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Murtensee-Überquerung 2022 findet grossen Anklang

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Am Sonntagvormittag sind rund 129 Frauen und Männer über den Murtensee nach Môtier geschwommen. Eigentlich war der Anlass für vergangenen Sonntag geplant, wurde aber wegen Windes verschoben. Deshalb machten auch weniger mit, als sich angemeldet hatten.

Bereits um neun Uhr versammeln sich über hundert Schwimmer und Schwimmerinnen mit ihren orangen Badekappen und Familien am Strand in Merlach. Ihr Ziel: die Kirche von Môtier am gegenüberliegenden Ufer. Sie wollen den Murtensee überqueren. Die Stimmung wirkt locker. Die Teilnehmenden freuen sich, dass die Überquerung, welche die Woche zuvor wegen Bise abgesagt worden war, endlich stattfinden kann. Die Strecke von Merlach nach Môtier misst rund drei Kilometer.

Schwimmende aus der ganzen Schweiz sind nach Murten gereist, um am beliebten Wettkampf teilzunehmen. Mit 350 Anmeldungen hätte die Seeüberquerung erstmals seit 2017 wieder seine maximale Kapazität erreicht. Da die Seeüberquerung verschoben werden musste, konnten jedoch nur 129 der 350 Angemeldeten teilnehmen.

Kurz vor 11 Uhr neben dem Bootssteg in Môtier: Als Erster verlässt Alberto Llamas nach rund 43 Minuten Schwimmzeit unter tobendem Applaus des zahlreich erschienenen Publikums das Wasser. Dicht auf ihn folgt die Siegerin in der Frauenkategorie, Cindy Nesme-Doudin, mit 47 Minuten.

Breites Zielpublikum

«Am Anfang ist man natürlich schon ein bisschen angespannt», hatte Adrian Gutknecht am Start in Merlach gesagt. Er ist Präsident des Schwimmclubs Murten und tritt die Überquerung wieder als Herausforderung an. Das letzte Mal hatte er an der Seeüberquerung im Jahr 1996 teilgenommen. Mit seinem Training, das er mehrmals in der Woche absolviert, fühlt er sich allerdings ziemlich sicher. Etwas später steigt er als einer der ersten Schwimmenden in Môtier aus dem Wasser. «Besonders toll finde ich, wie viele unterschiedliche Menschen heute hier sind», so Gutknecht. Sehr junge Schwimmende, aber auch ältere, für welche die Seeüberquerung beinahe schon zur jährlichen Routine geworden ist, haben sich dieser Herausforderung gestellt.

Auch Julia Grimm nimmt an der Seeüberquerung teil. Für sie ist es das erste Mal. Um sich vorzubereiten, hat sie in den Monaten zuvor jede Woche zweimal das Schwimmtraining besucht.

Das grosse Starterfeld bereitet Neulingen wie Grimm zu Beginn einige Probleme. «Ich hatte Schwierigkeiten, mich zu orientieren und nicht in jemanden hinein zu schwimmen», sagt sie nach dem Rennen. Sie habe auch versucht, die schnelleren Teilnehmenden an sich vorbeizulassen, um in Ruhe ihr Tempo schwimmen zu können. Sie stellt dann fest: Je weiter die Menge kommt, desto mehr verteilt sie sich.

Die 22-Jährige aus Wallenried bewältigte die ganze Strecke im Brustschwumm. Dieser Schwimmstil habe sie zwar etwas langsamer gemacht als diejenigen, die gekrault haben, es sei für sie aber angenehmer, sagt sie danach. «So etwa in der Hälfte dachte ich wirklich, ich würde es nicht weiter schaffen», so die Schwimmerin. «Aber dann hat mein Kopf abgeschaltet, und ich habe mich nur noch aufs Schwimmen und das kühle Wasser fokussiert.»

Müde und stolz

Mindestens 20 Sicherheitsboote sowie rund 20 Rettungsschwimmer und Rettungsschwimmerinnen auf Stand-up-Paddels begleiten die Teilnehmenden. Am Fuss tragen diese zudem einen Ortungschip, um die Zeit der Ankunft auf die Sekunde genau messen zu können. Da das Wasser im Murtensee dieses Jahr sehr warm ist, wurde den Teilnehmenden aus Sicherheitsgründen untersagt, einen Neoprenanzug zu tragen.

Entlang der Strecke verteilt sind verschiedene Bojen, um den Schwimmenden anzuzeigen, wie lang die vor ihnen liegende Strecke noch ist. Die Mitte ist jeweils gekennzeichnet mit zwei Bojen. «Ich habe von diesem Punkt an nur noch den Kirchturm von Môtier anvisiert», schliesst Julia Grimm, viel mehr habe sie im Wasser nicht erkennen können. 

Bei der Ankunft in Môtier erwarten die Schwimmerinnen und Schwimmer eine applaudierende Menschenmenge und ein kühles Getränk. Erschöpft, aber auch glücklich und stolz treten die Finisher den Heimweg an.

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