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Bulls bleiben im Playoff-Rennen

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Die Bulls erlebten dieser Tage eine äusserst intensive Zeit. Am Samstag bestritten sie das vierte Spiel innert einer Woche. Zudem musste das Trainergespann Zwahlen/Dreyer gleich auf fünf Stammspieler verzichten. Während des Spiels gesellte sich auch noch Verteidiger Damian Roggo zu den Verletzten. Notgedrungen hiess deshalb für die Bulls die Devise: Möglichst haushälterisch mit den Kräften umgehen und die Chancen resolut ausnutzen. Und dieses Konzept ging schlussendlich perfekt auf: Hinten war Hüter Fabian Zaugg das gewohnte Bollwerk und brachte die gegnerischen Stürmer fast zur Verzweiflung. Die Düdinger Verteidigung, arg dezimiert, hatte zwar einige heikle Momente zu überstehen, kämpfte aber aufopfernd und vermochte sich im Laufe des Spiels auch besser auf die überfallartig vorgetragenen Churer Vorstösse einzustellen. Und im Sturm wirbelte die neu zusammen gestellte Linie mit Kevin Fleuty, Joel Sassi und Yann Langel gewaltig.

Chur die aktivere Mannschaft

Von Beginn an waren es die Gäste, die mehr in Scheibenbesitz waren. Allerdings vermochten sie zumeist zwar schnell bis ins Düdinger Drittel vorzustossen, waren dann aber dort zu wenig gradlinig, und zudem liess die Freiburger Hintermannschaft vor dem Tor nur wenig anbrennen. Die Einheimischen hatten jedoch in der Folge oftmals grösste Mühe, sich aus dem eigenen Drittel wieder zu lösen. Zu oft ging der Puck bereits nach einem ungenauen Pass an der Bande bereits wieder verloren. Wenn es dann aber einmal nach vorne ging, vermochten die Düdinger schnell auf Modus Angriff zu schalten. Schön dabei die Führung durch Kevin Fleuty, der sich an der Mittellinie den Puck schnappte, mehrere Gegner stehen liess und schliesslich auch Torhüter Sarkis bezwang (6.). Damit war die Ausgangslage für die Düdinger nochmals besser geworden, konnten sie doch so ihre Kontertaktik noch besser umsetzen. Allerdings handelten sich die Bulls im gegnerischen Drittel immer wieder unnötige Strafen ein, was Kräfteverschleiss bedeutete. Immerhin funktionierte das Boxplay hervorragend, und man überstand sogar eine fast zweiminütige doppelte Unterzahl unbeschadet.

Etwas Glück brauchte es auch

Auch im Mitteldrittel hatten die Bündner etwas mehr vom Spiel. Die Düdinger setzten mit ihren schnellen Kontern aber immer wieder kleine Nadelstiche – vorerst allerdings ohne weiteren Torerfolg. Erst in der 29. Minute war es erneut Fleuty, der seine Farben mit zwei Längen in Führung brachte. Danach setzten aber auch die Gäste noch einen Zacken zu. Nun stand Düdingen-Hüter Zaugg vermehrt im Brennpunkt des Geschehens. So rettete er mirakulös gegen Churs Topskorer Sieber (33.). Und als er dann einmal geschlagen gewesen wäre, war Glücksgöttin Fortuna zur Stelle und liess Pfennichs Puck von der Latte abprallen (37.). Praktisch im Gegenstoss gelang Simon Perdrizat Backhand der dritte Treffer und damit eine Vorentscheidung.

Im letzten Drittel war Chur zwar redlich bemüht, endlich zu skoren. Es dauerte aber bis zu einem Powerplay zur Drittelsmitte, bis der Puck endlich im Tor von Zaugg landete. Für einmal wurde der Torhüter von einem Schuss überrascht und liess den Puck aus der Fanghand ins Tor kullern. Doch nur zwei Minuten später lancierten die beiden endlich erwachten Skorer Langel und Fleuty einen unwiderstehlichen Konter und versetzten den Gästen den endgültigen Todesstoss. Die Steinböcke gaben zwar nicht auf, aber so wirklich an ein Aufholen konnten auch sie nicht mehr glauben.

