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Gemeindepräsident tritt vor Kamera

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«Ich hatte eigentlich gedacht, dass meine politische Karriere abgeschlossen ist», sagt Martin Haller (SVP) im Gespräch mit den FN in Schwarzenburg und lacht. Seit gut vier Monaten ist Haller nun aber als Schwarzenburger Gemeindepräsident im Amt, zuvor war er zwölf Jahre lang Gemeinderat. «Es hat sich ergeben.» Schliesslich sei es nicht ganz einfach, überhaupt Kandidaten für den 40-Prozent-Job zu finden, «diese Arbeit mit einer Kaderstelle zu vereinbaren, ist schwierig». Zwar gebe es schon Konstellationen, die passten; «zum Beispiel ein Bauer oder der Chef eines kleinen Unternehmens kann sich dies allenfalls einrichten». Bei ihm selber gehe die Rechnung nun gut auf: «Ich habe meine Chefposition beim Bundesamt für Bevölkerungsschutz abgegeben und bin jetzt wieder Projektleiter, das passt.» Als Projektleiter könne er auch wieder in Schwarzenburg arbeiten und müsse nicht nach Bern pendeln. «So ist der Weg nicht weit, wenn ich gebraucht werde.» Wie lange er vorhat, als Gemeindepräsident zu amten, kann er noch nicht sagen: «Vier Jahre bestimmt und danach wird die Gesundheit mitentscheiden, ob ich nochmals antrete», sagt der der 63-Jährige.

Gut angekommen sei er in dem Amt auf jeden Fall. Aber trotz seiner zwölfjährigen Erfahrung als Gemeinderat gebe es Dinge, welche ihn doch ein wenig überraschen: «Wenn ein Bürger nicht zufrieden ist mit etwas, wendet er sich oft direkt an den Gemeindepräsidenten.» Dieses Verhalten sei ausgeprägter, als er erwartet habe. «Denn die operative Tätigkeit liegt klar bei der Gemeindeverwaltung. Der Gemeinderat ist eigentlich rein strategisch tätig.» Er habe schon gewusst, dass der Gemeindepräsident auch in anderen Belangen gefragt ist, aber er erlebe dies jetzt stärker als gedacht. «Die Bürger erwarten zum Teil viel – dabei bin ich nicht der König im Dorf.» So sei sein Verhandlungsgeschick gefragt und auch einfach zuzuhören, «um ihnen zu zeigen, dass wir sie ernst nehmen». Er mache diese Arbeit gerne, aber immer einfach sei es nicht.

Verschiedene Kanäle nutzen

Um die Bürger auf dem Laufenden zu halten, greift Haller auch zu einer Methode, welche bis anhin wenige Gemeinden der Schweiz kennen: Der Gemeindepräsident tritt für das Schwarzenburger Internetfernsehen vor die Kamera. Für die Aufnahme und den Schnitt ist Res Aebi zuständig. Die Redaktion und das Konzept liegen bei Martin Haller und Franziska Ackermann, die in Schwarzenburg für das Ortsmarketing zuständig ist. «Es ist wichtig, möglichst viele Leute über verschiedene Kanäle anzusprechen», ist Haller überzeugt. Seit Anfang Jahr sind zwei kurze Info-Filme erschienen, ein dritter soll demnächst folgen. Knapp 770 Personen haben den ersten Film gesehen, wie ein Blick auf die Internetplattform Youtube zeigt. Er habe viele positive Rückmeldungen erhalten, sagt Haller, «diejenigen, welche die Filme gesehen haben, finden es gut». Aber allzu viele seien es ja bis anhin noch nicht, sagt er lachend, aber was nicht ist, könne ja noch werden.

«Die Bürger erwarten zum Teil viel – dabei bin ich nicht der König im Dorf.»

Martin Haller

Gemeindepräsident Schwarzenburg

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