Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Olympic deklassiert Swiss Central

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vor mageren 875 Zuschauern im St. Leonhard starten die Freiburger gegen Swiss Central optimal. Die Innerschweizer, die sich mit Rang 8 gerade noch für die Playoffs qualifizieren konnten, bewerten dies als ihren grössten Erfolg in der Vereinsgeschichte. Dies verkündete auch Norbert Valis, Vize-Präsident und Sportchef des Klubs, der mit den Freiburgern einst Meister geworden ist. Mit dem ersten Angriff schafften die Deutschschweizer ihre erste und einzige Führung in dieser einseitigen Begegnung. In der 4. Minute sah sich der Coach der Luzerner beim Stande von 10:2 zu einer ersten Auszeit gezwungen. Die Gäste fanden von Beginn weg nie Mittel, die Freiburger Angriffsmaschinerie zu stoppen. Fairerweise aber muss gesagt werden, dass Swiss Central auf Top-Skorer Nemanja Kovacevic verzichten musste. Er hatte sich vor einer Woche verletzt und fiel aus.

Schaulaufen von A bis Z

Von Beginn weg war es auf Gastgeberseite der junge, gross gewachsene Arnaud Cotture, welcher für viel bejubelte Körbe sorgte. Er wusste seine Körpergrösse und Sprungkraft exzellent einzusetzen und erzielte 10 der ersten 12 Punkte seines Teams. Mit diesem Effort gleich zu Beginn der Partie sorgte er dafür, dass er am Ende als wertvollster Akteur seines Teams ausgezeichnet wurde, obwohl neben ihm auch noch andere diese Auszeichnung verdient gehabt hätten. Olympics Vorsprung wuchs mit jeder Aktion. Den Gästen ging es in erster Linie um Schadensbegrenzung. Zu gefallen wussten am Samstag vor allem Colin Voss und Branko Tomic. Doch sie allein hatten dem übermächtigen Gegner nichts entgegenzusetzen.

Das Halbzeitresultat von 52:22 sprach eine deutliche Sprache. Mit diesen 30 Punkten Vorsprung liess es sich gut haushalten. So war es eigentlich bloss ein Herunterspielen der restlichen Minuten. Coach Petar Aleksic hatte bereits vor der Pause bis auf Victor Des­ponds alle seine Akteure aufs Parkett gebracht, ohne dass je Angst aufkommen musste, dass der Vorsprung noch einmal dahinschmelzen könnte. Am Ende standen alle Freiburger Akteure mit Korberfolgen zu Buche, was ebenfalls Seltenheitswert besitzt. Bei Olympic versuchte man in gewissen Phasen, Kräfte zu schonen und vor allem sich nicht zu verletzen. Deswegen war das Motto oft spielen und spielen lassen. Einen Vorwurf muss sich das Aleksic-Team allerdings doch noch gefallen lassen: Mit 22 Ballverlusten fiel diese Statistik eindeutig zu hoch, sprich negativ aus. Die Gäste hatten lediglich drei mehr zu verzeichnen.

Im Schnellzugstempo ins Halbfinale

Für Freiburg Olympic lautet die Devise ganz klar: Nach drei Partien gegen diesen Gegner soll die Halbfinalqualifikation geschafft sein. Die Gelegenheit zu Sieg zwei stellt sich den Freiburgern bereits morgen im zweiten Heimspiel. Dass es wohl nicht mehr ganz so einfach gehen wird, versteht sich von selbst. Aber der Achtplatzierte der regulären Saison sollte bestimmt nicht zum Stolperstein werden. Die grossen Brocken als Gegner folgen später; im Halbfinale könnte es Cupsieger Genf sein, einen Platz im Finale dann möchte sich ebenfalls das Walliser Team aus Monthey sichern, das auch bereits einen Titel gewinnen konnte, den Ligapokal.

Auf Freiburger Seite kommt Derek Wright nach langer Verletzungspause immer besser in Fahrt. Mit 9 Punkten, 4 Assists und einem Rebound fiel sein Einsatz sehr positiv aus. Dazu äusserte er sich nach dem klaren Sieg: «Ich bin froh und glücklich, dass ich wieder spielen kann. Eigentlich bin ich ganz zufrieden mit meinem Einsatz und vor allem mit dem klaren Sieg, den wir heute erspielt haben. Doch auch auf unserer Seite lief nicht immer alles nach Wunsch. Wir hatten zu viele Ballverluste zu verzeichnen, die sich gegen andere Gegner ganz anders auswirken könnten. Deshalb müssen wir für das nächste Spiel noch etwas an unserer Konzentration arbeiten.»

Aufseiten des Gegners hat sich Norbert Valis bereits im Vorfeld der Qualifikation seines Swiss Central Teams geäussert: «Ich bin heute sehr gerne nach Freiburg zurückgekehrt, denn ich verbinde immer noch gute Erinnerungen an diese Stadt, an das Team, mit dem ich auch einmal Meister wurde. Wir streben an, den Basketballsport in der Deutschschweiz populärer zu machen, was nicht ganz einfach ist. Vergleichen wir unser Budget mit denen der Spitzenteams, so lässt sich unschwer feststellen, dass wir mit nur ca. einem Fünftel von dem unseres heutigen Gegners auskommen müssen. Dennoch haben wir es in dieser Saison geschafft, mehrere Grosse der Schweizer Basketballszene zu bezwingen. Einzig gegen Olympic fehlt uns noch der Vollerfolg…»

So wie es aussieht, wird Swiss Central heuer die Saanestädter kaum bezwingen können, denn zu stark präsentiert sich der Titelverteidiger. Aber es ist damit zu rechnen, dass in den nächsten beiden Begegnungen die Differenz vielleicht nicht mehr brutale 55 Punkte erreicht.

Telegramm

Olympic – Swiss Central 99:44 (52:22)

St. Leonhard. 875 Zuschauer. SR: Tagliabue/Marmy/Balletta.

Freiburg Olympic: Taylor (7), Jaunin (6), Cotture (13), Roberson (16), Jurkovitz (6), Brown (9), Wright (9), Molteni (8), Mladjan (16), Leemans (3), Desponds (2), Mbala (4).

Swiss Central: Voss (12), Lehmann (5), Tomic (10), Plüss (2), Morandi (4), Mandic (7), Rocak (2), Domingos (2), Volic.

Bemerkungen: Olympic ohne Fongué, Swiss Central ohne Kovacevic (beide verletzt).

Beste Spieler: Cotture, Tomic.

Playoff-Viertelfinals. Stand Serie (best of 5): 1:0.

Meistgelesen

Mehr zum Thema