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Die Schaukäserei ist noch im Rennen

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Im letzten März verliess das Wirtepaar Anita und Ueli Thierstein das Berghaus Gurnigel nach 44 Jahren. Daraufhin blieben das Restaurant und die Unterkunft zwischenzeitlich geschlossen (die FN berichteten). Doch nun tut sich wieder etwas auf dem Gurnigel: So hat das Innerschweizer Unternehmen Schöpfer das Restaurant im Berghaus Gurnigel übernommen. Das Bundesamt für Rüstung (Armasui­se), die Besitzerin des Berghauses, bestätigt einen entsprechenden Bericht der Berner Zeitung. Wie der Website des Berghauses zu entnehmen ist, ist das Restaurant täglich ausser montags und dienstags geöffnet. Ab Ende Juni soll das Berghaus jeden Tag geöffnet sein.

Nur eine Zwischenlösung

Klar ist: Die Firma Schöpfer hat das Berghaus nur als Zwischenlösung übernommen. Das schreibt die Armasuisse auf Anfrage der FN. Wie es langfristig mit dem Berghaus weitergeht, ist nach wie vor unklar. Ursprünglich wollte die Armasuisse das Berghaus im Baurecht abgeben. Nun ist das Haus allerdings auf Online-Portalen zum Verkauf ausgeschrieben.

Sie habe sich mit Interessenten nicht auf eine Abgabe im Baurecht einigen können, schreibt die Armasuisse. Zudem habe die Gemeinde Riggisberg kein Interesse an der Übernahme im Baurecht gezeigt. Deshalb sei das Haus nun zum Verkauf ausgeschrieben.

Interessiert an einer Übernahme ist die IG Berghaus. Sie will auf dem Gurnigel unter anderem eine Schaukäserei einrichten. «Ja, wir konnten uns bisher mit Armasuisse nicht einigen», bestätigt Adolf Käser, Direktor von Schwarzsee Tourismus und Mitglied der IG. Der Interessengemeinschaft gehören neben Vertretern des Tourismus auch lokale Alpbewirtschafter sowie Vertreter der Schwarzseekäse GmbH an. Wie Käser erklärt, stehe die Armasuisse dem Projekt zwar positiv gegenüber, «aber sie hat für die Abgabe des Berghauses im Baurecht einige Bedingungen gestellt, die wir nicht erfüllen können». Um welche Bedingungen es sich handelt, will er nicht weiter ausführen: «Wir haben Stillschweigen vereinbart.» Mit der öffentlichen Ausschreibung des Gebäudes sei das Projekt keineswegs vom Tisch. «Wir werden ziemlich sicher beim Verkauf des Berghauses mitbieten.» Die IG werde im Juni definitiv darüber entscheiden.

Kapital nötig

Für die Finanzierung sieht die IG verschiedene Möglichkeiten. «Wir sind uns der finanziellen Konsequenzen durchaus bewusst», betont Käser. Denn neben dem Kauf fordere ja auch der Betrieb finanzielle Mittel. «Wenn unser Betriebskonzept zum Zug kommt, wäre die Gründung einer eigenen Aktiengesellschaft eine Möglichkeit zur Finanzierung.»

Dass jetzt eine Innerschweizer Firma den Betrieb des Restaurants übernommen hat, ist für Käser kein Problem. «Wir sind froh, ist das Restaurant wieder geöffnet.» Eine längere Schliessung des Restaurants sei für alle Beteiligten die schlechteste Lösung, so Käser. Würde die IG den Zuschlag für den Kauf erhalten, so würde sie wohl auch die Restauration des Berghauses übernehmen.

Wie der Betrieb auf dem Gurnigel aussehen soll, gibt die IG noch nicht bekannt. «Wir haben eine genaue Vorstellung, was wir umsetzen wollen», so Käser. Solange die IG den Zuschlag noch nicht habe, sei es aber zu früh, um Einzelheiten zu kommunizieren.

Schwarzsee

Käserei-Projekte sollen sich nicht konkurrenzieren

Neben der Schaukäserei auf dem Gurnigel ist im Moment auch eine Schaukäserei bei der Gypsera in Schwarzsee ein Thema (siehe FN vom Montag). Dass sich die beiden Projekte konkurrenzieren könnten, glaubt Adolf Käser aber nicht. «In erster Linie sollen in den Käsereien die Milch der umliegenden Betriebe verarbeitet werden.» Diese falle ja ohnehin an. Die Schaukäsereien dienten als zusätzlicher Verkaufskanal.

sos

«Wir werden ziemlich sicher beim Verkauf des Berghauses mitbieten.»

Adolf Käser

Mitglied IG Berghaus

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