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Bulls rüsten sich für Swiss Regio League

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An einer Informationsveranstaltung am Donnerstagabend erläuterten die Verantwortlichen der Düdingen Bulls, was der Aufstieg in die neu geschaffene Swiss Regio League nächste Saison für Auswirkungen auf den Verein hat. Präsident Josef Baeriswyl zeigte sich beeindruckt, was seine erste Mannschaft, die aus Amateur-Sportlern besteht, immer wieder zustande bringt: «Es macht mich stolz, wenn ich bedenke, was wir mit unseren sehr beschränkten finanziellen Möglichkeiten für Leistungen aufs Eis zaubern. Für den extrem grossen Einsatz von Spielern und Staff habe ich grössten Respekt.»

Niveau erhöht, Belastung abschätzbar

Für den Düdinger TK-Verantwortlichen Armin Roggo bringt die neue Liga den Vorteil, dass sich das Niveau erhöhen wird: «Hier spielen die zwölf besten Teams der 1. Liga mit. Das dürfte auch für die Zuschauer von Interesse sein und künftig noch mehr Publikum in die Halle locken. In puncto Reisebelastung haben wir ebenfalls Berechnungen angestellt und sind zum Schluss gekommen, dass zumindest in der Qualifikation der Zeitaufwand für die Fahrten an die Auswärtsspiele nicht zunimmt.» Auch die Anzahl der Qualifikationsspiele bleibe unverändert, führte Roggo aus. Er verhehlte jedoch nicht, dass der Klub, als vor drei Jahren die Idee der Swiss Regio League vom Eishockeyverband erstmals aufgebracht worden war, den Plänen der neuen Liga eher skeptisch gegenüber stand. «Aber seit sich das Projekt konkretisiert hat und die von den Vereinen eingebrachten Änderungen wie das Weglassen einer Budgetuntergrenze aufgenommen wurden, stehen wir der Swiss Regio League positiv gegenüber.» Zudem wäre ein Nichtmitmachen sportlich einem Abstieg gleichgekommen, weil die bisherige 1. Liga künftig nur noch die vierthöchste Spielklasse sein wird und das spielerische Niveau weniger hoch sein wird. Für die Verantwortlichen der Düdingen Bulls war dies kein gangbarer Weg.

Einige Herausforderungen zu bewältigen

Nicht nur sportlich wird die neue Liga eine Herausforderung, der Klub muss auch punkto Organisation und insbesondere Finanzen einige zusätzliche Anstrengungen unternehmen. So muss an sämtlichen Heimspielen ein Arzt vor Ort sein und auch betreffend Sicherheit müssen die Bulls künftig höhere Vorkehrungen für die Heimspiele treffen. In Zusammenarbeit mit einem ausgebildeten Sicherheitsverantwortlichen müssen sie ein Sicherheitskonzept ausarbeiten. Auch die Düdinger Eishalle SenseSee entspricht noch nicht in allen Punkten den Vorgaben der Liga, doch diese Mängel sollten gemäss Aussage von TK-Chef Roggo nicht gravierend sein und bei künftigen Sanierungen angepasst werden können.

Wer in der Swiss Regio League mittun will, muss im Verein eine Nachwuchsarbeit vorweisen können. Dank der Zusammenarbeit mit Got­téron werden die Bulls die Vorgabe der mindestens geforderten Nachwuchsteams erfüllen können.

Die grösste Belastung, die der Aufstieg in die höchste Amateurliga mit sich bringt, betrifft die Finanzen. Hier rechnet der Düdinger Vorstand mit zusätzlichen Kosten von mindestens 60 000 bis 70 000 Franken. TK-Chef Roggo skizzierte hier mögliche Lösungen, die in den kommenden Wochen mit Gemeinde, Partnerklub Freiburg-Gottéron, den Stadionbetreibern und den Sponsoren diskutiert werden sollen.

Nachwuchsarbeit im Fokus

Als Vertreter des HC Freiburg-Gottéron beteuerten Präsident Michel Volet und Nachwuchschef Gerd Zenhäusern in ihren Voten, dass für ihr Verein das Mitmachen der Düdingen Bulls in der Swiss Regio League äusserst wichtig ist. Zenhäu­sern präzisierte: «Noch ist leider nicht ganz klar, wie die B-Lizenzregelung aussehen wird. Für uns ist es äusserst wichtig, dass wir unsere Nachwuchsspieler zumindest bis zu den U23 künftig bei Düdingen einsetzen können. So haben die Talente, die für die NLA noch nicht ganz reichen, die Möglichkeit, sich in der Region zu entwickeln. Mit den Bulls bieten wir ihnen eine interessante Perspektive. Wir haben dabei eine einmalige Chance, unsere Partnerschaft zu intensivieren.»

Auch für Düdingens Trainer Thomas Zwahlen hängt der sportliche Erfolg davon ab, wie die Zusammenarbeit mit Got­téron auf Nachwuchsstufe mittels B-Lizenzen klappt: «In der Swiss Regio League werden die besten heutigen Erstliga-Spieler und viele hungrige Nachwuchstalente, die in die Nationalliga wollen, spielen.» Er sei überzeugt, dass dies das Niveau der neuen Liga enorm heben und den Unterschied zur NLB verkleinern werde, sagt Zwahlen. «In der NLB spielen heute vorab die Ausländer eine zentrale Rolle, in der Swiss Regio League werden die Schweizer Verantwortung übernehmen können. Wir werden künftig wesentlich stärkere Regio-League-Spieler an höhere Aufgaben heranführen können.» Es war dem Düdinger Coach anzumerken, dass er Feuer und Flamme ist für diese neue Herausforderung und nicht zuletzt auch darauf brennt, sich mit Teams aus seiner bernischen Herkunft zu duellieren. Gemäss seiner Aussage sind im Moment die Gespräche mit den Spielern im Gang und es kann davon ausgegangen werden, dass das Gros der heutigen Mannschaft beisammen bleiben wird. Mehrere Leistungsträger hätten bereits unterschrieben, verriet Zwahlen am Rande der Informationsveranstaltung.

Swiss Regio League

Zwölf Teams in zwei Gruppen

Die vier nach der Masterround bestplatzierten Mannschaften der drei 1.-Liga-Gruppen, die ihr Dossier eingereicht haben, werden ab Saison 2017/18 in der neu geschaffenen Swiss Regio League antreten. Bereits sind elf der zwölf Mannschaften bekannt: Aus der Westschweiz sind dies neben den Bulls Star Forward Morges, Sitten und Uni Neuenburg, aus der Zentralschweiz Brandis, Basel, Thun und Wiki-Münsingen, aus der Ostschweiz Bülach, Chur, Dübendorf sowie Seewen oder Arosa.

Die zwölf Teams werden in eine Ost- und in eine Westgruppe eingeteilt, es gibt aber nur eine Gesamtrangliste. Innerhalb der Gruppe tragen die Teams gegen jeden Gegner je zwei Heim- und zwei Auswärtsspiele aus, gegen jene der anderen Gruppe nur je eine Heim- und eine Auswärtspartie. Die Spiele gegen die Teams der anderen Gruppe sollen wegen der längeren Anfahrtswege vorab an Wochenenden stattfinden. mr

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