Bereits seit sechs Jahren spricht man
bei der Mehrzweckgenossenschaft Schwarzsee vom Erschliessungsprojekt Schlossisboden. Wie der Präsident Paul Brügger bekannt gab, sind nach Abschluss der öffentlichen Auflagen mehrere Einsprachen erfolgt. Beschwerden über den Kostenverteiler konnten inzwischen erledigt werden. Noch offen ist aber eine grundsätzliche Einsprache gegen das Projekt. Die Entscheidung liegt jetzt beim Kanton. Die Antwort des Staatsrates ist noch ausstehend, nachdem man Anfang Juni eine Ortsbesichtigung durchgeführt hat.
In der Zwischenzeit wurde die Projektierung weitergeführt, um bei einem positiven Bescheid allenfalls rasch baubereit zu sein. Wie Paul Brügger in seinem Jahresbericht ausführte, hofft man, noch in diesem Herbst mit dem ersten Teil der Arbeiten beginnen zu können. Die geplante Strasse soll die Zugangsmöglichkeiten zu zwei Jahresbetrieben verbessern.
An der Jahresversammlung der Genossenschaft in Alterswil wurden die Mitglieder auch über den Stand der Arbeiten im Bereich Wildbach-Sanierung Schwarzsee (Seeweid, Camping, Schutzwälle) informiert. Die Schutzmassnahmen werden zwar auf dem Gebiet der Genossenschaft realisiert, unterliegen aber der Federführung der Gemeinde Plaffeien. Da dabei auch das Flussdelta am See nahe des Campings vertieft werden soll, wurde der Wunsch geäussert, dass ein Kiesdepot geschaffen wird, das den Genossenschaftern zur Ausbesserung ihrer Wege dienen kann.
Die Versammlung hat die Jahresrechnung 1999 mit einem Mehrertrag von 9163 Franken einstimmig genehmigt. Auch die Beschlüsse bezüglich Wegunterhalt, die in den drei Perimetern Riggisalp, Brecca und Recardets/Thossis Rain getroffen wurden, sind bestätigt worden. Ebenso problemlos passierte die Statutenrevision, die es erlaubt, inskünftig den Vorstand wieder zu wählen; bisher war von einmaliger Wiederwahl die Rede.
Als Ersatz für die zurückgetretenen Mitglieder der Schatzungskommission, Benedikt Müller und Frédéric Schneider, wurden Stefan Burri aus Gurmels und Marcel Thalmann aus Brünisried gewählt.