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Die Verlängerung der Ausstellung zu den Verdingkindern soll dem Museum Luft geben

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Am vergangenen Sonntag hat das Regio­nalmuseum Schwarzwasser in Schwarzenburg seine Türen für dieses Jahr geschlossen. Der Projektleiter des Museums, Simon Schweizer, blickt auf Anfrage auf eine «sehr erfolgreiche» Ausstellung «Verdingt im Schwarzenburgerland» zurück. Mit gut 1000 Besuchern habe er sein Ziel erreicht. Unübertroffen bleibt der Rekord von 2015, als 1700 Personen die Ausstellung zur Zimmerwalder Konferenz von 1915 besuchten. Schweizer hat beobachtet, dass die Ausstellung zu den Verdingkindern besonders bei Grosseltern für Interesse sorgte, die ihre Enkel mitbrachten. Aber es seien auch zahlreiche junge Besucher vorbeigekommen, die sich für die Geschichte der Region interessierten. Gemäss Schweizers Einschätzung kamen die meisten Besucher aus der Region bis Bern. «Somit haben wir unser Ziel­publikum erreichen können.»

Die Rückmeldungen zur Verdingkinder-Ausstellung seien sehr positiv gewesen. «Im Gästebuch berichteten Besucher, wie wichtig und berührend die Ausstellung für sie war. Ebenfalls wurde erwähnt, dass das Thema der Verdingkinder nicht verschwiegen werden darf.» Für Schweizer selber war die Gegenüberstellung der Berichte von Betroffenen mit den Informationen aus Gemeindearchiven spannend. Ebenfalls bemerkte er, dass es im Museum interessante Gespräche zwischen ehemaligen Verdingkindern und Besuchern gab.

Öffnung vorverschoben

Die Sonderausstellung zum Thema der Verdingkinder wird im Regionalmuseum Schwarzwasser auch im kommenden Jahr wieder gezeigt werden, kündigt Schweizer an. Es werde nur kleinere Veränderungen geben. Die Mitarbeiter des Museums würden die Texte auf den Informationstafeln mit den neusten Statistiken und Forschungsergebnissen aktua­lisieren. «Die Verlängerung der Sonderausstellung soll uns Luft geben, um die neue Sammlungsausstellung vorzubereiten», sagt Schweizer.

Für das Jahr 2019 plant der Projektleiter eine Sammlungsausstellung unter dem Oberthema «Schatzkammer Gantrisch». «Anhand von 100 Objekten wollen wir die Region und ihre Geschichte darstellen», erklärt Schweizer. «Wer interessante Objekte für uns hat, darf gerne mit dem Museum Kontakt aufnehmen.» Die Ausstellung werde modular aufgebaut sein. Im Gegensatz zu einer Dauerausstellung könne eine solche Sammlungsausstellung punktuell und kurzfristig verändert werden.

Voraussichtlich werde das Museum im kommenden Jahr seine Türen früher öffnen: nicht wie üblich Anfang Mai, sondern bereits Anfang April. «Damit wollen wir das Frühjahr besser nutzen», so Schweizer. Denn im Sommer kämen nur wenige Besucher, während die Besucherzahlen im Frühjahr und Herbst aufgrund des Wetters höher seien. Das Mu­seum wolle zudem eine verstärkte Zusammenarbeit mit den Gemeinden im Gantrischgebiet suchen, sagt Schweizer. In der kommenden Woche solle es erste Gespräche geben.

«Im Gästebuch berichteten Besucher, wie wichtig und berührend die Ausstellung für sie war.»

Simon Schweizer

Projektleiter des Museums

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