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Ein Spiel als Abbild der Saison

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Schlussendlich muss man es akzeptieren, dass der Gegner mit drei Siegen nun mal das Weiterkommen verdient hat. Punkt!», meinte ein sichtlich enttäuschter Düdingen-Coach Thomas Zwahlen am Samstagabend nach dem Spiel. Verärgert war er vorab deshalb, weil sein Team in diesem vierten Halbfinalspiel eigentlich die bessere Mannschaft gewesen war, seine Chancen jedoch oft nicht zu verwerten wusste und in der Defensive zum Teil haarsträubende Geschenke machte.

Die Bulls starteten mit viel Tempo in die Partie – ganz offensichtlich hatte der Overtime-Sieg am Donnerstag in Lausanne einiges an Auftrieb gegeben. So verbuchte man bereits in den Anfangsminuten zwei hochkarätige Chancen durch Jonas Braichet und Yannick Chassot, die jedoch beide kläglich scheiterten. Genau mit Ablauf der ersten Strafe des Spiels gingen die Gäste erstmals in Führung, als Chabloz einen Abpraller unbedrängt ins Tor schieben konnte. Die Reaktion der Gastgeber folgte aber schon bald, als Catillaz das Lausanner Tor kopierte und seinerseits den Puck am Torhüter vorbei einschob (15.). Der Stadion-Speaker war noch daran, diesen Treffer zu verkünden, als es bereits wieder auf der anderen Seite einschlug. Unglaublich, wie sich die Düdinger – noch im Torrausch – nach dem Anspiel erwischen liessen.

Wie gewonnen, so zerronnen

Das Mitteldrittel begann für die Gastgeber, die von über 500 Zuschauern unterstützt wurden, alles andere als verheissungsvoll: Derek Diem erwischte Bulls-Hüter Damian Guggisberg mit einem Schüsschen von der blauen Linie zwischen den Schonern hindurch. Allerdings war dem Schlussmann die Sicht verdeckt. Vorerst vermochten die Bulls nicht auf diesen Zwei-Tore-Rückstand zu reagieren. Sie waren zwar mehrheitlich in Scheibenbesitz, viel Konstruktives brachten sie jedoch nicht zustande. Auch eine doppelte Überzahl während zwei Minuten brachte den Anschlusstreffer nicht. Erst in der 34. Minute war es Philipp Fontana, der im Slot goldrichtig stand. Nun nahmen die Einheimischen Fahrt auf, keine zwei Minuten später gelang Joël Sassi das Tor des Abends, als er eine von der Bande zurückfliegende Scheibe unhaltbar unter das Tornetz hämmerte. Nun schienen definitiv alle Vorteile aufseiten der Gastgeber. Doch wie beim ersten Ausgleich währte auch diesmal die Freude nicht lange: In der 39. Minute schloss Vladimir Burri einen Konter erfolgreich ab, wobei auch dieser Treffer nicht unhaltbar schien.

Am Ende fehlte die Kraft

Das Schlussdrittel lebte vorab von der Spannung und weniger vom auf dem Eis gebotenen Spektakel. Einerseits taten die Gäste nun kaum mehr etwas für das Spiel, begnügten sich damit, dieses zu kontrollieren und allenfalls auf einen Konter zu lauern. Düdingen seinerseits verrannte sich mehr und mehr in Einzelaktionen. Und allmählich schien den Senslern auch etwas die Luft auszugehen, rieben sie sich doch andauernd in mit harten Bandagen geführten Zweikämpfen auf. Auch die Herausnahme des Torhüters brachte in der Schlussphase den Ausgleich nicht mehr.

Damit sind die Bulls im Halbfinal mit 1:3 ausgeschieden und können die Ferien planen. Für Düdingens Trainer Thomas Zwahlen war diese Partie ein Spiegelbild der gesamten Saison: «Es ging immer wieder auf und ab – auch in diesem Spiel. Es war heute sehr schwierig zu coachen. Nach den Ausgleichstreffern verfiel die ganze Mannschaft in eine offensive Euphorie – das Resultat bestand in schnellen Gegentore.» Für Zwahlen ist vorab bedauerlich, dass der Gegner eigentlich absolut in Reichweite lag, ja, die Bulls zumindest spielerisch sogar stärker waren. «Das erste Spiel in dieser Serie haben wir eigentlich verhauen. Im dritten Spiel konnten wir aber doch noch einmal etwas zusetzen. Heute war es aber wieder ein sehr inkonstantes Spiel. Es tut schon weh, vor eigenem Publikum so abzuscheiden.» Thomas Zwahlen wird nun vorab noch Spieler sichten, denn auch ihm ist klar, dass das Team für die Swiss Regio League auf einigen Positionen etwelche Verstärkungen braucht, um mithalten zu können.

Telegramm

Düdingen – Star Forward 3:4 (1:2; 2:2; 0:0)

Eisbahn SenseSee: 531 Zuschauer. SR: Paroz (Houriet, Humair). Tore: 12. Chabloz (Chételat, Brot ; Ausschluss Sassi) 0:1 ; 15. (14 :15) Catillaz (Sassi, Ayer) 1:1 ; 15. (14 :29) 1:2 ; 24. Diem 1:3 ; 34. Fontana ( Bertschy, Braichet) 2:3 ; 36. Sassi (Zwahlen) 3:3; 39. Burri (Chételat) 3 :4.

Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen die Bulls ; 8-mal 2 Minuten gegen Star.

HC Düdingen Bulls: Guggisberg; L. Hayoz, Progin; Thom, Zwahlen; Bertschy, Blanchard; Catillaz, Sassi, Ayer; Dousse, Fontana, Braichet; K. Roggo, Baeriswyl, Perdrizat; Chassot, Spicher, Knutti.

Star Forward: S. Pittet; Schneider, Burri; L. Pittet, Diem; Leva, Duc; Savary, Gachet, Parmigiani; Mora, Milet, Derder; Chabloz, Brot, Chételat; Lahache, Maillard, Piquerez.

Bemerkungen: Düdingen ohne die verletzten Sturny, M. Hayoz, D. Roggo, Braaker und Bussard. Pfostenschuss Mora (35.). 60. Timeout Bulls. Düdingen ab 59:20 ohne Torhüter.

Schlussstand Serie (best of 5): 1:3. – Star Forward trifft im Final auf den HC Sion.

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