Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Solennität Murten: Fröhliches Treiben bei warmem Sonnenschein

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Solennität machte ihrem Ruf alle Ehre: Murten zeigte sich von der sonnigen Seite, und die Darbietungen der Kinder und Jugendlichen fanden ungestört von Wetterkapriolen statt.

Bahnhof Murten, 9 Uhr: Es regnet in Strömen. Zugreisende kramen ihren Regenschirm hervor, enteilen schnellen Schrittes Richtung Altstadt. Im Städtchen selber ist alles beflaggt und blumengeschmückt und die Altstadt verkehrsfrei – die einzigen Zeichen dafür, dass heute wohl ein besonderer Tag ist. Geschäfte stellen ihre Produkte unter die Arkaden. Vereinzelte Gesprächsfetzen sind von den geöffneten Bistro-Terrassen zu hören: «Ja, sicher. Heute ist Soli, aber ein bisschen anders als sonst», antwortet ein älterer Herr auf die Frage einer älteren Dame. Und schon schwelgen sie in Erinnerungen an ihre Jugendzeit, als sie an der Solennität teilnahmen – und sich dabei vielleicht verliebten?

Berntor, 9.30 Uhr: Nun wird klar, das etwas am Tun ist und die Solennität dieses Jahr stattfindet, wenn auch in reduzierter Form, Corona verpflichtet. Kleine Kindergruppen mit ihren Lehrerinnen eilen über den Platz, einige von ihnen reihen sich vor dem Glacestand auf, der später Hochkonjunktur haben wird. Kleine Kadettengruppen sind zu sehen. Die Polizei räumt letzte Hindernisse weg, Sicherheit verpflichtet. Kameras sind in Plastik eingepackt, damit die Liveübertragung des für Murtnerinnen und Murtner wichtigsten Tags im Jahr – nebst der Fastnacht – trotz des Regens klappt.

Die Fahnenübergabe vor dem Umzug beim Berntor-Schulhaus. Just zu diesem Zeitpunkt verziehen sich die Wolken, und die Sonne kommt hervor. 
Aldo Ellena

In Reih und Glied

Berntor, 9.45 Uhr: Die Spannung steigt. Immer mehr Kinder und Jugendliche finden sich ein. Die Kadetten und Kadettinnen stellen sich im Schulhof in Reih und Glied auf, die Fahnenübergabe ist angesagt. Just zum richtigen Zeitpunkt klart es auf. Die Sonne vertreibt die dunklen Wolken und unterstreicht den Ruf des Soli-Festes, immer schönes Wetter zu haben. Unter Tambourenklängen formiert sich der Umzug. Im Gleichschritt marschieren Jungen und Mädchen voller Stolz an den wenigen Zuschauerinnen und Zuschauern vorbei – unzählige Vorbereitungsstunden haben sich gelohnt, alles klappt wie am Schnürchen.

Kanonenmätteli, 10.45 Uhr: Der Ort macht seinem Namen alle Ehre. Seit dem frühen Morgen sind immer wieder vereinzelte Kanonenschüsse zu hören. Nun kommen doch noch einzelne Familienangehörige vorbei, die ihre Kinder live bei den verschiedenen Tanzformationen sehen wollen, trotz der gelungenen Liveübertragung. Die weiss gekleideten Kinder haben sich in Gruppen aufgestellt. Farbtupfer geben die Tücher mit ihren roten, gelben, blauen und grünen Streifen. Alle sind sie bei der Sache und tanzen mit Hingabe. Ob Gross oder Klein – allen sind die Freude und der Stolz ob der gelungenen Darbietungen anzusehen. Dankbar nehmen sie die Bewunderung des Publikums, das fleissig klatscht, entgegen. Noch einmal treten die Kadetten zum Defilee und zur Fahnenabgabe auf – und dann ist auch die Soli 2021 schon fast wieder Geschichte.

Heimweh-Murtner

Primarschulhaus, 11.30 Uhr: Erinnerungsfotos werden geschossen, mit der Klasse, mit den besten Freunden und Freundinnen. Das Fest geht nachmittags privat weiter. Abends treffen sich viele im «Soli-Pintli». Und so bleiben den Kindern und Jugendlichen prägende Momente und Erlebnisse, sodass sie dereinst auch als Erwachsene wiederkommen werden – so wie die Heimweh-Murtnerin und ihr Bruder, die zwar schon 40 Jahre nicht mehr in der Region wohnen, aber mindestens einmal pro Jahr nach Murten kommen: nämlich am 22. Juni.

Schulkinder nach ihren Darbietungen auf dem Kanonenmätteli. 
Aldo Ellena

Der Höhepunkt des Schuljahres

Jedes Jahr am 22. Juni begeht Murten das Fest der Solennität. Ursprünglich gedachte man einzig des Siegs der Eidgenossen über das Heer des burgundischen Herzogs Karl des Kühnen 1476. Im 19. Jahrhundert verwandelte sich die Schlachtfeier allmählich zu einem Jugendfest, das den Höhepunkt des Schuljahrs bildet. Alle Kinder und Jugendlichen der Primar- und Orientierungsschulen Murtens machen mit. In diesem Jahr fand die Solennität wegen der Corona-Massnahmen offiziell unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. kb

Mindestens eine Glace gehört zur Solennität. 
Aldo Ellena

Kommentar (0)

Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.

Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.

Meistgelesen

Mehr zum Thema