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Bulls siegen mit Kampf, Herz und Emotionen

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Die Bulls liessen sich von der destruktiven und unsauberen Spielweise der Walliser nicht beirren und setzen sich im dritten Spiel der Best-of-5-Serie der 1. Liga verdient mit 3:0 durch. Spielerische Leckerbissen bekamen die gut 400 Zuschauer am Samstag nicht geboten. Das lag allerdings nicht an der Leistung der Sensler, sondern in erster Linie am Gast aus dem Wallis: Saastal fiel einmal mehr mit einer sehr destruktiven Spielweise negativ auf, spielte konsequent auf den Mann und begnügte sich damit, auf Konter zu lauern. Mit dem harten und zuweilen auch unsauberen Auftreten der Gäste bekundete das Team von Thomas Zwahlen lange Mühe. Anders als am vergangenen Dienstag, als es in Saas-Grund 0:4 untergegangen war, fand es diesmal das richtige Rezept. Düdingen setzte sich 3:0 durch und hat in der Viertelfinalserie wieder vorgelegt. «Wir haben das körperbetonte Spiel angenommen», lobte Düdingens Trainer Thomas Zwahlen das Engagement seiner Mannschaft nach der Partie. «Gegen ein so abwartend spielendes Team wie Saastal kommt man mit Passkombinationen nicht zum Erfolg, weil man bei einem Fehlpass direkt in einen Konter läuft. Deshalb haben wir versucht, sehr einfach zu spielen, immer den sicheren Pass zu wählen. Das ist uns ganz gut gelungen, auch wenn es uns schwerfällt, einfach zu spielen.»

Bussards Glückstreffer

Das schmerzhafte Ausscheiden in der Cup-Qualifikation gegen St-Imier sowie die haarsträubende Leistung zuletzt in Saastal hatten am Selbstvertrauen der Bulls genagt. Entsprechend nervös spielten sie am Samstag zu Beginn. Das Bemühen, möglichst keine Fehler zu machen und nicht in Rückstand zu geraten war augenscheinlich. Das frühe 1:0 von Ludovic Hayoz durch einen Schuss aus spitzem Winkel (4.) wirkte wie Balsam auf das angespannte Nervenkostüm der Düdinger. Während sie mit der Führung im Rücken an Sicherheit gewannen, wirkte der Gast zunehmend frustriert. Strafe um Strafe kassierte Saastal, allerdings vermochten die Einheimischen daraus keinen Nutzen zu ziehen. Die mangelnde Kaltschnäuzigkeit im Powerplay: Auch das war ein untrügliches Zeichen für das zurzeit angeschlagene Düdinger Selbstvertrauen.

Als die Bulls im sechsten Anlauf ihre erste Überzahlsituation nutzen konnten, waren bereits 39 Minuten absolviert. Benjamin Bussards Schuss wurde von einem gegnerischen Stock abgelenkt und senkte sich hinter der starken Walliser Torhüterin Sophie Anthamatten ins Netz. «Beim 2:0 hat sich einmal mehr gezeigt, dass es meist besser ist, den Abschluss von der blauen Linie mit einem Handgelenkschuss zu versuchen als mit einem Slapshot, bei dem der Puck häufig unkontrolliert neben dem Tor landet. Nur wenn die Scheibe aufs Tor kommt, kann sie auch irgendwie rein», freute sich Zwahlen über das 2:0. Der Treffer fiel zwar auf sehr glückliche Art, er war aber hochverdient. Bis auf eine Überzahlsituation gegen Spielmitte, in der Goalie Damian Guggisberg mit zwei Big Saves einen Düdinger Gegentreffer verhinderte, konnte Saastal offensiv keine Akzente setzen.

Düdingen morgen mit Matchpuck

Das änderte sich auch im letzten Drittel nicht. Durch das 2:0 kurz vor der zweiten Sirene gerieten die Gäste zwar unter Zugzwang und mussten ihre defensive Taktik aufgeben, um mehr für das Spiel zu tun. Allerdings waren die ideenlosen Walliser dazu nicht imstande. Düdingen spielte derweil clever und ruhig weiter und liess sich nicht auf die gegnerischen Provokationen ein. In der 42. Minute nutzte Simon Perdrizat die nun vorhandenen Räume und erzielte mit einem Handgelenkschuss das 3:0.

Damit liegen die Vorteile in dieser Viertelfinalserie wieder aufseiten der Düdinger. Morgen Abend haben sie die Gelegenheit, auswärts mit dem dritten Sieg alles klar zu machen und in den Halbfinal einzuziehen. Dass die Bulls die klar stärkere Mannschaft sind, daran zweifelt spätestens seit dem samstäglichen Sieg eigentlich niemand mehr. Doch in Saas-Grund, wo der EHC Saastal als einziges Team der 1. Liga seine Heimspiele auf einer offenen Eisbahn austrägt, ist schon mancher Favorit zu Fall gekommen. «Die Beschaffenheit des Eises ist sehr speziell, fast wie Natureis», sagt Thomas Zwahlen. «Die Bodenhaftung ist anders, man rutscht eher weg, bekommt weniger Speed.» Dass man unter der Woche im Wallis spiele müsse, mache es auch nicht einfacher. «Morgens arbeiten die Spieler in ihrem Beruf, um 14 Uhr hören sie auf, damit wir um 16 Uhr losfahren können. Nach drei Stunden Fahrt steigen sie in Saas-Grund aus dem Car und müssen gleich Vollgas geben. Das sind schwierige Umstände, aber wir werden alles tun, um die Serie frühzeitig zu entscheiden und uns das Entscheidungsspiel vom Donnerstag zu ersparen.»

Telegramm

Düdingen – Saastal 3:0 (1:0, 1:0, 1:0)

Eisbahn Sense-See. – 405 Zuschauer. – SR: S. Pilecki (B. Francey/J. Locorotondo).

Tore: 4. L. Hayoz (Catillaz) 1:0. 39. Bussard (Fontana; Ausschluss J. Anthamatten) 2:0. 42. Perdrizat (K. Roggo, Baeriswyl) 3:0. Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen Düdingen, 10-mal 2 Minuten gegen Saastal.

HC Düdingen Bulls: Guggisberg; L. Hayoz, Progin; Thom, Zwahlen; Bertschy, Blanchard; Catillaz, Sassi, Ayer; Dousse, Bussard, Fontana; K. Roggo, Baeriswyl, Perdrizat; Knutti, Spicher, Braichet.

EHC Saastal: S. Anthamatten; Ch. Burge­ner, Summermatter; R. Anthamatten, M. Burgener; Ducoli, Bursey; Sartore, Gnädiger, Zeiter; Capella, L. Del Pedro Pera, Bracher; Zurbriggen, F. Anthamatten; J. Anthamatten; Lorenz, Andenmatten, L. Del Pedro Pera.

1. Liga. Playoffs. Viertelfinals (best of 5). Gruppe 3. 3. Runde: Sion-Nendaz (1.) – Vallée de Joux (8.) 6:0; Schlussstand 3:0. Star Forward Lausanne-Morges (2.) – Franches-Montagnes 3:1; Stand 2:1. Düdingen (3.) – Saastal (6.) 3:0; Stand 2:1. Uni Neuenburg (4.) – Sierre (5.) 3:5; Stand 2:1.

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