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Genf knackt die Festung St. Leonhard

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Es sollte ein Duell auf höchster Ebene werden. Meister Freiburg Olympic, der mit Dusan Mladjan und Jérémie Jaunin gleich zwei ehemalige Genfer in seinen Reihen hat, empfing am Samstag im St. Leonhard Titelaspirant Genf, der seinerseits auf die Dienste des letztjährigen Freiburger «Scharfschützen» Roberto Kovac zählen kann.

Die 1850 aufmarschierten Zuschauerinnen und Zuschauer durften von Beginn weg viele gelungene und gekonnte Aktionen der beiden Schweizer Spieler Westher Molteni und Nathan Jurkovitz beklatschen. Molteni wurde am Ende verdientermassen zum besten Akteur des Freiburger Teams gewählt. Der Meister schien den Genfer Löwen von Beginn weg zeigen zu wollen, dass Freiburg eine uneinnehmbare Festung bleiben sollte (17:10, 6. Minute). Als Justin Roberson mit der ersten Sirene einen Dreier versenkte, schien für die Mannen von Petar Aleksic alles nach Plan zu laufen.

Vieles ist neu in Genf!

Dass Genfs neuer Coach Jean-Marc Jaumin auf ein kampfstarkes Team zählen kann, haben die Genfer in ihren ersten Auftritten bewiesen. Mit dem Einbau junger Akteure will man nicht ganz neu anfangen, aber dennoch einiges ändern. Mit Antonio Ballard verfügt die Mannschaft über einen grossgewachsenen, treffsicheren und unheimlich bullig-kampfstarken Spieler in seinen Reihen. Gegen diesen Ballard fand Olympic am Samstag keine Mittel, um seine Kreise einschränken zu können (33 Punkte). Ballard mauserte sich nach verhaltenem Startviertel zum Mann des Spiels. Mit Williams, Garrett und Braswell stehen dem Trainer noch drei weitere «Ausländer» zur Verfügung. Akzente setzte zudem der junge, grossgewachsene und omnipräsente Paul Gravet (13 Punkte). Während bei Olympic Top-Skorer Travis Taylor eher blass blieb, kamen die Genfer immer besser ins Spiel.

Dennoch behielten die Freiburger lange Zeit die Oberhand und waren spielbestimmend. Kaum einer hätte daran gedacht, dass man den erarbeiteten Vorsprung von 14 Punkten noch preisgeben würde (41:27; 18.). Ab diesem Moment aber fiel das Olympic-Kollektiv in sich zusammen. Keiner der Spielmacher verstand es, Ruhe in die Partie zu bringen. Mal für Mal pflückten sich die Genfer unter dem Korb der Freiburger die Rebounds herunter und kamen immer wieder zu zweiten oder dritten Chancen.

Genf mit mehr Charakter

So schmolz der Vorsprung dahin, in der 25. Minute war mit 44:44 der Gleichstand erreicht. Ein Distanzwurf Ballards brachte Genf erstmals in Front (49:50; 27.).

Obwohl die Partie bis zum Ende des dritten Viertels (62:61) auf Messers Schneide blieb, machten die Gäste einen kampfstärkeren Eindruck. Bis in der 34. Minute eine Vorentscheidung fiel: Eine 0:9 brachte die Genfer nicht nur ins Geschehen zurück, sondern knickte die restlichen Freiburger Hoffnungen. Dennoch versuchte Coach Aleksic mit diversen Spielerwechseln noch einmal alles, aber näher als bis auf einen Punkt kamen die Freiburger nicht mehr heran (69:70; 37.). Da Olympic auch in der Offensive «sündigte» und die einfachsten Korbleger nicht verwerten konnte, war das Schicksal besiegelt.

Die Löwen stahlen die zwei Punkte nicht, sondern haben sie sich erkämpft, weil sie nie aufsteckten, Charakter und Herz zeigten, was man bei Olympic leider mehrheitlich vermisste …

«Uns fehlten die Überraschungsmomente»

Am Samstag gegen 19 Uhr herrschte «trübe» Stimmung im St. Leonhard. Eine schmerzliche Heimniederlage war Tatsache geworden, sehr zur Enttäuschung von Nathan Jurkovitz. «Bis zur 18. Minute waren wir auf Kurs. Was dann geschah, tut weh und hätte nicht sein dürfen.» Ins gleiche Horn blies Olympic-Trainer Petar Aleksic: «Wir haben zu viele Eigenfehler begangen, die Rebounds verschenkt, was uns endgültig das Genick brachen. Genf hat gekämpft und uns unter Druck gesetzt. Wir haben nach gutem Beginn das Zepter hergegeben. Uns fehlten die Überraschungsmomente, die Aggressivität, die Kaltschnäuzigkeit.»

Um so glücklicher war Jean-Marc Jaumin, der neue Mann an der Genfer Seitenlinie: «Wir gehen in jede Partie, um sie zu gewinnen. Als nach 12 Minuten Kovac nicht mehr einsatzfähig war, mussten wir mit schmalerem Kader durchspielen, mit weniger Alternativen. Ich bin stolz auf mein Team, das Charakterstärke zeigte.»

Telegramm

Olympic – Genf 73:81 (41:34)

St. Leonhard. – 1850 Zuschauer. – SR: Michaelides/Novakovic/Marmy.

Freiburg Olympic: Taylor (10 Punkte), Wright (12), Cotture (2), Mladjan (9), Jurkovitz (11), Jaunin (6), Molteni (11), Fongué (2), Roberson (10).

Genf: Ballard (33), Williams (14), Gravet (13), Kovac, Braswell (15), Louissaint (3), Madiamba (3), Garrett.

Bemerkungen: Beide Teams komplett. – 5 Fouls: Mladjan (40). – Beste Spieler: Molteni/Ballard. – Teilresultate: 23:16; 18:18; 21:27; 11:20.

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