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Der nächste dicke Fisch

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«Sehr, sehr zufrieden» sei er, sagt Christian ­Dubé, dem die gute Laune tatsächlich während des gesamten Gesprächs anzumerken ist. Es läuft bei Gottérons Sportchef, der in den letzten Jahren von Fans und Medien viel Kritik einstecken musste. In der Meisterschaft belegt die von ihm zusammengestellte Mannschaft Rang vier. Und noch bemerkenswerter: Gottéron hat für nächste Saison bereits zwei Nationalspieler verpflichtet. Nach Verteidiger Philippe Furrer wechselt auch Stürmer Samuel Walser nach Freiburg. Das gab der Club gestern in einem Communiqué bekannt.

«Ein grosses Upgrade»

«Dieser Transfer ist ein grosses Upgrade für unsere Mannschaft», sagt Dubé. «Samuel ist nicht nur ein super Typ, sondern auch ein toller, talentierter Spieler. Ein gross gewachsener Center, der defensiv stark ist, aber auch in der Offensive etwas zu bieten hat.» Die Qualitäten des 190  Zentimeter grossen und 95  Kilogramm schweren Solothurners sind unbestritten. Nicht umsonst hat er im Alter von 25  Jahren bereits fast 400 NL-Spiele absolviert, nicht umsonst hat er in sämtlichen Nachwuchsnationalteams gespielt und 2016 an der A-Weltmeisterschaft in Russland teilgenommen. 2015/16 war bisher Walsers beste Saison. In 50 Spielen mit dem HC Davos erzielte er damals elf Tore und gab zwölf Assists. «Ich wollte ihn bereits vor zwei Jahren verpflichten, doch er entschied sich dafür, in Davos zu bleiben», verrät Dubé.

Heute präsentiert sich die Situation anders. Nach dem rasanten Aufstieg in jungen Jahren ist die Karriere Walsers ins Stocken geraten. Zwar ist er immer noch Nationalspieler und stand mit der Schweiz letzte Woche beim Karjala Cup im Einsatz. Beim HCD allerdings nahm sein Einfluss auf das Spiel zuletzt ab. «In Davos hat er eine strikt defensive Rolle inne.» Trainer Arno Del Curto hat Walser zum reinen Defensivstürmer degradiert. Die Skorerwerte sind dementsprechend zurückgegangen. Letzte Saison holte er lediglich 14 Skorerpunkte, diese Saison steht er nach 21 Spielen bei vier Toren und einem Assist.

“Titelchancen sind sehr gut” – hier geht’s zum Interview mit Samuel Walser.

Nicht nur die Rolle, sondern insbesondere auch die Eiszeit war zuletzt für einen Spieler vom Format eines Samuel Walser unbefriedigend. Gerade einmal 12:57  Minuten steht er diese Saison pro Spiel auf dem Eis. Damit ist er in dieser Hinsicht bloss Stürmer Nummer zwölf beim HCD. Davos habe halt viele sehr gute Center, erklärt Dubé Walsers schleichende Degradierung. Der Sportchef ist überzeugt, dass Walsers Einfluss auf das Spiel in Freiburg wieder grösser sein wird als zuletzt in Davos. «Manchmal gibt es Momente in der Karriere, da brauchst du eine Luftveränderung. Bei uns wird er definitiv eine dominante Rolle erhalten, als Center in den ersten zwei, drei Sturmreihen.»

Weitere Stürmer werden folgen

Allmählich hat Gottéron für nächste Saison ein sehr interessantes Team beisammen – erst recht, wenn man bedenkt, dass mit Torhüter Reto Berra voraussichtlich noch ein dritter Nationalspieler dazustossen wird. Einige Fans dürften angesichts dieser Perspektiven langsam, aber sicher zu träumen beginnen. Christian Dubé ebenfalls? Der Sportchef lacht. «Ich habe meinen Job vor zweieinhalb Jahren mit dem Ziel angetreten, Gottéron umzukrempeln und dem Team einen neuen Stil zu verpassen. Wir haben mittlerweile viel mehr Kämpfer und weniger Schönspieler im Team. Das beginnt sich auszubezahlen. Dementsprechend geht es auch in der Tabelle in die richtige Richtung. Ich gehe davon aus, dass das in den nächsten Jahren so bleibt.»

Noch bleibt Dubé im Hinblick auf die nächste Saison viel Arbeit. Samuel Walser inklusive stehen erst sieben Stürmer unter Vertrag. Zum einen führt Dubé derzeit Gespräche mit Stürmern, deren Vertrag bei Gottéron ausläuft – dazu gehören auch die Tschechen Roman Cervenka und Michal Birner –, zum andern verhandelt er weiterhin auch mit Spielern von anderen Clubs. «Ich bin auf dem Transfermarkt weiter aktiv. Ich habe gesagt, dass ich der Offensive mehr Feuerkraft verleihen will – und das werde ich tun.»

 

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