Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Die faszinierende Welt der Bienen erleben

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Lukas Schwab

«Das Wesen der Biene ist faszinierend», sagt Walter Spiess. Er ist unter den Bienenzüchtern, die am Wochenende an der Gewerbeausstellung in Lanzenhäusern Fragen rund um Bienen beantworten, wohl mit Abstand der Erfahrenste: Seit 73 Jahren ist der 86-Jährige als Imker tätig. Bereits in seiner Schulzeit lernte er die Bienenzucht durch einen Lehrer kennen, der Imker war. «Er hat mir meinen ersten Schwarm geschenkt und seither hat mich die Faszination nicht mehr losgelassen», sagt Spiess.

Zahl der Imker nimmt ab

Im Rahmen des Berner Bienentages möchte Spiess an der Gewerbeausstellung seine Faszination weitergeben und vielleicht sogar den einen oder anderen für die Imkerei begeistern. «Wir wollen den Leuten zeigen, was die Bienenzucht ist und was dazugehört», sagt Spiess. Als ehemaliger Zentralpräsident und heutiger Ehrenpräsident des Vereins Deutschschweizer und Rätoromanischer Bienenfreunde (VDRB) weiss er, wie sich die Bienenzucht in den letzten Jahren entwickelt hat. «Die Zahl der Züchter ist seit den achtziger Jahren um etwa 50 Prozent zurückgegangen», sagt er. Die Mitgliederzahl des VDRB sank von einst 28000 auf heute rund 14 000. «Es gibt zwar viele Interessierte, die einen Imkerkurs besuchen, aber leider bleiben nur wenige dabei», sagt Spiess. Er glaubt, dass sich heute viele einfach nicht mehr auf etwas festlegen wollen.

Er selber möchte seine Erfahrungen mit Bienen trotz zahlreichen Stichen nicht missen. «Das Leben der Bienen im Volk, ihr unermüdliches Schaffen und ihre Bedeutung für die Natur sind unglaublich.» Und natürlich der leckere Honig, der auch ein vorzügliches Geschenk sei. «Im Gegensatz zu Wein haben auch Kinder was davon und in der Schweiz ist die Vielfalt des Honigs enorm.» Mit seinem ersten Bienenvolk habe er zudem erstmals Selbständigkeit erlebt, sagt der ehemalige Textilunternehmer. «Gegen die Stiche können sich Neuimker heute gut schützen, aber mit der Zeit wird man auch immun dagegen.»

Krankheiten und Parasiten

Das grösste Problem der Bienenzucht seien heute die Krankheiten, allen voran die Varroa-Milbe. «Dadurch steht die Bienenzucht nahe am Abgrund», sagt Spiess. Er ist überzeugt, dass viele Parasiten aus dem Ausland mitgebracht wurden. «Die Imker suchten auf der ganzen Welt die besten Bienen, fanden dabei aber Krankheiten und Parasiten.» Krankheiten gebe es aber immer und überall und meist kämen sie in Intervallen vor. «Nur während des Kriegs, als die Grenzen zu waren, hatten wir Ruhe.» Spiess hofft, dass man auch die aktuellen Probleme wieder in den Griff bekommt. Vorerst ist er froh, dass seine 14 Völker gut über den Winter gekommen sind und man die Krankheit im Schwarzenburgerland momentan im Griff hat.

Blumen für die Bienen

Weitere Feinde der Bienen sind laut Spiess die intensive Bodenbewirtschaftung und die maschinelle Arbeit auf den Weiden. «Viele Bienen sterben beim Mähen und es fehlt an Blumenwiesen mit Nahrung.» Im Sommer gleiche die Landschaft teilweise einer grünen Wüste. «Es blüht fast nichts auf den Feldern.» Und hier können laut Spiess alle ansetzen: «Wer im Garten oder auf dem Balkon Blumen hat, hilft den Bienen.»

Bienen an der Gewerbeausstellung in Lanzenhäusern: Besucher, die sich für die Arbeit der Imker interessieren, können ein nahegelegenes Bienenhaus besuchen.Bild Aldo Ellena/a

Ausstellung: 21 lokale Betriebe präsentieren sich

Am Samstag und Sonntag findet auf dem Bahnhofareal in Lanzenhäusern die Lanzner Gewerbeausstellung statt. Unter dem Motto «Gemeinsam hoch hinaus» zeigen 21 ausstellende Betriebe aus der Region den Besucherinnen und Besuchern ihre Produkte und Dienstleistungen und stellen ihre Unternehmen vor. Den Ausstellungsbesuchern wird eine breite Palette geboten, die von zahlreichen Firmen aus der Baubranche über Lebensmittelgeschäfte und Restaurants bis zu einer Informatikfirma oder einer Karosserie reicht. Für Kinder werden verschiedene Attraktionen geboten und neben Verpflegungsmöglichkeiten ist laut den Organisatoren auch für musikalische Unterhaltung gesorgt.luk

Lanzner Gewerbeausstellung, Bahnhofareal Lanzenhäusern. Sa., 14. Mai, 10 bis 21 Uhr und So., 15. Mai, 10 bis 17 Uhr.

«Es gibt zwar viele Interessierte, die einen Imkerkurs besuchen, aber leider bleiben nur wenige dabei.»

Autor: Walter Spiess

Autor: Imker aus Schwarzenburg

Meistgelesen

Mehr zum Thema