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Gemeinde mit Frauen-Power

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Nach dem Rücktritt von Gemeinderat Beat Vonlanthen – eines der vier CVP-Mitglieder der Gemeindebehörde – auf Ende März 2000 war eine Nachwahl in den Gemeinderat von Wünnewil-Flamatt notwendig geworden. Zwei Kandidierende hatten sich zur Wahl gestellt. Mit 667 Stimmen ist die CSP-Kandidatin Christa Bürgy-Schubnell gewählt worden. Sie konnte sich gegen den SP-Kandidaten Hanspeter von Flüe durchsetzen (469 Stimmen). Insgesamt wurden 1245 Wahlzettel in die Urne gelegt, was einer Stimmbeteiligung von 38,42 Prozent entspricht. 109 Stimmzettel waren leer bzw. ungültig.

Christa Bürgy-Schubnell wird ab dem 1. April mit ihren Kolleginnen Claudia Maeder (FDP), Rita Schöpfer-Falk (CVP), Margrit Heller-Holenstein (CVP) und Monika Bürge-Leu (CVP) und den Kollegen Daniel Brunner (SP), Hans-Ueli Marti (FDP), Anton Jenny (CSP) und Peter Birbaum (CSP) im Gemeinderat Einsitz nehmen.
Hans-Ueli Marti, Informationsbeauftragter der Gemeinde, zeigte sich gestern sehr erfreut über die Tatsache, dass jetzt mehr Frauen als Männer im Rat Einsitz nehmen. Das zeige doch, dassWünnewil-Flamatt eine aufgeschlossene Gemeinde sei. «In den letzten 15 Monaten haben wir mit einem Frauen-/Männer-Verhältnis von vier zu fünf über 500 Entscheide gefällt, und nur in einem Fall stand es Männer gegen Frauen», erklärte er. Er erwarte deshalb, dass es auch bei den nächsten 500 Entscheiden kaum öfters zu einem Drahtziehen zwischen den weiblichen und männlichen Gemeinderatsmitgliedern kommen werde.
Die neue Gemeinderätin ist 40 Jahre alt, verheiratet, hat zwei schulpflichtige Kinder und wohnt in Flamatt. Sie hat Psychologie studiert, ist Erwachsenenbildnerin und war bis jetzt Mitglied der Schulkommission.
CSP-Präsident Thomas Brügger zeigte sich sehr erfreut über den Sitzgewinn. Er sei überzeugt, dass mit Christa Bürgy eine kompetente Person im Gemeinderat Einsitz nehme, eine Person, die das Metier kenne und Erfahrung habe. Thomas Brügger war auch der Meinung, dass genau diese Kompetenz und das bisherige Engagement der CSP-Kandidatin ausschlaggebend für die Entscheidung der Stimmbürger war. Die Wahlkampagne von Hanspeter von Flüe mit auswärtigen Referenzen habe sich seiner Meinung nach eher kontraproduktiv ausgewirkt.
Enttäuscht über die Nicht-Wahl ihres Kandidaten war SP-Präsident Fritz Graber. Man habe einen sehr guten Kandidaten aufgestellt und im Wahlkampf alles Mögliche getan, der Bürger habe aber anders entschieden. Einen Grund für den Wahlausgang sieht Fritz Graber darin, dass der Kandidat von der CVP nicht wie erwartet unterstützt worden sei. Er bedaure es auch, dass es keine Möglichkeit für ein Hearing gegeben habe.
An einer der nächsten Sitzungen wird der Gemeinderat festlegen, welches Departement Christa Bürgy-Schubnell übernehmen wird. Neu bestimmt werden muss auch, wer im Gemeinderat das Amt des Vize-Ammanns wahrnehmen wird.
Wünnewil-Flamatt ist mit dieser Wahl die einzige Freiburger Gemeinde mit mehr Frauen als Männern im Gemeinderat. Diese Situation gab es in der vorherigen Legislaturperiode bereits einmal in der kleinen Saanebezirk-Gemeinde Villarsel-le-Gibloux.

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