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Erst im letzten Drittel ging der Knopf auf

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Es war klar, dass Düdingen mit Saastal ein hartnäckiger Gegner für diesen Playoff-Viertelfinal gegenübersteht. Spielerisch zwar limitiert, kämpfen die Oberwalliser mit allen Mitteln und geben nicht auf. Düdingen seinerseits hat immer wieder Mühe mit derart kämpferischen Teams, die es darauf anlegen, das Spiel zu zerstören und dann eiskalt zuzuschlagen. Am Samstag schlugen allerdings die Bulls schon in der 2. Minute zu: Gleich die erste gegnerische Strafe nutzte Verteidiger Jannick Bertschy zum Führungstreffer. Sein nicht besonders scharfer Schuss wurde dabei noch von einem Walliser unhaltbar für Torhüterin Sophie Anthamatten abgelenkt.

Doch die Bulls vermochten den Schwung dieses raschen Tores nicht mitzunehmen. Im Gegenteil: Sie wurden fahrig, liessen sich von den überfallartig aufrückenden Gegnern immer wieder zu gefährlichen Pässen hinreissen. Es brauchte in dieser Phase einen hellwachen Damian Guggisberg im Tor, der Mal für Mal die Fehler seiner Vorderleute ausbügelte und vorerst keinen Treffer zuliess. Die Düdinger waren weiterhin technisch besser, vergaben aber fahrlässig beste Chancen durch Jean Ayer (alleine) und Marco Baeriswyl, der einen tollen Querpass Valentin Catillaz‘ nicht an der Torhüterin vorbeibrachte.

Erneut nachgelassen

Das Mitteldrittel begann wenig vielversprechend, denn nach einem völlig missratenen Pass ins Niemandsland von Mathieu Dousse hinter dem eigenen Tor erbte Jonas Anthamatten und bedankte sich mit dem Ausgleich. Danach folgte wenig Erbauliches: Während Düdingen krampfhaft versuchte, etwas Konstruktives aufzubauen, waren die Gäste vorab aufs Zerstören aus. Bezeichnend, dass ausgerechnet Valentin Catillaz, der der ersten Linie neben den Schillerfaltern Joël Sassi und Jonas Braichet etwas Härte und Durchsetzungsvermögen bringt, seine Farben erneut in Front schoss. Dabei ergatterte er sich einen Befreiungsschlag an der gegnerischen blauen Linie, zog an zwei Verteidigern vorbei und schlenzte den Puck unhaltbar ins Netz. Aber auch diesmal vermochten die Gastgeber nicht nachzusetzen – im Gegenteil vertändelte man immer wieder in der eigenen Zone den Puck. In der 35. Minute nutzte dies Claudio Andenmatten zum Ausgleich. Und Sekunden vor Ende des Mitteldrittels wäre es um ein Haar noch schlimmer gekommen: Zum Glück für die Freiburger knallte das Geschoss von Ralph Zurbriggen nur an den Torpfosten.

Plötzlich die Oberhand

Im letzten Drittel stellte Düdingens Coach Thomas Zwahlen auf drei Linien um, beorderte zudem Simon Perdrizat anstelle des unglücklich kämpfenden Luca Knutti in die dritte Linie. Und seine Massnahme sollte sich bald einmal ausbezahlen: Nach einem von Marco Baeriswyl gewonnenen Bully war es ebendieser Perdrizat, der mit einem verdeckten Schuss Hüterin Sophie Anthamatten zum 3:2 bezwang. Und diese dritte Führung gaben die Sensler nicht mehr preis. Vier Minuten später bedeutete das Tor von Mathieu Dousse die Vorentscheidung, wobei er die Torhüterin zwischen den Schonern hindurch erwischte. Den Schlusspunkt bildete ein Rush von Verteidiger Sébastien Progin, dessen Schuss Sophie Anthamatten zwar noch abwehrte, gegen den Nachschuss von Philipp Fontana aus engstem Winkel vermochte sie jedoch nichts mehr auszurichten. Die Schlussminuten wurden zwar noch etwas hektisch, weil zwei Düdinger auf die Strafbank mussten und Saastal früh die Torhüterin herausnahm, die Bulls liessen aber nichts mehr anbrennen.

Nach dem katastrophalen Cup-Out in St-Imier, das Bulls-Trainer Thomas Zwahlen zur Weissglut gebracht hatte, konnte er mit der Darbietung seiner Jungs am Samstag zufrieden sein: «Insgesamt hat sicher das bessere Team gewonnen. Ich denke, die Umstellung auf drei Linien hat dann den Erfolg gebracht.» Es sei aber wirklich nicht leicht, gegen ein solches Team zu spielen, nahm Zwahlen seine Spieler in Schutz, meinte aber auch, dass sein Team sich noch wesentlich steigern müsse: «Wir dürfen nicht derart viele individuelle Fehler machen und dem Gegner solche Chancen ermöglichen. Wichtig war es aber natürlich, jetzt einmal mit einem Sieg zu Hause zu starten und damit den Druck etwas auf den Gegner abzuschieben.»

Telegramm

Düdingen – Saastal 5:2 (1:0, 1:2, 3:0)

Eisbahn Sense-See. 321 Zuschauer. SR: Jordi (Stalder, Rossi). Tore: 2. Bertschy (Fontana; Ausschluss Sartore) 1:0; 22. J. Anthamatten (F. Anthamatten) 1:1; 31. Catillaz 2:1; 35. C. Andenmatten (Summermatter) 2:2; 45. Perdrizat (Baeriswyl) 3:2; Dousse (Bussard, Fontana) 4:2; 58. Fontana (Progin; Ausschlüsse Blanchard, M. Burgener) 5:2.

Strafen: 7-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 6-mal 2 Minuten plus 10 Minuten (F. Anthamatten) gegen Saastal.

HC Düdingen Bulls: Guggisberg; L. Hayoz, Progin; Bertschy, Zwahlen; Blanchard, Thom; Overney; Catillaz, Sassi, Braichet; Dousse, Fontana, Bussard; K. Roggo, Baeriswyl, Knutti; Perdrizat, Spicher, Ayer.

EHC Saastal: S. Anthamatten; Summermatter, Ch. Burgener; M. Burgener, R. Anthamatten; Bursey, Ducoli; Sartore, Gnädinger, Zeiter; Andenmatten, Del Pedro Pera; Capella; Zurbriggen, J. Anthamatten, F. Anthamatten.

Bemerkungen: Düdingen ohne Nussbaumer, M. Hayoz (überzählig) sowie ohne die verletzten Braaker, D. Roggo und Sturny. 40. Pfostenschuss Zurbriggen. 49:34 Timeout Saastal. Saastal ab 57:29 ohne Torhüterin.

Stand Serie (best of 5): 1:0.

Die weiteren Resultate: Sion – Vallée de Joux 7:3. Star Forward – Franches-Montagnes 1:2 n. P. Neuenburg – Sierre 5:3.

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