Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Tausendfaches Entschleunigen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Puzzle-Challenge heisst das öffentliche Projekt der Kirchgemeinde Neuenegg. Challenge bedeutet Herausforderung. Und eine Herausforderung ist dieses Puzzle: Es ist 5,7  mal 1,6 Meter gross und besteht aus 33 600 Teilen. «Manche suchen eine Stunde lang, um ein passendes Teil zu finden», erzählt Traugott Vöhringer. Der für Kinder- und Jugendarbeit zuständige Sozialdiakon der Kirchgemeinde ist der geistige Vater und Leiter des Riesen-Puzzles.

«Ich wollte als Gegenangebot zur Schnelllebigkeit unserer digitalen Welt ein entschleunigtes Spiel veranstalten, das möglichst viele Menschen zusammenbringt, die in einer entspannten Atmosphäre gemeinsam etwas erschaffen», erklärt Traugott Vöhringer die Absicht hinter der Puzzle-Challenge.

Diese hatte am 21. Oktober 2017 in einem Raum der Sekundarschule Neuenegg begonnen. Dort liegt das Puzzle, an dem bisher nebst einigen Jugendlichen und Senioren hauptsächlich Familien gebaut haben – vor allem Mütter mit ihren Kindern.

Abschnitt für Abschnitt

Die 33 600 Puzzleteile wurden in einer Holzkiste mit zehn Säcken geliefert. «Statt alle Teile auszukippen, setzen wir Abschnitt für Abschnitt mit je 3360 Teilen zusammen», sagt Vöhringer.

Mithelfen darf jeder. Gebaut wird an zwei Tagen pro Woche, die im Voraus in einem öffentlichen Online-Kalender und in einer WhatsApp-Gruppe mit rund 50 Mitgliedern mitgeteilt werden. Melden sich genügend Interessenten, um ausserhalb dieser Tage am Puzzle zu arbeiten, öffnet jemand vom zehnköpfigen Begleitteam der Challenge aus Neuenegg und Umgebung den Raum.

Versteigern? Verschenken?

Das im Handel für rund 350  Franken erhältliche Puzzle namens «Wild Life» zeigt eine Urwaldszene mit vielen wilden Tieren an einem Fluss. «Wir haben bewusst eine lebhafte und farbige Szenerie gewählt. Das erleichtert das Suchen der einzelnen Teile», sagt Vöhringer.

Zurzeit sind die Puzzlebauer am achten Abschnitt; sie haben rund 24 500 Teile gelegt. Die restlichen rund 9000 Teile sollen im März oder spätestens im April gelegt sein.

Das fertige Puzzle wird auf eine Holzplatte geleimt und in der Kirche ausgestellt, wo am 27. Mai ein spezieller Puzzle-Gottesdienst stattfindet. Was danach mit dem Puzzle geschehen soll, ist offen. «Vielleicht versteigern wir es unter den Teilnehmern oder schenken es einem Kinderheim – alles ist möglich», sagt Vöhringer.

Sich einschliessen lassen

Er beschäftigt sich bereits mit einem nächsten Projekt der Kirchgemeinde. Im Mai eröffnet Vöhringer im Rahmen der «Langen Nacht der Kirchen» einen Mystery Room. In diesen Raum können sich Gruppen einschliessen lassen. Daraufhin versuchen sie, sich innerhalb einer Stunde durch das Lösen von Rätseln und Aufgaben wieder zu befreien.

«Ich wollte ein entschleunigtes Spiel veranstalten, das möglichst viele Menschen zusammenbringt.»

Traugott Vöhringer

Sozialdiakon

Meistgelesen

Mehr zum Thema