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Bitteres Saisonende für Olympic

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Das Duell zwischen den beiden wichtigsten Protagonisten der gestrigen Partie sagte vieles aus über Spiel vier und die gesamte Halbfinal-Serie. Auf der einen Seite Genfs Antonio Ballard: 194 Zentimeter pure Kraft, ein Dominator unter den Körben, der gestern 21 Punkte und beeindruckende 18 Rebounds holte. Auf der anderen Seite Dusan Mladjan: feines Händchen, ein Basketballästhet, der aus den unmöglichsten Positionen treffen kann und gestern 19 Punkte sammelte.

Mladjan läuft heiss

Zunächst schien es, als würden Mladjan und Olympic die Oberhand behalten und ein entscheidendes fünftes Spiel in Freiburg erzwingen. Mladjan, sichtlich gewillt, in diesem jungen Team Verantwortung zu übernehmen, lief im dritten Viertel heiss. Er war der Hauptverantwortliche dafür, dass Freiburg zwischen der 35. und der 40. Minute einen 14:0-Zwischenspurt hinlegte und scheinbar vorentscheidend 55:44 in Führung ging. Mit einem verwandelten Dreier und fünf verwandelten Freiwürfen trug Mladjan acht Punkte zu diesem Zwischenspurt bei.

Unerwarteter Einbruch

Nichts deutete zu diesem Zeitpunkt auf den unglaublichen Einbruch hin, den Olympic im Schlussviertel erlebte. Doch plötzlich lief bei den Freiburgern überhaupt nichts mehr. «Das Frustrierende ist, dass wir uns selbst geschlagen haben. Wir hatten bis zum letzten Viertel alles unter Kontrolle. Doch plötzlich waren wir in der Offensive völlig blockiert», sagte Olympics Jérémy Jaunin nach der Partie. Dermassen blockiert, dass die Freiburger im Schlussabschnitt mehr als sechs Minuten benötigten, um ihre ersten Punkte zu erzielen. So konnte Roberto Kovac mit einem Dreipunktewurf bereits in der 34. Minute die Partie zum 55:55 ausgleichen. Während Genf einen 15:0-Zwischenspurt hinlegte, wirkte Freiburg im Aufbau nervös. Derek Wright wurde seiner Rolle als Führungsspieler in dieser Phase nicht gerecht und brachte kein Bein vor das andere. Überhaupt zog der Amerikaner einen rabenschwarzen Abend ein. Er traf bloss bei einem seiner elf Wurfversuche.

Auf Genfs Aufholjagd fand Olympic keine Antwort mehr. Das Heimteam gewann das Schlussviertel 25:6, die Partie 70:61 und die Serie 3:1.

Taylors Verletzung als Schlüsselmoment

Im Nachhinein ist ziemlich klar, was die Wende in dieser Serie eingeläutet hat: die Knöchelverletzung von Freiburgs Topskorer Travis Taylor im zweiten Spiel im St. Leonhard. Als sich Taylor verletzte, führte Freiburg 1:0 in der Serie und dominierte die zweite Partie klar. Nach der Verletzung verspielte Olympic in dieser zweiten Partie einen 20-Punkte-Vorsprung und gewann danach keine Partie mehr. Zwar stand Taylor gestern auf dem Parkett, allerdings keineswegs im Vollbesitz seiner Kräfte. Er erzielte nur gerade zwei Punkte und zwei Rebounds.

Ohne einen Taylor in Nor­mal­verfassung hatten die Freiburger den physisch äusserst starken Gegnern unter dem Korb schlicht zu wenig entgegenzusetzen. Auch gestern wieder dominierte Genf die Rebound-Statistik mit 52:30. Zwar konnte Freiburg das über weite Strecken ausgleichen, indem es Genf im Aufbau aggressiv störte. Die Gäste drängten das Heimteam zu unglaublichen 26 Turnovers (gegenüber 8 von Olympic). Dennoch ist es überaus schwierig, Spiele zu gewinnen, in denen man in Sachen Rebounds klar unterlegen ist. Dazu hätten die Gäste aus der Distanz treffsicher sein müssen. Doch Olympic traf gestern bloss 4 seiner 26 Dreipunktewürfe.

Durchzogene Saisonbilanz

Während Genf am Samstag gegen Monthey oder Lugano in die Finalserie startet, geht die Saison für die Freiburger ohne Titel zu Ende. Die Saisonbilanz fällt für den Qualifikationssieger deshalb durchzogen aus. «Die Saison-Bilanz? Fällt zu 99 Prozent positiv aus. Dummerweise haben wir uns in den entscheidenden Momenten immer wieder selbst geschlagen», sagte ein enttäuschter Jérémy Jaunin.

Telegramm

Genf – Olympic 70:61 (14:20, 19:12, 12:23, 25:6)

Genf Lions: Braswell (13 Punkte), Ballard (21), Kovac (18), M. Mladjan (6), Timberlake (8); S. Louissaint (2), Garrett (2), Gravet, Kozic, Grüninger.

Olympic: Wright (2), Molteni (8), Cotture (2), Roberson (10), Jurkovitz (4); Taylor (2), Mbala (2), Jaunin (2), Brown (10), D. Mladjan (19).

Bemerkungen: Genf ohne Parker und Williams (überzählige Ausländer), Olympic ohne Fongué (verletzt). – Mit 5 Fouls ausgeschieden: 37. Timberlake, 40. Roberson.

Schlussstand Serie (best of 5): 3:1.

Zweiter Halbfinal: Lugano – Monthey 75:77. – Stand Serie : 2:2.

 

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