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Olympic lässt nur 42 Punkte zu

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Drei der ersten vier Saisonspiele hatte Swiss Central, das letztes Jahr bei seiner Premiere in der Nationalliga A noch weitestgehend untendurch musste, zur Überraschung vieler gewonnen. Alle drei Heimspiele hatten siegreich gestaltet werden können, darunter die Partien gegen die erheblich stärker eingestuften Lugano Tigers und Union Neuenburg. Dementsprechend gespannt durfte man sein, was die Luzerner am Samstagabend im St. Leonhard zu leisten vermochten.

Die Spannung wich allerdings nicht nur bei den Gästen schnell der Ernüchterung. Diskussionslos mit 20:9 entschied Schweizer Meister Olympic das Startviertel zu seinen Gunsten. Swiss Central präsentierte sich überfordert und fahrig und verzeichnete allein in der ersten Halbzeit nicht weniger als 16 Ballverluste. «Wir waren im Kopf schlicht nicht bereit», brachte es der Luzerner Michael Plüss auf den Punkt. «Wir wurden von den Freiburgern zurück auf den Boden der Realität geholt.»

Starker Roberson

Tatsächlich hatten die Gäste vor 950 Zuschauern nie den Hauch einer Chance. Die Freiburger waren in sämtlichen relevanten Statistiken dominierend, sei es bei den Rebounds (48:30), bei den Assists (15:9) oder bei der Trefferquote (56 gegenüber 32 Prozenten bei den Zweipunktewürfen) – von den bereits erwähnten Ballverlusten (15:23) ganz zu schweigen. «Uns gelang es nie, dem Druck von Olympic standzuhalten», bilanzierte Gäste­coach Danijel Eric, der dieser 75:42-Klatsche dennoch etwas Gutes abgewinnen wollte. «Vielleicht ist eine solche Schlappe am Ende gar besser, als wenn wir nur knapp verloren hätten und uns im Nachhinein stärker gesehen hätten, als wir in Tat und Wirklichkeit sind.» Die bisherigen Saisonsiege gelte es nämlich insofern zu relativieren, als die Saison noch jung sei und viele Teams ihren Rhythmus noch nicht gefunden hätten. «Davon haben wir profitiert. Ich stufe Olympic auch klar stärker als ein Neuenburg oder ein Lugano ein», sagte Eric.

Gescheitert waren die Luzerner im St. Leonhard mitunter an den grösseren Möglichkeiten der Freiburger, von der Bank neue Impulse und Intensität ins Spiel zu bringen. Trainer Petar Aleksic, der Swiss Central trotz der deutlichen Niederlage insbesondere eine gute Rekrutierung auf den Ausländerpositionen attestierte, kann seine Spieler nach Belieben rotieren lassen, ohne dass auf dem Parkett ein signifikanter Substanzverlust auszumachen ist. Der letztlich matchentscheidende Faktor war indes die starke Defensiv-Performance des Heimteams. «Dafür haben wir die ganze Woche trainiert», hielt der neue Spielmacher Jérémy Jaunin fest. «Stimmt es in der Verteidigung, ist auch das Spiel nach vorne einfacher.» Swiss Central wurden kaum einmal gute Wurfpositionen zugestanden. Die Freiburger waren sehr aggressiv und liessen die Gäste gar nicht erst ins Spiel finden. Bestes Beispiel dafür war die Vorstellung von Justin Roberson: Freiburgs Amerikaner, der in der Vorbereitung lange Zeit verletzungshalber gefehlt hatte und am Samstag fast 30 Minuten spielen durfte, liess Nemanja Kovacevic, den Playmaker der Innerschweizer, keinen Zentimeter freien Raum. Ganz anders Olympics Derek Wright, der sich die Aufbauposition mit Jaunin teilt. Mit 18 Punkten – er verwandelte vier von fünf Dreierversuchen – war er der Topskorer der Partie.

Im gleichen Stil gegen Monthey

«Mental zeigten wir einen exzellenten Match», freute sich Petar Aleksic. «Wir haben bis zum Schluss konzentriert gespielt.» Nach der Heimniederlage gegen Genf vor Wochenfrist sei dies eine wichtige Reaktion gewesen, so der Freiburger Trainer weiter. «Wichtig ist jetzt, dass wir den Fokus behalten.» Denn bereits am Mittwoch steht die schwierige Achtelfinalpartie im Schweizer Cup in Monthey an, also dort, wo Olympic das erste Saisonspiel verloren hat. «Am Mittwoch müssen wir wiederum physisch bereit sein, aggressiv verteidigen und die Rebounds holen.»

Telegramm

Olympic – Swiss Central 75:42 (35:21)

St. Leonhard. 950 Zuschauer. SR: Clivaz/Herbert/Balletta.

Freiburg Olympic: Taylor (12), Wright (18), Cotture (10), Roberson (17), Jurkovitz; Jaunin (2), Molteni, Fongué (3), Mladjan (6), Leemans (2), Ebenda, Mbala (5).

Swiss Central: Veselinov (11), R. Brown (7), Kovacevic (2), Lehmann (9), Plüss (4); Morandi (2), Stevanovic (7), Domingos, Mandic, Rocak.

Bemerkungen: Olympic komplett. – Mit 5 Fouls ausgeschieden: Molteni (35.).

«Wir wurden von den Freiburgern zurück auf den Boden der Realität geholt.»

Michael Plüss

Spieler Swiss Central

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