren und 30 Assists in 27 Spielen ist er Topskorer der Liga. Letzte Saison kam der Stürmer, der seinen Vertrag mit Ajoie jüngst bis 2021 verlängert hat, in 58 Spielen auf 45 Tore, 72 Assists und eine bemerkenswerte Plus-42-Bilanz.

Lukrative Dezember-Spiele

Gottéron ist nicht das einzige Team, das diese Woche auf Teamstützen verzichten muss. Allein Schweden, das ebenfalls in Russland im Einsatz steht, hat sieben Spieler aus der National League aufgeboten. Darunter Topattraktionen der Liga wie Fredrik Pettersson (Zürich), Viktor Stalberg (Zug) oder Magnus Nygren (Davos). Wie Gottéron opfern auch andere Mannschaften, die unbedingt Punkte benötigen, eine ihrer acht Ausländerlizenzen, um temporären Ersatz aus der Swiss League zu holen: Devos’ Teamkollege Jonathan Hazen wird für Ambri spielen, La Chaux-de-Fonds’ Dominic Forget hilft bei Genf aus.

Da stellt sich natürlich die Frage, wie es sein kann, dass viele der besten Spieler der Liga ihren Teams eine Woche lang fehlen? Zumal eine Wettbewerbsverzerrung droht. So kann etwa Langnau, das keine Nationalspieler in den eigenen Reihen hat, am Freitag im kapitalen Strichkampf in Freiburg auf sämtliche Ausländer zählen. Die Antwort auf die Frage ist simpel: Die Clubs sind für die Situation selbst verantwortlich. Bereits vor Monaten haben sie an der Ligaversammlung entschieden, den Spielbetrieb diese Woche nicht einzustellen. «Es war ein Entscheid von allen Clubs. Deshalb können wir uns nun natürlich nicht plötzlich beklagen», sagt Gottérons Geschäftsführer Raphaël Berger. Den Clubs sei durchaus bewusst gewesen, dass einige Spieler fehlen würden. «Zumal sich in einer Olympia-Saison alle in ihren jeweiligen Nationalmannschaften aufdrängen wollen.» Dennoch hätten sämtliche Vereine nicht auf die Spiele in dieser Woche verzichten wollen. Der Grund: Mitte Dezember sind die Leute in Eishockeystimmung, dementsprechend erhoffen sich die Clubs lukrative Heimspiele in gut gefüllten Stadien.

In den letzten Jahren blieb ein solcher Grundsatzentscheid den Clubs erspart. Da stand Mitte Dezember jeweils auch die Schweizer Nationalmannschaft im Einsatz, weshalb der Meisterschaftsbetrieb logischerweise unterbrochen wurde. Dieses Jahr spielt die Nationalmannschaft allerdings zwischen Weihnachten und Neujahr am Spengler Cup.

Bleibt zu hoffen, dass sich solche Szenarien in Zukunft nicht allzu oft wiederholen. Denn dass die Topspieler der Liga fehlen und die Kader mit temporären Söldnern aufgefüllt werden müssen, kann weder im Interesse der Fans noch der Clubs sein.

Verletzungen

Glauser fällt zwei Monate aus

Der Ausländerengpass fällt bei Gottéron umso mehr ins Gewicht, als den Club auch in Sachen Schweizer Spieler weiter Verletzungssorgen plagen. Der Sensler Verteidiger Andrea Glauser muss sich einer Operation an der Hand unterziehen und fällt gemäss Sportchef Christian Dubé rund zwei Monate aus. Am Wochenende ebenfalls nicht im Einsatz stehen wird Julien Sprunger. Die Gehirnerschütterung macht dem Stürmer weiter zu schaffen, er leidet immer noch am letzte Woche erlittenen Rückfall. Aus demselben Grund ist für die kommenden Spiele auch der Einsatz von Verteidiger Yannick Rathgeb, der gestern mittrainierte, weiter ungewiss.

fm

 

 

Meistgelesen

Mehr zum Thema