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Schwarzenburger auf dem dritten Platz

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Nur die besten deutschen, tschechischen und holländischen Motorradmechaniker waren am Start, der erste und der dritte Platz gingen dennoch an Schweizer, einer davon stammt aus Schwarzenburg: Cedric Zbinden hat es an der Europameisterschaft der Motorradmechaniker auf den dritten Rang geschafft. Den ersten Platz sicherte sich Claudio Rossi aus Sissach. Der Wettkampf dauerte über zwei Tage und fand im Rahmen der Messe Swiss-Moto in Zürich statt (siehe Kasten).

«Die Aufgaben waren sehr anspruchsvoll», sagt Cedric Zbinden im Gespräch mit den FN, zudem sei die Zeit für die zehn Arbeitsposten knapp berechnet gewesen. «Es gab Aufgaben, die niemand fertig machen konnte.» An einem Posten habe er so schnell geschraubt und gedreht, dass er in der rechten Hand fast einen Krampf bekommen habe, erzählt Zbinden fröhlich.

In der Rekrutenschule

Der 20-Jährige hat letzten Sommer die Ausbildung als Motorradmechaniker mit der Note fünf abgeschlossen. Diese Note hat ihn für die Europameisterschaft qualifiziert. Seine Lehre hat Cedric Zbinden in Riggisberg absolviert. Seit Anfang Oktober ist er in der Rekrutenschule als Lastwagenfahrer. «Ich habe seit etwa einem halben Jahr nicht mehr geschraubt», so Zbinden. Er sei froh, dass er trotz fehlender Übung die Bronzemedaille habe ergattern können.

Die Aufgaben des Wettkampfs seien breit gefächert gewesen: «Wir mussten eine Speiche wechseln und ausbuchten, eine Einspritzpanne beheben, ABS-Probleme lösen und die Fahrzeugelektronik im Griff haben.» Vom Niveau her bewege sich der Wettbewerb zwischen Lehrabschlussprüfung und Meisterabschluss, so der Töff-Mech. Die Schweizer ­seien immer dann sehr gut, wenn viel Wissen gefragt ist, «das war diesmal zum Glück der Fall», erklärt Zbinden lachend.

An seinem Beruf gefalle ihm die Abwechslung, sagt der Töff-Mech. «Von der Elektronik bis zum Pneu-Wechsel, wir machen alles.» Auch an der Betreuung von Kunden finde er Gefallen, so Zbinden. Sein Traum sei, einmal ein Geschäft zu übernehmen, sagt Zbinden. Doch zuerst wolle er noch viel lernen, das sei sein Hauptziel: Nach der Rekrutenschule startet Zbinden an einer neuen Arbeitsstelle. «Ich hoffe, dass ich es mit dem Chef gut haben werde.» Auch ein Ziel sei die Meisterschule. Ausgelernt habe er aber sowieso nie; «die Technik verändert sich ja ständig, man muss am Ball bleiben», sagt der 20-Jährige.

Cedric Zbinden war bereits mit vielen Motorrädern unterwegs, bisher am meisten fasziniert hat ihn die Fahrt mit einer Maschine von Yamaha: «Die MT10 ist vom Fahrverhalten her sicher einer der besten Töffs, die ich kenne, ich bekomme immer noch Hühnerhaut, wenn ich daran denke.»

Neben neueren Modellen lernte Zbinden in seinem Job auch ältere Motorräder kennen: «Es ist spannend zu sehen, wie diese entstanden sind, oft frage ich mich, wie sie das damals überhaupt gemacht haben.» Wenn er einen solchen repariert, müsse er zuerst systematisch die mechanischen Wege nachvollziehen, «das ist faszinierend», sagt Zbinden.

Quad-Rennfahrer

Doch dies ist noch nicht alles, der Ehrgeiz von Cedric Zbinden zeigt sich noch auf einem anderen Feld: Der 20-Jährige will dieses Jahr die Schweizer Meisterschaft der Quad-Rennen gewinnen. Sein Vater führe ein Quad-Geschäft in Schwarzenburg und unterstützt ihn dabei: «Ohne ihn könnte ich dies gar nicht verwirklichen.» Das Risiko sei nicht extrem hoch bei diesem Rennsport, sagt Zbinden, «Verletzungsgefahr gibt es aber natürlich immer.» Respekt zu haben sei gut in dem Sport, «Angst darf man nicht haben».

Berufsmeisterschaft

Schweizer gehören zu den Besten

Der neunte Europacup der Zweiradberufe fand Mitte Februar erstmals anlässlich der Swiss-Moto in Zürich statt. Insgesamt traten 21 Berufsleute aus sechs Ländern (Deutschland, Holland, Österreich, Polen, Tschechien und Schweiz) in den Fachrichtungen Motorradtechnik und Fahrradtechnik gegeneinander an. Die Schweizer Berufsleute siegten sowohl bei den Motorradmechanikern wie auch bei den Fahrradmechanikern. Dazu gab es in beiden Bereichen den dritten Rang. Die Kandidatinnen und Kandidaten mussten während zwei Tagen Aufgaben an verschiedenen Fahrzeugtypen im Bereich Motormanagement, Diagnose, Räder und Bereifung, Bremsen, Fahrwerk oder Schaltung lösen.

emu

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