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Kovac schenkt Genf den Ausgleich

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Die zwei grossen Fragen vor der gestrigen zweiten Partie der Halbfinalserie waren, ob es die Genfer schaffen würden, ihre miserable Trefferquote aus Spiel 1 zu verbessern, und ob Freiburg Olympic erneut zu einer besonderen Defensivleistung imstande sein würde. Da bei den Gästen neben Marko Mladjan auch Antonio Ballard angeschlagen antreten musste, schien Olympics Trainer Petar Aleksic die besseren Karten zu haben als sein Antipode Jean-Marc Jaumin.

Top Start für die Saanestädter

Die Freiburger wollten gleich von Anfang an beweisen, dass sie zu einer zweiten Top-Leistung fähig sind. Der gewohnte Stammfünfer legte los und dominierte in den ersten knapp acht Minuten seinen Gegner nach Belieben. Defensiv zeigte man die nötige Aggressivität, offensiv stieg die Trefferquote im Vergleich zu Spiel eins gar noch an (21:8; 8. Min.). Dann aber kamen diverse Spielerwechsel, die den Freiburgern den Schwung raubten. Plötzlich lief den Genfern mehr nach Wunsch. Olympics Vorsprung schmolz dahin. Verantwortlich dafür zeigte sich Roberto Kovac, der seine Gefährlichkeit aus der Grossdistanz bewies 27:26; 15.).

Dusan Mladjan mit vier Dreiern in Folge

Im Publikum begann man zu zittern, doch auch die Spieler auf dem Parkett schienen grosse Schwierigkeiten zu haben. Bälle gingen plötzlich auch auf Freiburger Seite verloren. Da fasste sich Dusan Mladjan ein Herz: Vier Dreier in Folge sorgten wieder für klare Verhältnisse zugunsten der Freiburger. Das brutale 16:2-Teilresultat sprach eine deutliche Sprache. Bei den Genfern schien tatsächlich Antonio Ballard nicht im Vollbesitz seiner Kräfte zu sein, und auch Marko Mladjan spürte noch die Folgen seiner Verletzung.

Vor dem Zwischenspurt der Freiburger musste Roberto Kovac verletzt das Feld verlassen. Seine gefährliche Wurfhand schien etwas abbekommen zu haben, was ein Weiterspielen des Top-Skorers verhinderte.

Die Zone, und Roberto Kovac

Nach dem Seitenwechsel lief praktisch alles gegen die Freiburger. Der Genfer Distanzwerfer Roberto Kovac kehrte mit einbandagiertem Daumen an der linken Hand aufs Parkett zurück. Diese Bandage hinderte ihn aber in keiner Weise daran, zum Mann des Spiels zu avancieren. Seine 30 Punkte waren ausschlaggebend, dass die Gäste die Partie noch drehen und nicht unverdient als Sieger die Heimreise antreten konnten. Was kaum mehr jemand für möglich gehalten hatte, geschah eben doch: Einerseits vergass man auf Freiburger Seite plötzlich die Defensive. Marko Mladjan und Roberto Kovac erhielten viel zu viel Spielraum und wussten diesen auch zu nutzen. Trainer Jaumin setzte geschickt auf die Zonen-Verteidigung, gegen die Olympic kein Rezept fand. Zudem verletzte sich der Freiburger Top-Skorer Taylor in der 26. Minute am Knöchel und musste lange gepflegt werden. Als er versuchte, ins Spiel zurückzukehren, humpelte er stark und konnte dem Team nicht mehr helfen, die Niederlage zu verhindern.

Zu individuell statt mit Kollektivspiel

Gegen diese taktische Meisterleistung der Genfer fand Aleksic keine Parade. Seine Spieler suchten zu oft den Wurf statt kollektiv zu spielen und den Ball mehr und länger zirkulieren zu lassen. Aber vom Spielfeldrand sagt sich das viel einfacher, als es dann auf dem Feld in Tat und Wahrheit ist. Die Statistik aber spricht eine deutliche Sprache: Was so wunderbar begann, endete in einem Desaster. Fast 60 einkassierte Punkte in der zweiten Halbzeit sind klar und indiskutabel zu viel. So etwas darf einem routinierten Team ganz einfach nicht passieren. Obwohl die Partie bis fast zum Schluss spannend blieb, behielten die Gäste die Nerven im Zaum und bescherten Olympic eine unerwartete Heimschlappe. Davon muss man sich an der Saane zuerst erholen, damit muss man umzugehen wissen. Am kommenden Sonntag kommt es in Genf zu Spiel drei, in dem die Freiburger bereits mit dem Rücken zur Wand stehen.

Olympics Trainer Petar Aleksic trauerte nach dem Spiel der verpatzten zweiten Halbzeit nach. «Da haben wir die Partie verloren. Unsere Verteidigung ging vergessen, war zu wenig aggressiv. Kovac und Mladjan bekamen zu viel Spielraum. Gegen die Zone Genfs fanden wir nie das richtige Mittel, um erfolgreich agieren zu können. Es ist heute ein Spiel verloren gegangen, das wir eigentlich schon fast gewonnen hatten. Nun muss in Genf ein Sieg her. Zu oft haben wir zu individuelle Offensivlösungen angestrebt und Genf damit aufgebaut.»

Jean-Marc Jaumin hatte derweil allen Grund zur Freude: «Heute kam unsere Reaktion. Die Wechsel im Kader brachten den erhofften Unterschied. Kovac spielte eine Wahnsinns-Partie, aber es ist ein Sieg der ganzen Mannschaft.»

Telegramm

Olympic – Genf 88:96 (53:37)

St. Leonhard. – 1250 Zuschauer. – SR: Clivaz/Novakovic/Stoicev.

Freiburg Olympic: Taylor (10 Punkte), Wright (14), Cotture (16), Roberson (14), Jurkovitz (8), Tr.Brown (6), Jaunin, Molteni, Mladjan (20).

Genf: Braswell (10), Mladjan (22), Ballard (13), Kovac (30), Timberlake (9), Gravet, S. Louissaint (10), Garrett (2), Grüninger.

Bemerkungen: Olympic wieder mit Fongué (nicht eingesetzt), Genf mit Garret anstelle von Williams. – Beste Spieler: D. Mladjan/Kovac. – 5 Fouls: D. Mladjan, Roberson, Jurkovitz (alle 40.) – Teilresultate: 23:15; 30:22; 12:27: 23:32.

Stand Playoff-Halbfinal (best of 5): 1:1.

NLA. Männer. 2. Playoff-Halbfinal: Monthey – Lugano Tigers 69:81 (37:37); Stand 1:1.

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