Kontertaktik ideal umgesetzt

Natürlich war sich auch Bulls-Trainer Thomas Zwahlen bewusst, dass sein Team normalerweise zu Hause anders spielt, aber den Umständen entsprechend konzentrierten sie sich diesmal auf das Konterspiel: «Ja, wir agierten eigentlich wie normalerweise auswärts. Das gelingt uns immer wieder recht gut. Auch heute haben wir das sehr gut umgesetzt.» Ein notwendiges Quäntchen Glück sei dabei natürlich enorm wichtig, meinte Zwahlen weiter. Dabei sei die Ausgangslage für seine Spieler alles andere als einfach gewesen: «Wir hatten am Freitag nur ein kurzes Training. Deshalb war es für die völlig neu zusammengesetzten Linien nicht einfach, sich im Spiel sofort zu finden.» Vorab seinen Abwehrleuten inklusive Torhüter Zaugg attestierte der Trainer eine sehr gute Leistung. «Und im Sturm haben wir unsere Chancen genutzt. Allerdings war dann die Defensivarbeit der ersten Linie nicht immer so, wie ich sie gerne gehabt hätte.»

Mit diesem Sieg konnten die Düdinger zu den beiden vor ihnen liegenden Teams Seewen und Basel aufschliessen und sind weiterhin im Playoff-Rennen, wobei wohl aus den verbleibenden drei Spielen drei Siege resultieren müssen, um am Ende über den Strich zu klettern.

Telegramm

Düdingen – Chur 5:1 (1:0, 2:0, 2:1)

Eisbahn Sense-See. 392 Zuschauer. SR: Fausel (Bachelut, Feuz). Tore: 6. Fleuty (Langel, Sassi) 1:0; 29. Fleuty (Sassi) 2:0; 39. Perdrizat (Braichet, Thom) 3:0; 51. Urech (Sieber, Gemperli; Ausschluss Krebs) 3:1; 53. Fleuty (Langel, Sassi) 4:1; 58. Fleuty (Sassi, Langel) 5:1. Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen die Bulls, 3-mal 2 Minuten gegen Chur.

HC Düdingen Bulls: Zaugg; Bertschy, Zwahlen; Hayoz, D. Roggo; Thom, Nussbaumer; Langel, Sassi, Fleuty; Kessler, Krebs, Bussard; Dousse, Perdrizat, Braichet; Knutti.

EHC Chur: Sarkis; Schwab, Engler; John, Urech; Arpagaus, Fischer; Scherrer, Gemperli, Sieber; Lampert, Bigliel, Ehinger; Frehner, Horber, Infanger; Pfennich, Pozzorini, Schaub.

Bemerkungen: Düdingen ohne Abplanalp, K. Roggo (Beruf) sowie ohne die verletzten Fontana, Spicher und Blanchard. Lattenschuss Pfennich (37.). D. Roggo fällt im 2. Drittel infolge einer Verletzung aus.

Swiss Regio League: Brandis – Basel-Kleinhüningen 5:6 n.V. Thun – Dübendorf 3:4 n.V. Sion-Nendaz – Uni Neuenburg 4:3. Düdingen – Chur 5:1. Bülach – Wiki-Münsingen 6:3. Star Forward Lausanne-Morges – Seewen 3:2. Rangliste: 1. Sion-Nendaz 29/58 (119:76). 2. Dübendorf 29/52 (94:75). 3. Wiki-Münsingen 29/51 (105:101). 4. Brandis 29/48 (98:88). 5. Bülach 29/48 (91:85). 6. Star Forward Lausanne-Morges 28/44 (83:72). 7. Thun 29/44 (97:97). 8. Basel- 28/40 (95:102). 9. Seewen 29/40 (98:115). 10. Düdingen 29/40 (91:98). 11. Chur 29/36 (96:90). 12. Neuenburg29/18 (69:137).

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