Die von Alfredo Corno sorgfältig inszenierte Neu-Produktion von Giuseppe Verdis emotionalem Sittendrama «La Traviata» fand beim breiten Publikum guten Anklang. Die klassische Inszenierung mit schönen Bildern und bis ins Detail reichender Stiltreue kam auch beim Fachpublikum gut an.
Darbietungen auf höchstem Niveau
Auf der Arena-Bühne brillierten einmal mehr herausragende Solistinnen und Solisten, allen voran Patrizia Ciofi und Noemi Nadelmann in der Titelrolle, Roberto Saccà und Giuseppe Filianoti als Alfredo und Renato Bruson als dessen Vater.
Begeistert wurde das Orchester Camerata Schweiz aufgenommen, das an den drei ersten Abenden von der Innerschweizerin Graziella Contratto brillant dirigiert wurde. «La Traviata», bekannt als Werk mit auch leisen Tönen, wird dem Arena-Publikum von Avenches als wunderschönes, stimmiges Musikerlebnis in Erinnerung bleiben.
Zweimal Wetterpech
Nach drei wunderbar hochsommerlichen Spielabenden mussten die Aufführungen vom 11. und 12. Juli wegen Regens nach 30 Minuten bzw. zehn Minuten vor Schluss abgebrochen werden. Die Besucher der Vorstellung am 11. Juli erhielten als Ersatz für die ausgefallene Vorstellung einen Gutschein in Höhe von 50 Prozent des Ticketwerts, der für Karten für eine andere Vorstellung des Opernfestivals Avenches eingelöst werden kann. im